Ja, mir war es auch zu einseitig. Mit dieser langen Zeitspanne hätte man noch so viel mehr anfangen können. Aber gelangweilt habe ich mich trotzdem nicht.
'Das unsichtbare Leben der Addie LaRue' - Teil 3
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Noch ganz was anderes: die Autorin hat eindeutig ein Lieblingwort! Palimpsest taucht ja sehr oft (für meine Begriffe zu oft) auf. Möchte sie uns da auf was bestimmtes hinweisen?
Ja, das ist mir auch aufgefallen. Das erinnert mich an andere Romane - ich glaube von Anne Rice die Vampir-Serie, wo dieses Wort auch öfter auftaucht. Hat vielleicht mit dem Ewig-Leben-Faktor zu tun. Oder um zu zeigen, dass die Autorin sich in der Geschichte der Buchschreiberei auskennt.
Ich finde "palimpset" passt nicht gut, weil hier nichts Neues auf ausradiertem Alten passiert, was dann die Zeiten überdauern soll (falls es nicht wieder überschrieben wird).
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Ja, das ist mir auch aufgefallen. Das erinnert mich an andere Romane - ich glaube von Anne Rice die Vampir-Serie, wo dieses Wort auch öfter auftaucht. Hat vielleicht mit dem Ewig-Leben-Faktor zu tun. Oder um zu zeigen, dass die Autorin sich in der Geschichte der Buchschreiberei auskennt.
Ich finde "palimpset" passt nicht gut, weil hier nichts Neues auf ausradiertem Alten passiert, was dann die Zeiten überdauern soll (falls es nicht wieder überschrieben wird).
Da bin ich aber froh, dass nicht nur ich wenig mit diesem "Zaunpfahl-Wink" anfangen konnte. Zumindest hab ich es so empfunden, als das Wort ständig auftauchte, aber ich kann es auch nicht auf die Geschichte übertragen. Danke für den Hinweis auf andere Bücher. Scheint anscheinend in bestimmten Genres "Mode" zu sein.
Auch hier tu ich mich unglaublich schwer. 🙈 mir fehlt bisher irgendwie das Drumrum, mir ist es zu sehr auf nur auf Addie bezogen und, so Leid es mir tut, ich langweile mich. 😔
Das ist natürlich schade, wenn ein Buch langweilt . Ich glaube, ich verrate nicht zuviel, wenn ich schreibe, dass im nächsten Abschnitt ...
Addie etwas in den Hintergrund rückt.
Aber so unterschiedlich sind die Geschmäcker: ich mag diese Fokussierung auf Addie sehr und der ständige Wechsel Gegenwart/Vergangenheit ist für mich in dem Buch genug Abwechslung.
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Das mit dem Club in der U-Bahn fand ich ganz nett. Da hat sie ja mal was hinterlassen, auch wenn nur sie es weiß.
Aber wieso Henry das Kino als Zeitverschwendung ansah, hab ich nicht so ganz verstanden...
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Ja, das habe ich auch nicht verstanden. Schließlich hatte er den alten Film noch nicht gesehen. Nur weil Addie den schon kannte und er nur aufregend Neues mit ihr erleben wollte?
Gerade am Anfang einer Beziehung will man doch hauptsächlich viel Zeit mit dem geliebten Menschen verbringen. Da sind doch die Arten der gemeinsamen Aktivitäten nicht so wichtig. Oder hatte er die Angst, dass sie ihn langweilig findet, wenn er so etwas Gemütliches mit ihr macht?
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Aber wieso Henry das Kino als Zeitverschwendung ansah, hab ich nicht so ganz verstanden...
Ich habe es so gelesen, dass er seine eigene Empfindung (ja nichts machen, was man schon einmal getan hat) auf Addie überträgt, ohne zu berücksichtigen, dass SIE alle Zeit der Welt hat und sich gerne einen Film mehrmals anschaut. Außerdem ist er wohl anfangs nicht besonders packend oder spannend, das hat ihn dann wohl den Rest gegeben.
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Aber in einem Buchladen arbeiten ist dann genauso sinnlos. Das ist ja auch nichts Neues oder Aufregendes. 🤔
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Aber in einem Buchladen arbeiten ist dann genauso sinnlos. Das ist ja auch nichts Neues oder Aufregendes. 🤔
Das habe ich mir allerdings auch gedacht!
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Aber in einem Buchladen arbeiten ist dann genauso sinnlos. Das ist ja auch nichts Neues oder Aufregendes. 🤔
Irgendwo muss er ja arbeiten. Vllt erhöht das noch den Druck, den Rest vom Tag möglichst voll zu packen.
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Aber in einem Buchladen arbeiten ist dann genauso sinnlos. Das ist ja auch nichts Neues oder Aufregendes. 🤔
Das wäre es, wenn es ein moderner Buchladen wäre, wo ständig neue Bücher erscheinen - aber das scheint ja eine Art Antiquariat zu sein. Außer er bekommt regelmäßig neue alte Bücher rein. Er kann ja noch nicht alles kennen.
In dem Antiquariat, das ich hier kannte (gibt es leider nicht mehr) lagen auch immer Neuerscheinungen aus.
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Irgendwo muss er ja arbeiten. Vllt erhöht das noch den Druck, den Rest vom Tag möglichst voll zu packen.
Ja kann sein. Aber wenn ihm das so wichtig wäre, müsste er ne Weltreise oder so machen, finde ich.
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Ja kann sein. Aber wenn ihm das so wichtig wäre, müsste er ne Weltreise oder so machen, finde ich.
Das Geld dafür hat er wohl aufgebraucht. Ich denke, den Job jetzt hat er nur durch die Gutmütigkeit der Besitzer. Für eine leistungsorientierte Beschäftigung fehlt ihm das Selbstvertrauen.
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Ich kenne einige Leute, die ohne Geld losgezogen sind
Bei work and travel kann man das ja auch kombinieren...
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Mir macht die Geschichte immer noch Spass. Egal ob in der Gegenwart oder die Handlung in den letzten 300 Jahren. Rémy fand ich einen netten, offenen Charakter und er "pflanzt" Addie die Liebe zu Wörtern und Büchern ein. Und, mit dem Basiswissen, das ihr glücklicherweise ihr Vater beigebracht hat, schafft sie es ganz allein richtig lesen zu lernen. Auf ihre Art ist Addie eine starke Frau.
Jetzt möchte ich natürlich wissen, um welchen Pakt es bei Henry geht. Er will im Leben nichts verpassen, da muss ja etwas in seiner Kindheit passiert sein. Ist vielleicht jemand zu jung gestorben ohne alles erlebt zu haben ?
Bei der Szene im Kino glaube ich nicht, dass es vordergründig um den Film ging. Ich denke eher, es war diese ihn umgebende Dunkelheit.
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Ja, solche Charaktere wie Remy hätten gern weiter ausgebaut werden können. Vielleicht hat Addie viel mehr Zeit mit ihm verbracht als hier angedeutet wurde.
mazian Wie liest sich der Roman denn für Dich auf französisch? Kennst Du die Gegend, in der Addie aufgewachsen ist?
Ich hatte mein Problem mit der Aussprache, weil ich nicht weiß wie Adeline französisch klingt - werden die e stimmhaft gesprochen?
Bei Addie bin ich auch immer zwischen A und amerikanischen Ä hin und her geschwankt.
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Das Geld dafür hat er wohl aufgebraucht. Ich denke, den Job jetzt hat er nur durch die Gutmütigkeit der Besitzer. Für eine leistungsorientierte Beschäftigung fehlt ihm das Selbstvertrauen.
Ich glaube nicht, dass es am Geld liegt. So wie sich die Situation für mich darstellt, stammt er aus einer gutbetuchten Familie, die ihm sicher unter die Arme gegriffen hätte. Er hätte ja auch ein Studium wieder aufnehmen können. Die Besitzerin der Buchhandlung befindet sich auf Weltreise - von daher war es eine Notwendigkeit, dass Henry sich um den Laden kümmert, denn sonst würde es keiner machen.
Abgesehen davon, dass er mit seiner Gabe überall auch ohne Geld durchkommen würde. Er braucht ja nur die Leute anzugrinsen und ihre Erwartungen zu erfüllen und schon würde er bestimmt auch ohne Bezahlung wohnen, essen ... dürfen.
Für mich klingt es eher so, als sei Henry zufrieden mit seinem Beruf und mag ihn. Vielleicht hat er gerade deswegen dort keine Angst, etwas zu verpassen?
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Das Geld von seiner Familie hat er für seine Europareise ausgegeben.
(oder wird das erst in einem späteren Abschnitt erwähnt - Sorry, falls ich da jetzt spoilere)
Seine Gabe hat er ja lange nach seinem Beginn in der Buchhandlung bekommen. Und während die Besitzer unterwegs sind, kann er ja nicht selber auf Reise gehen.
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Tante Li Villon sur Sarthe und auch die Ecke kenne ich gar nicht. Das Buch liest sich flüssig, ich verstehe alles und wenn mir ein Wort unbekannt ist, dann Frage ich einfach meinen wandelnden Brockhaus
Addie spreche ich für mich französisch aus, also so, wie er geschrieben ist. Adeline kann man so oder so aussprechen. Doch für mich macht ein stimmloses E nach dem D mehr sinn. Oder einfach wie ein "kleines" ö ausgesprochen, das geht auch. Das E am Ende wird "verschluckt"