DRW-Verlag
136 Seiten
Mein Eindruck:
Die Gedichtsammlung wurde von der SSB herausgegeben und versammelt 146 Gedichten von 82 DichterInnen.
Dabei ist viel alter Kram wie Goethe und so, ich habe mir überwiegend die neueren Gedichte herausgepickt.
Durch die Kapitelüberschriften werden lose Themen vorgegeben,
zum Beispiel Kinder sind Rätsel von Gott. Da stehen Erinnerungen an die Kindheit im Mittelpunkt.
Besonders gefallen haben mir da Walter Helmut Fritz, Eva Zeller und Eugen Roth.
Im Abschnitt „Woher sind wir geboren“ fallen mir Haiku auf. Eins von Sodó und Die Windenblüte von Chiyo-ni, beide aus Japanische Jahreszeiten.
Ein Kapitel heißt Im Wort ruht Gewalt. Erwähnenswert sind da Erich Fried und Reiner Kunze.
In Die Liebe: heißt es: dauert ist wiederum Walter Helmut Fritz erwähnenswert und ein ganz besonderer Höhepunkt ist Günter Kunerts Gedicht Lascaux, über Höhlenmalereien aus der Steinzeit.
Verschmitzte Komik bietet Ernst Jandl:
Manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht
velwechsern.
Werch ein iltum!
Das Kapitel Wenn du dich näherst hat gleich mehrere originelle Gedichte zu bieten: Wilhelm Buch, Peter Härtling, Reiner Kunze und gleich 2 mal Robert Gernhardt, der eigentlich immer witzig ist. Auch Erich Fried ist noch 2 mal dabei.
In Erinnerung an Stuttgart gibt es konkrete Poesie von Eugen Gomringer, Franz Mon und Ernst Jandl.
So weit, was mir in meiner Auswahl aufgefallen ist. Bestimmt gibt es noch mehr bemerkenswertes. Insgesamt eine reichhaltige Gedichtsammlung!
ASIN/ISBN: 3871813869 |