Dieses Mal sind wir also im Zeitungsviertel – gefällt mir gut, vor allem auch, weil der Ullstein-Verlag so eine große Rolle spielt, der in mindestens einem Roman, den ich gelesen habe, auch eine größere Rolle spielte).
Mir gefällt auch wieder gut, dass einige bekannte Namen auftauchen, die Atmosphäre war schnell da. Auch die Szene im Café hat mir gut gefallen.
Ein ungeliebter Journalist fällt vom Dach – da das hier ein Krimi ist, wohl nicht freiwillig, was ja auch der schwarze Streifen andeutet. Grund hätten wohl viele, Billie Wilder kann man aber schon mal ausschließen, und August Friese glaube ich auch nicht, der ist wahrscheinlich nur eingeführt worden, um zu zeigen, welche Folgen die Reportagen Grafs haben konnten. Der Prolog lässt mich vermuten, dass er vielleicht in dieser Richtung recherchiert hat, und Clemens Marold war ja sehr froh, dass er tot ist.
Der rechtsextreme Verleger und seine Konsorten (hier habe ich einiges gegoogelt - die WiPro ist ja besonders übel) lassen nicht vergessen, in was für einer Zeit wir uns befinden (leider hat das gerade wieder eine gewisse Aktualität …), mir wird bei so etwas immer ziemlich übel. Und jetzt wollen sie sie sich Leo vornehmen?
Schön dagegen ist, dass Ilse und Richard sich verloben wollen. Wenn man an Ilse aus den Anfängen der Reihe zurückdenkt, hat sie eine enorme Entwicklung gemacht, ich bin froh, dass es so ist.
Auch Robert Walther treffen wir wieder, seine Beziehung zu Leo und den anderen Kollegen ist immer noch quasi nicht vorhanden. Schade, aber mal sehen, welche Rolle er hier einnehmen wird. Immerhin trinkt er nicht mehr (so viel)
Dann will ich mal gleich weiterlesen ...