Keine guten Nachrichten am Morgen:
Feuer in Europas größtem Atomkraftwerk nach russischem Angriff (msn.com)
Und Forderungen nach dem Eingreifen der NATO..............
Keine guten Nachrichten am Morgen:
Feuer in Europas größtem Atomkraftwerk nach russischem Angriff (msn.com)
Und Forderungen nach dem Eingreifen der NATO..............
Ja, ich sehe das gerade im Morgenmagazin - der absolute Wahnsinn
Und das ist sicherlich nicht das Ende. Es ist nicht nachvollziehbar, wie es einem einzigen Mann (und eventuell seinen Getreuen) gelingt, Millionen zu bedohen, zu ermorden oder ihnen ihre Lebensgrundlage zu entziehen. Das Warum ergibt nur in seinem Kopf einen Sinn.
Und ich sag's nochmal: Nicht auszudenken, wenn Donald J. Trump noch Präsident der U.S. of A. wäre. Auch ein einziger Mann, der es während seiner Amtszeit geschafft hat, viele Machtkontrollmechanismen auszuhebeln und auf sich umzulenken. Trump wäre am 25.2.2022 aus der NATO ausgetreten und zu Glückwunschbesuchen nach Moskau geflogen. Zu seinem Kumpel Vlad, den er so bewundert.
Und auch wenn das russische Volk eigentlich seit über einem Jahrhundert fast pausenlos der einen oder anderen Propagandamaschine ausgesetzt war - Putin hat sich nicht an die Macht geputscht, sondern er ist mehr oder weniger gewählt worden, und er agiert auch nicht alleine. Außerdem hat ihm die "freie Welt" während der vergangenen Jahrzehnte fast alles verziehen, was er getan hat - den Umgang mit der jungen Demokratie, der Meinungs- und Pressefreiheit, den Menschenrechten, dem Völkerrecht. Es ist ja nicht so, dass der Ukrainekrieg mirnichtsdirnichts aus dem Hut gezaubert worden wäre. Vorher gab es die Krim und Georgien und Tschetschenien und die Assad-Unterstützung und tausende anderer Dinge.
Es ist nicht nachvollziehbar, wie es einem einzigen Mann (und eventuell seinen Getreuen) gelingt, Millionen zu bedohen, zu ermorden oder ihnen ihre Lebensgrundlage zu entziehen
Es ist eigentlich nicht hinzunehmen, dass es auch im Jahr 2022 immer noch so viele Nationen und Gesellschaften gibt, in denen es möglich ist, so ungeheuer viel Macht zu konzentrieren. Das war auch ein Kernziel aller Revolutionen und Reformen, die Abschaffung dieser feudalistischen Autokratien, das Weg vom Ein-Personen-Staat. Aber offenbar ist das Gegenteil erreicht worden, und selbst im Mutterland der westlichen Freiheit konnte ein Präsident mit Dampfwalze und Laserschwert quasi alleine regieren.
Ja, definitiv können wir heilfroh sein, dass das Trumpeltier nicht mehr an der Macht ist.
Obwohl... so aus dem Hintergrund lässt sich auch gut weitermachen. Die Frage ist, welche Macht er noch hat, und es gibt ja nach wie vor sehr Viele, die hinter ihm stehen.
Und ich sag's nochmal: Nicht auszudenken, wenn Donald J. Trump noch Präsident der U.S. of A. wäre. Auch ein einziger Mann, der es während seiner Amtszeit geschafft hat, viele Machtkontrollmechanismen auszuhebeln und auf sich umzulenken. Trump wäre am 25.2.2022 aus der NATO ausgetreten und zu Glückwunschbesuchen nach Moskau geflogen. Zu seinem Kumpel Vlad, den er so bewundert.
Das wird aber aus Sicht vieler Amerikaner bei der nächsten Wahl leider nicht gegen ihn sprechen, fürchte ich.
Das wird aber aus Sicht vieler Amerikaner bei der nächsten Wahl leider nicht gegen ihn sprechen, fürchte ich.
Eher im Gegenteil, denn jetzt gibt es ja wieder eine russische Bedrohung. Davor hatten die Amerikaner doch Jahrzehnte am meisten Angst. Jetzt ist sie wieder da und da werden sich viele eine starke Hand wünschen. Ich fürchte, für Trump ist das alles ein erneuter Wegbereiter.
Ich hatte dieser Tage gelesen, dass 60 Prozent der Amerikaner der Meinung sind, mit Trump hätte es den Einmarsch in die Ukraine nicht gegeben...
Ich hatte dieser Tage gelesen, dass 60 Prozent der Amerikaner der Meinung sind, mit Trump hätte es den Einmarsch in die Ukraine nicht gegeben...
Das ist ja auch das, was er verkündet. Putin hätte sich das nicht getraut, wenn er an der Macht gewesen wäre und nur Biden ist schuld an der jetzigen Lage.
Das ist ja auch das, was er verkündet. Putin hätte sich das nicht getraut, wenn er an der Macht gewesen wäre und nur Biden ist schuld an der jetzigen Lage.
Ja nee, is klar. Trump befürwortet das doch und hätte sicherlich noch Putin dabei geholfen.
Ja nee, is klar. Trump befürwortet das doch und hätte sicherlich noch Putin dabei geholfen.
Trump sagt das, was ihm gerade am besten in den Kram passt. Wenn er Präsident gewesen wäre hätte er vielleicht anders reagiert.
Man soll ja keinem was schlechtes Wünschen und / aber sie haben ja Beide schon ein gewisses Lebensalter - vielleicht ist Ihre Lebensuhr bald abgelaufen?
Man soll ja keinem was schlechtes Wünschen und / aber sie haben ja Beide schon ein gewisses Lebensalter - vielleicht ist Ihre Lebensuhr bald abgelaufen?
Daran denke ich auch oft, wobei Trump ja schon 6 Jahre älter als Putin ist, aber das hat ja nicht viel zu sagen.
Und Erdogan ist "erst" 68, wobei ich ihn für älter geschätzt habe.
Daran denke ich auch oft, wobei Trump ja schon 6 Jahre älter als Putin ist, aber das hat ja nicht viel zu sagen.
Und Erdogan ist "erst" 68, wobei ich ihn für älter geschätzt habe.
Den hatte ich gerade erfolgreich noch ausgeblendet.
Den hatte ich gerade erfolgreich noch ausgeblendet.
Sind halt alle nicht mehr soo jung.
Hilfsaktion für geflüchtete Kinder und Verlage
Polnische Stiftung Leseförderung sammelt Spenden für ukrainische Bücher
Die polnische Stiftung Leseförderung ruft zu Spenden für den Ankauf von Büchern ukrainischer Verlage auf, die anschließend nach Polen gebracht und an ukrainische Kinder und ihre Familien in Polen verteilt werden sollen.
....Der Teil der Spendensammlung ist schwierig - nicht viele Leute verstehen, wie wichtig es für diese Kinder ist, einen Moment des friedlichen Bücheraustauschs mit ihren Müttern zu haben (ohne Väter in der Nähe...), wie wichtig es für die emotionale Stabilität dieser Kinder ist, aber auch wie grundlegend das Überleben der ukrainischen Buchindustrie für die Zukunft der ukrainischen Demokratie ist. Wenn jedes Kind ein Exemplar erhalten würde, bräuchten wir etwa 270.000 Euro für die Bücher (+/- 3 Euro pro Exemplar)....
Ich habe gestern mit meiner ehemaligen Kollegin telefoniert, sie ist vor 10 Jahren aus der Ukraine nach Frankreich gekommen, mit Mann und zwei Söhnen. Der Rest ihrer Familie ist dort. Sie haben es noch geschafft, ihre Mutter her zu holen. Eigentlich sollte ihre Cousine samt Familie auch herkommen. Doch die Cousine ging davon aus, dass der Krieg, die Armée nicht bis zu ihrem Dorf kommen. Leider eine Fehleinschätzung.
Nun verbringt meine Kollegin jede freie Minute am Telefon, PC um Familie und Freunden nahe zu sein. Sie weiss, ich bin für sie da.
Es zerreißt mir das Herz, wenn ich die Bilder aus dem Kriegsgebiet oder die Flüchtlinge sehe.
Wie ohnmächtig wir doch alle sind, weil wir nicht wirklich helfen können, wo Hilfe notwendig wäre. Sobald ein anderes Land der Ukraine zur Hilfe käme, wäre dies der Anlass für Putin, den Krieg auf Europa auszuweiten.
Dies zu vermeiden, ist natürlich vernünftig, denn wer will schon verbrannte Erde überall? Aber unsere Vernunft kostet minütlich kostbares Leben in der Ukraine. Das macht mich wütend und hilflos zugleich.
Marlowe - das geht mir auch so - die furchtbare Hilflosigeit macht mich fertig.
Das Wissen, daß Vernuft im Moment das Sicherste ist, obwohl man am liebsten die ganze Welt auf diesen Verbrecher losschicken möchte, um dem Einhalt zu gebieten.
Ich verstehe auch nicht, warum die Entourage um diesen Idioten nicht aufbegehrt. Was haben die zu gewinnen? Die wären zusammen dem doch überlegen um ihn abzusetzen und ihm Grenzen aufzuzeigen.
Ich verstehe auch nicht, warum die Entourage um diesen Idioten nicht aufbegehrt. Was haben die zu gewinnen? Die wären zusammen dem doch überlegen um ihn abzusetzen und ihm Grenzen aufzuzeigen.
Ich glaube, wir dürfen uns nicht alles westlich schön reden. Nur weil ein paar tausend Russen demonstrieren und einige vielleicht sogar Zehntausende gegen Putin sind und sich nur nicht trauen was zu sagen, so ist doch sicherlich über die Hälfte der Russen der Ansicht, dass er alles richtig macht. Und nicht alles ist reine Propaganda. Denn so ist die menschliche Natur, fürchte ich. Egal wo man auf der Welt hinschaut, überall gab und gibt es ganz brutale blutige Kriege, die man sich mit Vernunft und unserer Sicht auf die "heile Welt" nicht erklären kann. Ich denke da an die vielen Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent oder den Zerfall Jugoslawienes. Wo Nachbarn und ehemalige Freunde sich gegenseitig umgebracht haben. Oder in Amerika. Was da um Trump herum und die Wahl immer noch abgeht.
Erschreckend und frustrierend ist für mich - und die meisten Westlichen Nationen - sicherlich die Erkenntnis, dass Abschreckung nötig ist. Dass der kalte Krieg jetzt wieder zum ersten Mittel der Wahl wird, um einen realen Krieg zu verhindern. Das die Menschheit in ihrer Entwicklung nicht entscheidend fortschreitet. Oder zumindest, dass wir der Menschheit noch ein paar tausend Jahre geben müssen, um vielleicht im einem anderen Jahrtausend in ferner Zukunft zu einer friedlichen Welt zu kommen.
(Als SF-Leser zweifle ich aber daran, dass das jemals klappen wird.)