Meine Mutter hat mir von einem Bericht erzählt, nachdem die russische Armee ein fahrbares Krematorium mitführt, damit sie ihre Gefallenen gleich verbrennen können, um nicht so viele Särge nach Russland zurückschicken zu müssen.
Das wäre ja für die Hinterbliebenen ein deutliches Zeichen, dass da ein Krieg stattfindet, in dem gestorben wird 
Ja, habe ich auch gelesen. Ja, eben, es wird sicherlich auch Viele geben, die das wissen.
Das wäre ja für die Hinterbliebenen ein deutliches Zeichen, dass da ein Krieg stattfindet, in dem gestorben wird
Das hat Wolodymyr Selenskyj in einer Pressekonferenz vorgestern berichtet, dass mobile Krematorien dabei sind. Und ich fürchte, es geht dabei eher darum, die Opferzahlen zu beschönigen, denn Soldaten, von denen es keine Leichen gibt, kann man auch nicht als Gefallene zählen.
Oder nur Vermisste.
Und so verhindern sie auch, dass die Ukraine die Gefallenen zurückschickt, damit sie beerdigt werden können.
Für die Familien tut es mir leid, nicht einmal das Abschiednehmen wird ihnen noch gegeben
Es wird gerade so manches verhindert, auch eine freie Berichterstattung. So schnell kann man ein Gesetz verabschieden.
Scheinbar verlassen auch viele Russen das Land - viele flüchten gen Helsinki.
Wohl aus Angst, ebenfalls für den Krieg verheizt zu werden, aus Angst, daß das Kriegsrecht verhängt wird und niemand mehr raus kann.
So unwissend scheinen die Russen dann in Bezug auf den Krieg doch nicht zu sein.
Wäre wünschenswert.
Je mehr Bescheid wissen, desto größer die Hoffnung, daß sich viele finden, die gemeinsam aufbegehren.
Das geht ja nur gemeinsam.
5.000 Demonstranten können sie mal eben einbuchten - bei 500.000 siehts schon anders aus, denke ich.
Erik Lesser hat heute seinen Instagram und Facebook Account der ukrainischen Biathletin Merkushyna zur Verfügung gestellt und ihr so die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine doch 300000 russischen Follower zu wenden. Fand ich stark die Aktion.
Hat zufälligerweise jemand gestern die Sängerin Jamala gesehen und gehört beim ESC? ich fand das sehr berührend.
Ich habe mir eben das Video angeschaut...........ja, das ist berührend.
Jamala - "1944" | Deutscher ESC-Vorentscheid 2022 | eurovision.de
Das ist Putins Krieg" stimmt ohne Zweifel, aber "Das ist alleine Putins Krieg" ist meiner Meinung nach eine drastische Verfälschung der Tatsachen.
Zumindest eine drastische Vereinfachung. Putin agiert in einem System, dass ihn ja nicht nur so zustande gebracht hat, sondern dass ihn an der Macht belassen und zugelassen hat, dass er diese Allmacht erreicht. Ich denke auch, dass unter den 137 Millionen Russen viele sind, die sein Handeln mehr oder weniger gut heißen.
Das "russische Volk" ist nicht ausschließlich Opfer von Propaganda, und die für die jetzige Regierung Verantwortlichen sind nicht nur Putin und die Oligarchen (schöner Bandname!). So verhält es sich in anderen Regionen auch.
Wir sehen ja nur die paar Tausend, die Demonstrieren. Aber die breite Masse, der unterstellen wir einfach mal, sie wären alle so einfach gestrickt oder desinteressiert, dass sie sich seit Jahrzehnten fügen und von der Propaganda einlullen lassen. Da machen wir es uns sicherlich zu leicht und haben unseren Blick einfach zu westlich eingestellt.
Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass in Deutschland lebende Russen zum Teil nur russisches Fernsehen gucken bzw Radio hören. Meine Kollegin wird aktuell von der Familie ihres Bruders arg bedrängt, weil sie offen sagt, dass das was sie glauben falsch ist.
Ich frage mich, warum sie sich nur für ihr Herkunftsland interessieren und nicht für das, in dem sie aktuell leben. Sie müssen doch mitbekommen, dass es anders ist als im “ihren” Medien. Ich rede hier nicht von Leuten, die nicht mit Social Media umgehen können, sondern von jungen Leuten, die womöglich nicht mal dort geboren sind.
Booklooker Du sprichst da das wichtige Thema der Integration an, das sicherlich mit dem Erlernen der Sprache beginnt. Das selbe Problem hat es mit den seit langen Jahren hier ansässisgen Türkischstämmigen. Es ist erschreckend, dass ca. 10jährige Kinder, in Deutschland geboren, nicht deutsch sprechen können. Dass diese Bevölkerung eher die heimischen Medien hört und sieht als die deutschen ist dann klar.
Das Integrationsproblem hat mir mal jemand so erklärt, dass es nicht mehr nötig ist, die Sprache des neuen Landes zu lernen. Dank Satelliten-TV, landestypischen Lebensmittelläden mit Inhabern/Angestellten aus der alten Heimat und Ärzten/Mechanikern/Apothekern und möglicherweise auch städtischen Angestellten, die Deine Sprache sprechen. Und es gibt leider auch nicht wenige, die zwar fließend Deutsch sprechen, aber den Medien ihres Heimatlandes deutlich mehr vertrauen als den westlichen. vertraute Werte/Positionen in Frage zu stellen oder gar als falsch zu erkennen ist nicht einfach.
Wie Tom und Dieter schon schrieben, die Wurzeln, die in einer anderen Kultur gelegt wurden sind tief und bleiben oft die Grundlage eines uns fremden Wertesystems/Denkens. Erlebe ich jeden Tag auf der Arbeit, bei Kollegen, die seit Jahrzehnten hier sind und alle hier studiert haben. Es ist in der Regel ein respektvolles Miteinander, nur halt völlig unterschiedliche Grundvoraussetzungen - was interessante Gespräche mit sich bringen kann.
In unserer Firma im Ruhrgebiet gibt es einen jungen Kollegen, der russischen Eltern hat, aber in Deutschland geboren wurde. Er spricht fließend Deutsch und Russisch, arbeitet im Export, im Russlandgeschäft. Er ist wohl begeisterter Putinanhänger, findet gut was er macht. Die Kollegen meinten, das man mit ihm nicht reden kann. Nur gut das wir im Außendienst so etwas nicht mitbekommen.
Nun soll also ein Sondervermögen von 100 Mrd. EUR aufgelegt werden. Ein richtige Entscheidung, die aber um Jahre zu spät kommt. Unter den Merkel-Regierungen wurde die Bundeswehr kaputt gespart. Die Einsatzfähigkeit der Truppe war und ist nicht mehr gegeben.
Die Luftwaffe fliegt nach wie vor mit veralteten Tornados – und der Eurofighter bräuchte dringend ein „Update“.
Die Panzerwaffe ist marode und nur sehr bedingt einsatzbereit. Die Instandsetzungseinheiten wurden aus der Bundeswehr raus gelöst und Reparaturaufträge werden fremd vergeben. Das bedeutet, die Reparaturen werden an die Privatwirtschaft vergeben. Es müssen nun also Reparaturen bezahlt werden, die früher mit Bordmitteln vorgenommen wurden.
Das kommt dabei raus, wenn man militärunkundige Politiker an die Spitze der Streitkräfte setzt.
Als Verteidigungsminister oder Ministerin sollte man schon ein wenig Gespür für militärische Dinge haben. Das hatten aber weder dieser Guttenberg, noch von der Leyen und Krampf Karrenbauer auch nicht, von Lambrecht ganz zu schweigen.
An die Spitze der Bundeswehr als Minister gehört ein erfahrener Soldat.
Auch die Bundesmarine hat erhebliche Probleme. Nur wenige Schiffe, einschließlich der U-Boote, sind wirklich einsatzbereit. Naja, die Gorch-Fock, die scheint ja nun endlich vollständig repariert worden zu sein. Das wird jetzt wohl potentielle Gegner so richtig abschrecken.
100 Mrd. EUR sind zwar gut – aber ausreichen wird diese Summe wohl kaum. Jahre lange Misswirtschaft kann man nicht mal eben mit 100 Mrd. EUR ungeschehen machen.
Momentan liegt die Abschreckungswirkung der Bundeswehr bei 2 (auf einer Skala bis 10).
Man muss ich schon Sorgen um die Bundeswehr machen. Ein Wehrdienstverweigerer als Bundeskanzler, das lässt Böses ahnen.
Wichtig erscheint mir auch, die Wehrpflicht wieder aufleben zu lassen.
Übrigens: Die Deutsche Bundesbahn und die Deutsche Bundespost waren ursprünglich auch Sondervermögen. „Sondervermögen“ ist ein Begriff aus dem Haushaltsrecht.
Es sollte nicht vergessen werden, das uns 16 Jahre Merkel von Russland abhängig gemacht haben. Man könnte sogar auf den Gedanken kommen, Merkel sei die 5.Kolonne Putins. Ihr Vorgänger ist ja auch mit Putin sehr vertraut.
sei mir nicht bös, dieses kaputt sparen hat nichts damit zu tun, dass der Mnister keine Ahnung von einer Bundeswehr oder vom Militär hat. Das ist einfach das, was in derzeit in der Wirtschaft gemacht wird. Es wird solange gespart, bis man feststellt, dass plötzlich wichtige Dinge nicht mehr funktionieren. Dann wirft man ne Menge Geld hin um alles zu reparieren und dann meint man, läuft jetzt alles wieder, aber das muss doch auch billiger gehen. Und dann spart man wieder. Die, die Entscheidungen treffen, sind nicht lange genug auf ihren Posten um auch die Konsequenzen zu spüren.
Das tut bei der Bundeswehr jetzt gerade sehr sehr weh und könnte uns noch sehr gefährlich werden. Aber der desolate Zustand ist ja schon lange bekannt. Es wollt nur niemand sich unbeliebt machen bei den Wählern und Geld für etwas ausgeben, was wir ja eh nicht brauchen…. Blöd nur, dass es jetzt eben anders besser wäre.
Im Gesundheitswesen haben wir doch das gleiche Dilemma, da fehlt es auch an allen Ecken und Enden und auch da müsste Geld fließen und evtl. auch unangenehme Entscheidungen getroffen werden.
Ich habe mir gerade mal angeschaut, was „kaputtsparen“ in Zahlen heisst.
Diese Quelle zeigt die Entwicklung der Militärausgaben in der BRD von 1950 - 2015 im Verhältnis zum BIP. Ab 1987 waren dies erstmals unter 3 %, ab 1993 ging es unter 2 %, im Jahr 2000 erstmals unter 1,5 % des BIP. Schaut man sich die Entwicklung des BIP an (hier von 1991 bis 2021) zeigt sich das nahezu kontinuierliche Wachstum. Zwischen 1993 und 2021 hat sich das BIP verdoppelt, insofern haben sich trotz Reduzierung des Anteils der Militärausgaben zum BIP die absoluten Militärausgaben erhöht.
Das kann man zumindest für die Jahre 2004 - 2020 hier sehen.
Schaut man sich nun den Ländervergleich an, ist der Anteil der Militärausgaben zum BIP im Vergleich der relativen Zahlen niedrig, schaut man sich die absoluten Ausgaben in US Dollar an, sieht das aber aufgrund der hohen gesamtwirtschaftlichen Leistung etwas anders aus.
Die Zahlen sehen für mich eher nach strukturellen Problemen als nach Kaputtsparen aus.
