'Die Anomalie' - Seiten 224 - 290

  • Victor hat es da einfacher. Allerdings muss er damit klarkommen, dass sein "alter Ego" nicht mehr leben wollte. Er ist wirklich derjenige mit der neuen Chance für sein Leben.

    Ich habe ja mal kurz den Gedanken gehabt, er könnte gar keinen Selbstmord begangen haben, sondern umgebracht worden sein. Von Blake beispielsweise. :gruebel Und der lässt es wie einen Selbstmord aussehen. Dann müsste der June-Blake vielleicht jetzt den June-Victor nochmal umbringen. Vielleicht bin ich Thrillergeschädigt aber so eine Volte würde schon reinpassen in die Geschichte.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Hexenholzkrone 2 - Tad Williams

    Foundation - Isaac Asimov

    ab 10.2. LR - Fernwehland - Kati Naumann



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe vermutet, dass er die Frau, nach der er sich lange gesehnt hat, noch nicht wiedergefunden hat, sondern dass er es jetzt in Angriff nimmt, indem er einen Buchtitel wählt, den nur sie verstehen wird, falls sie sich an ihn erinnert, was auch gar nicht sicher ist.

    Ich hatte das schon so gelesen, dass er den Titel so den Reportern nennt, um damit der jungen Reporterin, die die Frau ist, die er so lange gesucht hat, zu sagen, dass er ihre Begegnung nicht vergessen hat.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


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  • Aber glaubst du wirklich, dass jemand, der für Geld andere Menschen tötet, gerne teilt? Er müsste ja seine Besitztümer teilen und seine Ersparnisse... Ich denke da ist die "alles meins" Einstellung vorherrschend. Und der Gedanke "wenn ich darüber nachdenke, ihn umzubringen, wird er bestimmt auch darüber nachdenken, also bin ich lieber erster".

    Sehe ich ähnlich. Für mich war das logisch. Weder will er teilen noch will er, dass jemand all die Geheimnisse von ihm weiß. Theoretisch könnte der eine ja den anderen auch verraten und sich selber im Hintergrund halten. Er braucht keinen Bruder/Freund. Den hätte er dann aber zwangsweise, weil er ja entweder teilt oder etwas abgibt. Beides will er nicht. Konsequent wie immer, so sah ich das bei Blake.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


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  • ch hatte das schon so gelesen, dass er den Titel so den Reportern nennt, um damit der jungen Reporterin, die die Frau ist, die er so lange gesucht hat, zu sagen, dass er ihre Begegnung nicht vergessen hat.

    Ja, das hatte ich auch so verstanden...

    Beides will er nicht. Konsequent wie immer, so sah ich das bei Blake

    Ja, ja, Ihr habt ja recht... Ich war nur so geschockt (vielleicht hätte ich querlesen sollen)... Aber der Autor ist schon konsequent bis ins Detail...

  • Es wäre David natürlich zu wünschen, dass er gesund würde, ich finde es aber gut, dass der Autor sich dagegen entschieden hat

    Bei genauerem Nachdenken (und einem gewissen Abstand) passt es schon so, wie der Autor es beschrieben hat, alles andere wäre zu sehr "Friede, Freude, Eierkuchen" gewesen... Ich habe in der Situation nur sooo mit Jody gelitten...

  • Ich hatte das schon so gelesen, dass er den Titel so den Reportern nennt, um damit der jungen Reporterin, die die Frau ist, die er so lange gesucht hat, zu sagen, dass er ihre Begegnung nicht vergessen hat.

    Nichts anderes habe ich behauptet ;)

    Ich habe nur gesagt, dass nicht sicher ist, dass sie sich auch an ihn erinnert oder dass ihre Begegnung eine Bedeutung für sie hatte.

  • Nichts anderes habe ich behauptet

    Das habe ich nicht verstanden. Du schreibst ja, er hätte sie noch nicht gefunden. Aber hat er doch bei diesem Interview. :/ Ich steh auf der Leitung. Macht aber nix. Bin eh gerade wegen privater Dinge etwas durch den Wind und vielleicht hab ich auch nicht richtig gelesen. :bonk

    Hollundergrüße :wave



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  • Jody tut mir auch unendlich leid, das ist einfach nur grausam.


    Die beiden Sophies fand ich toll, das passt auch perfekt, dass sich Kinder in dem Alter da gar keine Gedanken drüber machen, sondern sich einfach über den plötzlich aufgetauchten Zwilling freuen.


    Die beiden Slimboys sind auch cool, ich denke mir, da muss man mit sich selbst schon gut im Reinen sein, wenn man es als Erwachsener so einfach und freudig akzeptiert, auf einmal einen Zwillingsbruder zu haben.


    Dass Blake June Blake March aus dem Weg räumt passt, da hatte ich nix anderes erwartet. Obwohl so ein Double, von dem keiner was weiß für einen Auftragskiller ja auch seine Vorteile haben kann. Aber dafür müssten die beiden Blakes sich gegenseitig ja völlig vertrauen, ist doch ziemlich unwahrscheinlich.


    Louis kann einem auch leid tun, statt einer Mutter, die sich schon fast krankhaft an ihn klammert, nach einer gesunden Mutter-Kind-Beziehung sieht mir ihr Verhältnis nämlich nicht aus, gleich zwei von der Sorte, armer Kerl.

  • Die beiden Slimboys sind auch cool, ich denke mir, da muss man mit sich selbst schon gut im Reinen sein, wenn man es als Erwachsener so einfach und freudig akzeptiert, auf einmal einen Zwillingsbruder zu haben.

    Da hast du recht, ich glaube aber auch, es spielt eine große Rolle für die Slimboys, endlich jemanden gefunden zu haben, vor dem sie sich nicht zu verstellen und verstecken brauchen. So können sie vor ihrem "Zwillingsbruder" ihr wahres Ich ausleben, denn er ist ja in der gleichen Situation. Und gemeinsam trauen sie sich dann ja auch, zumindest ansatzweise zu ihrer Meinung/Sexualität zu stehen.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich muss zugeben, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass die June-Leute die March-Leute treffen würden - zumindest so schnell. Ich hätte mir das auch viel schwieriger und problembehafteter vorgestellt - aber das wäre dann wahrscheinlich zu sehr in das SF-Genre abgedriftet, was nicht die Absicht vom Autor war.

    Zwischendurch ging es mir viel zu schnell, jetzt lernen sich die March-Leute und die June-Leute schon kennen - wer, wann und wo hat diese Entscheidung getroffen, was haben sie gesagt, als sie davon erfahren haben ... ??? Ich fand auch, dass bei einigen die Entscheidung, wie es weitergehen soll, zu schnell feststand. Sowas will doch erst mal durchdacht und verarbeitet werden, für mich ist es unlogisch, nach ein paar Minuten sowas schon so wissen wie z. B. André.

    An diesem Punkt ging mir das für meinen Geschmack auch ein bisschen schnell. Das ist ein kleiner Wermutstropfen - aber wirklich nur ein klitzekleiner. Denn ansonsten bin ich nach wie vor von der Konsequenz des Autors fasziniert.


    Ich denke, da hätte es kaum eine andere Lösung geben können, wenn man die June Passagiere nicht monatelang internieren wollte. Sie haben ja ebenfalls ein Anrecht auf ihr Leben.

    Ich muss zugeben, dass ich das so noch nicht gesehen hatte. Vielleicht habe ich innerlich den Behörden da unbewusst unrecht getan und nicht an eine "menschliche Lösung" gedacht. Ob ich zu viele Thriller lese...?

    Ja, dieser Abschnitt ist berührend, weil die persönlichen Geschichten weitergehen.

    Das gefällt mir auch wieder sehr gut, dass sich quasi für die Figuren der Kreis zum ersten Abschnitt schließt. Auch hier hat sich der Autor alles ausgeklügelt zurecht gelegt, um uns die einzelnen Schicksale zu erzählen. Ich kann auch hier mich wieder nur :anbet.



    Außerdem bin ich sehr froh, dass es doch kein Science-Fiction-Action-Thriller ist, wie ich zwischendurch einmal dachte. Vielmehr scheint dieses Buch sich der Thematik zu widmen, was denn wäre, wenn man eine zweite Chance bekäme.

    So geht es mir auch. Es hätte bis zur bisherigen Geschichte nicht gepasst, wenn es sich als SF-Buch entpuppt hätte. Und ich sehe auch die "zweite Chance" als zentrale Frage des Buches.


    Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie es in meiner persönlichen Situation wäre, meinem Ich von vor drei Monaten zu begegnen. Und tatsächlich hat sich auch meine kleine Welt in den letzten Wochen nicht unerheblich verändert: ich habe z.B. gekündigt, um im Mai einen neuen Job anzunehmen. Und das ging alles so schnell, so dass ich das vor drei Monaten gerade noch nicht auf dem Schirm hatte, sprich so langsam in die Bewerbungsphase kam. Das ergäbe ein interessantes Gespräch mit mir selber: zwischen der unschlüssigen Ayasha und der Ayasha, die sich inzwischen entschieden hat... :gruebel  :chen

    So, jetzt der letzte Abschnitt - ich hoffe so sehr, dass ich mit dem Ende zufrieden bin, denn bisher kann ich die Idee dieses Buches gut verstehen... Ich bin wirklich schrecklich neugierig, welches Ende uns der Autor präsentiert...

    Ich bin auch so gespannt... Im Moment kann ich mir noch nicht richtig vorstellen, wie das Buch enden wird. Ob wir überhaupt erfahren, was genau passiert ist? Diese Frage ist ja doch etwas in den Hintergrund geraten.

  • ich habe z.B. gekündigt, um im Mai einen neuen Job anzunehmen. Und das ging alles so schnell, so dass ich das vor drei Monaten gerade noch nicht auf dem Schirm hatte, sprich so langsam in die Bewerbungsphase kam. Das ergäbe ein interessantes Gespräch mit mir selber: zwischen der unschlüssigen Ayasha und der Ayasha, die sich inzwischen entschieden hat...

    Das wäre sicherlich ein sehr interessantes Gespräch!!! Oh, darüber muss ich auch mal nachdenken, ob es bei mir entscheidende Veränderungen gegeben hat... Nicht so existentielle wie bei Dir, aber vielleicht kleinere?

  • Dieser Abschnitt hat mir wieder etwas mehr gefallen als der vorherige, da es hier viel mehr um die Menschen, ihr Aufeinander und den Umgang damit ging.

    Ich finde es auch sehr spannend und interessant, wie viele verschiedene Möglichkeiten hier der Autor aufzeigt, wobei diese natürlich auch von den Ausgangsbedingungen der einzelnen Figuren abhängen.


    Blake

    Blake June bringt Blake March um. Hm...das haben hier einige schon vermutet, ich hätte es, ehrlich gesagt, beim Lesen nicht gedacht. Die hätten doch beide den gleichen Job machen können. Gut, die Familie "teilen" ist evtl. schwierig, aber zwei Killer - da wird es doch genug zu tun geben. Mir leuchtet das aus praktischer Sicht nicht so ganz ein, bin mal gespannt, was ihr dazu geschrieben habt.


    André

    André March wird sich quasi ein schönes Leben machen, ohne Lucie und Andre June bekommt die Chance, es mit ihr besser zu machen. Also, mit Lucie June dann.


    Sophia

    Durch das Aufeinandertreffen von Sophia March und June erfahren wir, was viele von uns schon ahnten. Puh...

    Aber sich für eine Kröte mit dem Leben einzusetzen...interessantes Aufgabengebiet beim FBI. :lache


    Slimboy

    So, so, ein Zwillingsbruder und Slimmen. Ja, doch, eine nette Idee.


    David

    Ich hätte ihm gewünscht, dass er überlebt. Für ihn und die Angehörigen ist sowas schrecklich, fast, als wollte das Schicksal ihn verhöhnen. Aber es reicht schon, dass Victor überlebt, das hier wäre wohl zu schön. Schade.


    Joanna

    Ich mag sie irgendwie immer noch nicht, warum auch immer. Aber schon hart, wenn zwei mehr oder weniger identische Frauen den einen Mann lieben - für ihn ja auch sehr schwer zu ertragen. Und dann ist die eine noch schwanger...


    Lucie

    Auch sehr traurig und interessant. Was macht man, wenn man sich auf einmal ein Kind teilen muss? Wer ist hier wirklich die "wahre" Mutter? Louis ist wirklich sehr schlau und hat offenbar eine gute Lösung. Und ich mochte sein Rätsel mit dem Nichts.


    Victor

    Er lebt und hat Erfolg. Freut mich für ihn, aber er ist eine Figur, die mich irgendwie nicht so berührt hat.


    Wie gesagt, unterschiedliche Ausgangsbedingungen, unterschiedliche Möglichkeiten, hat mir sehr gut gefallen, wenn auch vieles nur oberflächlich behandelt werden konnte, weil sehr viele Figuren. Bin nicht sicher, ob noch weitere Figuren aus dem Flugzeug im nächsten Abschnitt kommen oder es schon all die wichtigen waren, aber es bleibt interessant.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Ach so, am Ende des Abschnitts, im letzten Satz quasi mit Victor, da heißt es "Es hat immer zwei Amerika gegeben, und inzwischen verstehen sie sich nicht mehr."

    Wie ist das gemeint, was glaubt ihr? :gruebel

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  • Ach so, am Ende des Abschnitts, im letzten Satz quasi mit Victor, da heißt es "Es hat immer zwei Amerika gegeben, und inzwischen verstehen sie sich nicht mehr."

    Wie ist das gemeint, was glaubt ihr? :gruebel

    Ich habe das auf politischer Ebene verstanden, also die Spaltung zwischen Demokraten und Republikanern, die sich ja spätestens seit Trump auf keinen gemeinsamen Nenner mehr einigen können.

  • Abschnitt geschafft. Puh, das war ja doch viel Information.

    Blake J bringt Blake M um. Irgendwie finde ich das die einfachste Lösung. Obwohl ihm ja drei Monate Wissen fehlen. Hat er gerade einen Coup am laufen ? Oder doch "Urlaub"? Gut, er hat ja genug Zeit, das heraus zu finden.

    Für David, und vor allem seine Frau, tut es mir sehr leid. Und doch finde ich Pauls Aussage sehr pragmatique. "Jedenfalls wissen wir, auf welche Behandlung du nicht ansprichst." Damit kann vielleicht Davids Leben verlängert, und vielleicht auch sein Sterben einfacher, weil weniger schmerzhaft, gestaltet werden.

    André sieht sich endlich, wie ihn seine Umwelt schon länger sieht. Ein alter Mann, der um die Liebe seiner jungen Freundin buhlt. Und er mag sich selbst so nicht. Die Entscheidung, in Rente zu gehen und dem Juni-André das Feld zu überlassen finde ich stark.

    Slimboy, oder die Slimboys machen das beste aus ihrer Situation. Ein Zwilling, der plötzlich auftaucht und schwupp, geht die Karriere weiter. Ich wünsche ihnen viel Erfolg.

    Joanna, die nüchterne. Da kann ich nicht viel dazu sagen. Sie analysiert die Situation zu kühl und da hilft es mir als Leser auch nicht, dass von "so vielen Tränen" geschrieben wird.

    Die beiden Sophias verhalten sich recht normal und gehen super damit um. Bis die Sprache auf die Bad-Geschichte zu sprechen kommt. Es ist ein Geheimnis zwischen Papa und Sophia, und da kann und darf keine der beiden Sophias was erzählen. Und doch kommt es jetzt raus - zum Glück. Mal schauen, ob, und wie die Mutter jetzt reagieren wird. Denn bis jetzt - so habe ich das Gefühl - hat sie einfach weggesehen.

    Lucie wird regelrecht zur Furie, als es um Louis geht. Der, für sich eine einfache und gut umsetzbare Lösung gefunden hat. Einfach jeden Tag der Woche auswürfeln, bei wem er ist. Er ist aber auch schlecht dran als Kind. Zwar nicht so schlimm, wie Sophia. Aber auch er leidet. Nämlich unter einer Helikoptermutter. Die ständig um ihn herum und hinter ihm her ist. Er trauert André ja hinterher. Denn als seine Mutter einen Partner hatte, hatte er auch mehr Freiheiten.

    Victor... Hmm, er zieht doch Nutzen aus der Sache. Er lebt, kann von den Tantiemen "seines" Buches leben und muss eigentlich nichts neues schreiben.

    Kann mir vielleicht jemand den Teil aus der deutschen Übersetzung schreiben, wo seine Ilena ihn abserviert hat. Als sie ihm sagte, dass sie schon ewig einen Liebhaber hat ? Und dann vielleicht auch, als er das Podium betritt und nur sagt. "Ich versteh mich". Das würde mich wirklich interessieren. :wave

  • Kann mir vielleicht jemand den Teil aus der deutschen Übersetzung schreiben, wo seine Ilena ihn abserviert hat. Als sie ihm sagte, dass sie schon ewig einen Liebhaber hat ? Und dann vielleicht auch, als er das Podium betritt und nur sagt. "Ich versteh mich". Das würde mich wirklich interessieren.

    Oh, mazian , ich hatte mir das Buch aus der Bücherei ausgeliehen, deshalb kann ich Dir leider nicht die Übersetzung liefern...

    Ansonsten finde ich, dass Du alles so zusammengefasst hast, wie ich es mir auch gedacht /empfunden hatte... Und stimmt auch, Louis ging es besser, als seine Mutter mit André zusammen war. Mir war damals das Wort "Helikoptermutter" nicht eingefallen... Aber das trifft es...

  • Kann mir vielleicht jemand den Teil aus der deutschen Übersetzung schreiben, wo seine Ilena ihn abserviert hat. Als sie ihm sagte, dass sie schon ewig einen Liebhaber hat ? Und dann vielleicht auch, als er das Podium betritt und nur sagt. "Ich versteh mich". Das würde mich wirklich interessieren. :wave

    Also, ersterers müsste sein: An dem Morgen im Wepler, an dem Ilena ihn im vergangenen Herbst verlassen hatte, hatte sie es, ... für nötig befunden, ihn davon in Kenntnis zu setzen, dass sie seit jeher einen Gleliebten habe, und der "errstickt mich rrichtig". Victor war so überrascht, dass er sie aufforderte, den Satz noch einmal zu wiederholen, was sie wutentbrannt und die Silben deutlicher trennend denn auch tat: "err sticht mich, aber rrichtig".


    Bei deiner zweiten Frage bin ich mir nicht ganz sicher, welche Stelle du genau meinst. Als er das Podium betritt sagt er bei mir gar nichts. Auf die erste Frage des Reporters von Le Monde antwortet er: "Ich passe mich an, so gut ich kann." Meinst du das?

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021