Titel: Herr Oluf in Hunsum
Autor: Christopher Ecker
Verlag: Mitteldeutscher Verlag
Erschienen: Juli 2021
Seitenzahl: 232
ISBN-10: 3963115238
Preis: 20.00 EUR
Das sagt der Klappentext:
Du hättest nicht fahren dürfen! Und zwar nicht, weil du dich derart blamiert hast, dass man dich nie wieder zu einem Kongress einladen würde und du dir vermutlich eine neue Stelle suchen müsstest, sondern weil du Frau und Kind, beide krank, alleine zu Hause zurückgelassen hast. Dennoch fährst du, Professor Oluf Sattler, zu diesem Kongress nach Norddeutschland und der wird weit schlimmer, als du es dir ausgemalt hast. Du machst dich lächerlich, verstrickst dich in einem Gemenge aus alter und neuer Schuld und gerätst auf der grotesken Heimfahrt zu allem Überfluss noch in einen Mordfall. Der könnte zwar peinlicher nicht sein, öffnet dir aber dennoch die Augen für alles, was dir im Leben wesentlich ist - und was du bislang souverän beiseite gewischt hast.
Der Autor:
Christopher Ecker, geb. 1967 in Saarbrücken, studierte Germanistik und Philosophie in Saarbrücken und Kiel. Für sein literarisches Schaffen erhielt er mehrere Preise, zuletzt den Friedrich-Hebbel-Preis (2015) und den Kunstpreis des Saarlandes (2018). Im Mitteldeutschen Verlag erschienen die vier Romane »Madonna« (2007), »Fahlmann« (2012), »Die letzte Kränkung« (2014) und »Der Bahnhof von Plön« (2016), der Erzählungsband »Andere Häfen« (2017) sowie zwei Gedichtbände. Ecker lebt und arbeitet in Kiel.
Meine Leseeindrücke:
Nach den Lobeshymnen die ich gelesen habe, hatte ich von diesem Roman doch etwas mehr erwartet. Hervorzuheben ist aber der Schreibstil von Ecker, etwas anders als das bisher Gewohnte. Auch wenn der Roman mich einigermaßen unterhalten hat, so wird er sicher nicht mehr lange mein Gedächtnis in Anspruch nehmen – aber der Teil der mich weniger unterhalten hatte, der überwiegt dann doch erheblich.
»Saukomisch und gnadenlos gut geschrieben. Herr Olufs Reise nach Husum ist ein origineller Trip mit Tiefgang.« --Andrea Ring, NDR Kultur, 6. Juli 2021
Nun frage ich mich aber, welches Buch mag Andrea Ring gelesen haben. Das Buch ist weder saukomisch noch gnadenlos gut geschrieben. Ein Roman der Mittelklasse, ein Roman der Dritten Liga. Kann man lesen, muss man aber nicht. Und Tiefgang hatte dieser Roman schon gar nicht.
Offenbar handelt es sich hier um eine Gefälligkeitsbeurteilung – wenigstens drängt sich hier ein solcher Verdacht auf.
ASIN/ISBN: 3963115238 |