Originaltitel : ›The Murders near Mapleton‹
Über den Autor
stand zumindest bei Amazon nichts.
Kurzbeschreibung
Es ist Heiligabend und Sir Eustace Vernon hat eine kleine Gesellschaft eingeladen, um bei einem Dinner Weihnachten zu feiern. Während des festlichen Abendessens jedoch bestürzt Sir Vernon eine geheime Botschaft in seinem roten Knallbonbon dermaßen, dass er sich ohne weitere Erklärung in sein Studierzimmer zurückzieht. Die Gäste schenken dem sonderbaren Vorgang wenig Beachtung und lassen sich nach dem Essen zu einer Partie Bridge im Spielezimmer nieder. Erst einige Stunden später wundern sie sich über Sir Eustaces lange Abwesenheit. Kurz vor Mitternacht dann ertönt ein Schrei, und der Butler Purvis wird tot aufgefunden. Sir Austin Kemble und Anthony Bathurst von Scotland Yard, die zufällig in der Gegend unterwegs sind, werden informiert und nehmen die Ermittlungen auf. Bald stellen sie fest, dass im altehrwürdigen Herrenhaus von Sir Eustace nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint …
Meine Rezension
Weihnachten bei Sir Eustace Vernon... auf seinem Herrenhaus Mapleton hat sich eine kleine Gesellschaft versammelt, um gemeinsam den Weihnachtsabend zu begehen. Doch Sir Vernon benimmt sich eigenartig, scheint eine Botschaft erhalten zu haben und verläßt seine eigene Gesellschaft.
Doch dann überstürzen sich die Ereignisse und ein Toter wird gefunden. Doch dabei bleibst es nicht. Gewinnt es Sir Austin Kemble und Anthony Bathurst von Scotland Yard, die zufällig in die Ermittlungen gezogen werden, diesen verrzwickten Fall zu lösen?
Dieser winterliche Krimit hat mir ganz gut gefallen. Er ließ sich leicht und locker wegschmökern, allerdings fand ich ihn nur sehr bedingt zum Mitraten geeignet. Einfach zu oft lassen einen die beiden Ermittler mit ihrem Wissen im Regen stehen: Sie erfahren scheinbar zusammenhanglose Dinge und freuen sich, wieder ein Stück weiter gekommen zu sein. Der Leser hingegen erfährt nichts von den Gedankengängen der Ermittler und die Erkenntnisse „passen“ irgendwie nicht. Man weiß nicht, warum sie diese Fragen stellten und wo die Puzzleteilchen mit dem Wissen hinpassen.
Letztlich wird der Fall zwar nachvollziehbar aufgeklärt und die losen Enden miteinander verbunden – aber meiner Meinung nach nicht so, daß der Leser wirklich zufrieden ist.
Bei Agatha Christie – um nur ein Beispiel zu nennen – wird der Leser mal in diese und mal in jene Richtung gelockt und hat viele Indizien (die man oft falsch bewertet ggg), hier hingegen tappte man bis zum Ende im Stockdunklen. Naja, ich zumindest. Trotzdem war die Lektüre sehr unterhaltsam. Ich würde auf einer 10er Skala 7 Punkte vergeben. Kein Highlight, aber solide Unterhaltung.
ASIN/ISBN: 3832165576 |