Berlin Verlag, 2022
Aus dem Hebräischen übersetzt von Ruth Achlama
3827014573
Kurzbeschreibung:
Fehler, im Namen der Liebe begangen
In Holland, 5000 Kilometer von ihrer Heimat Israel entfernt, steht eine Frau allein auf einer dunklen Straße und sieht durch die erleuchteten Fenster ins Innere eines Hauses. Die beiden Mädchen, die sie dort beim Spielen beobachtet, sind die Kinder ihrer einzigen Tochter, ihre Enkel, denen sie noch nie begegnet ist...
Hila Blum zeigt uns mit Empathie und chirurgischer Präzision eine Frau, die eigentlich einsehen sollte, dass man das Schicksal seiner Kinder nicht lenken kann - wie sehr man sie auch liebt.
Über die Autorin:
Hila Blum, 1969 in Jerusalem geboren, lebte auf Hawaii, in Paris und New York. Sie war als Journalistin tätig und arbeitet seit vielen Jahren als Lektorin. Nach dem internationalen Achtungserfolg ihres ersten Romans, „Der Besuch“, gelang ihr mit „Wie man seine Tochter liebt“ ein literarischer Bestseller. Hila Blum lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Jerusalem.
Über die Übersetzerin:
Ruth Achlama, geboren 1945, lebt seit 1974 in Israel und übersetzt seit Anfang der 80er Jahre hebräische Literatur, darunter Werke von Amos Oz, Meir Shalev, Yoram Kaniuk und Ayelet Gundar-Goshen. Für ihre Arbeit wurde sie unter anderem mit dem deutsch-israelischen Übersetzerpreis und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Mein Eindruck:
Ein Roman aus Israel, ähnlich wie Zeruya Shalev auf das Familienleben bezogen und vermutlich nicht weit von der Realität entfernt.
Und er kann bewegen, da er eine zerbrechliche Mutter-Tochter-Beziehung zeigt. Was die Icherzählerin und ihre Tochter einst entzweite ist das Geheimnis des Buches. Dafür wird ihr gemeinsames Familienleben seit Geburt des Kindes gezeigt. Ihr Verhältnis war eigentlich eng, aber in der Teenagerzeit gab es es ein Ereignis, über das hier natürlich nicht verraten werden darf.
Ich war von dem Buch aufgrund des psychologischen Untertons gefesselt.
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ASIN/ISBN: B09HXJJ7KC |