Angsttier – Lola Randl

  • Verlag: Matthes&Seitz, 2021

    180 Seiten


    Kurzbeschreibung:

    Das kleine Häuschen auf dem Land war ein echter Glücksfall, Friedel ist schwanger und Jakob hat endlich die nötige Ruhe, um an seinem zweiten Roman zu schreiben. Alles ist perfekt. Also fast. Natürlich muss erst noch renoviert und ein Wickeltisch gebaut werden und vielleicht ein Bett, denn gekaufte Betten würden gar nicht in diese Idylle passen. Dann kann es endlich so sein, wie Jakob es sich schon als Kind immer gewünscht hat. Die Nachbarn sind zwar hilfsbereit, haben aber ihre eigenen Vorstellungen vom Leben auf dem Land. Dass Ramona, die übergewichtige Mutter von Denny, der wohl schon lange vor ihnen auf das Haus scharf war, Jakob so den Kopf verdreht, ist doch nicht normal. Zum Glück gibt es noch die Wälder und die Natur. Nachdem Jakob eines Nachts von einem Tier angefallen und gebissen wird, tritt jedoch immer häufiger seine eigene Natur zutage. Die Arbeit an seinem Buch verwirft er, sie harmoniert ohnehin nicht mit seinen einnehmenden Tagträumen und harschen Eskapaden. Viel interessanter scheinen ihm jetzt die Sagen aus der Umgebung. Was hat es etwa mit der Geschichte von den behaarten Dorfbewohnern und dem sprechenden Pferdekopf auf sich? Waren hier vielleicht schon immer alle verrückt?!


    Über die Autorin:

    Lola Randl, 1980 in München geboren, arbeitet als Drehbuchautorin und Regisseurin für Kino und Fernsehen. Zuletzt entstanden die Fernsehserie Landschwärmer (2014) und der Kinofilm Von Bienen und Blumen (2019). Mit ihrem Roman Der Große Garten war sie für den Deutschen Buchpreis 2019 nominiert. Randl lebt in einem kleinen Ort in der brandenburgischen Uckermark.


    Mein Eindruck:

    Angsttier ist ein gediegenes Buch, wobei die Autorin Lola Randl auf Genremittel zugreift, die man z.B. aus Horrorfilmen kennt. Also geheimnisvolle Szenerie im Wald, durchdrehende Männer die an Jack Nicholson in Shining erinnern, beißende Tiere und natürlich eine psychologische Note.

    Das funktioniert und der nicht so lange Roman ist schnell durchgelesen.


    Was mir fehlte, oder vielleicht habe ich es nur nicht ganz verstanden, ist der Anlaß der Irritation des Protagonisten und der Moment, der ihn bis hin zur totalen Eskalation verändern wird.

    Dennoch ist das Buch lesenswert.


    ASIN/ISBN: B09SQ261G7

  • Titel: Angsttier

    Autorin: Lola Randl

    Verlag: Matthes und Seitz Berlin

    Erschienen: Februar 2022

    Seitenzahl: 174

    ISBN-10: 3751800603

    Preis: 18.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:

    Das kleine Häuschen auf dem Land war ein echter Glücksfall, Friedel ist schwanger und Jakob hat endlich die nötige Ruhe, um an seinem zweiten Roman zu schreiben. Alles ist perfekt. Also fast. Natürlich muss erst noch renoviert und ein Wickeltisch gebaut werden und vielleicht ein Bett, denn gekaufte Betten würden gar nicht in diese Idylle passen. Dann kann es endlich so sein, wie Jakob es sich schon als Kind immer gewünscht hat. Die Nachbarn sind zwar hilfsbereit, haben aber ihre eigenen Vorstellungen vom Leben auf dem Land. Dass Ramona, die übergewichtige Mutter von Denny, der wohl schon lange vor ihnen auf das Haus scharf war, Jakob so den Kopf verdreht, ist doch nicht normal.


    Die Autorin:

    Lola Randl, 1980 in München geboren, arbeitet als Drehbuchautorin und Regisseurin für Kino und Fernsehen. Zuletzt entstanden die Fernsehserie Landschwärmer (2014) und der Kinofilm Von Bienen und Blumen (2019). Mit ihrem Roman Der Große Garten war sie für den Deutschen Buchpreis 2019 nominiert. Randl lebt in einem kleinen Ort in der brandenburgischen Uckermark.


    Meine Leseeindrücke:

    Eigentlich fing dieser Roman ganz vielversprechend an – doch mit dem Fortschreiten der Lektüre änderte sich dieser Eindruck. Das Ende ist sogar ziemlich abstrus und ich stellte mir die Frage, ob ich diesen Roman überhaupt auch nur ansatzweise begriffen hätte.

    Wahrscheinlich nicht.

    Vieles bleibt in der Schwebe, wird nicht erklärt und dem Leser fehlen die notwendigen Informationen um hier Erklärungen zu finden. Aber was interessiert auch der Leser, der soll das Buch kaufen und dann den Mund halten. Und so bleibt am Ende nichts weiter als eine ziemlich Leseenttäuschung. Ein Buch für das Altpapier – dann hätte es wenigstens noch einen gewissen Nutzen gehabt.

    Und es bleibt die Frage: Was wollte uns die Autorin eigentlich mit diesem Roman sagen?

    Nicht lesenswert – es sei denn für Literatur-Masochisten.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.