Hanna Paulsen - Feuer im Alten Land

  • Hanna Paulsen Feuer im Alten Land Die Polizeireporterin Editon M 2022


    spannend mit viel Lokalkolorit


    Die Polizeireporterin Gesa Jansen berichtet für die Hamburger Abendpost über die Brandserie im Alten Land. Als das Hotel ihres Bruders und ihrer Eltern abbrennt, wird sie direkt involviert, weil Gunnar - ihr Bruder – dann noch der Hauptverdächtige ist.


    Mir gefällt das Cover sehr gut, das passt so wunderbar und ist perfekt für den Brandserienkrimi und den Lokalkolorit.


    Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam und super, denn ich hab mich sofort wohlgefühlt im Buch und habe es ratz-fatz ausgelesen gehabt.


    Der Lokalkolorit ist auch sehr gut und ausgefeilt. Ich habe wieder einiges gelernt.


    Die Charkatere sind so gut geschrieben, dass sie als Kopfkino „zu sehen“ waren. Mir gefielen vor allem Gesa, Gunnar und Björn. Aber auch Astrid, ohne sie würde etwas fehlen.


    Meine – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ich hatte eine wunderbare Leseunterhaltung, das Buch war spannend, mit viel Lokalkolorit und gut ausgearbeiteten Charakteren. Den regionalen Krimi aus dem Alten Land möchte ich euch mit 10 Feensternchen empfehlen.

    ASIN/ISBN: ‎ 2496708904

    Edit: ISBN ausgetauscht, damit die Verlinkung funktioniert. Gruß Herr Palomar

  • Im Rahmen der OBM 2021 habe ich einige Autor:innen kennengelernt, deren Bücher ich auf meine „zu lesen“ Liste gesetzt habe. Mit dabei war auch die Krimireihe um die Polizeireporterin Gesa Jansen, die zu diesem Zeitpunkt nur aus dem ersten Teil bestand. Leider habe ich es vor der Lektüre von „Feuer im Alten Land“ nicht geschafft den ersten Teil zu lesen.


    Gesa Jansen arbeitet bei der Hamburger Abendpost und sehnt sich sehr nach Stoff zu einem neuen Artikel, denn gerade ist nichts los, das einen Artikel wert wäre. Als sie zu einem Brand nach Jork gerufen wird, stellt sie mit erschrecken fest, dass ihr Elternhaus, ein Hotel, dass ihr Bruder mittlerweile führt, im Zentrum des Brands steht. Als dann auch noch ihr Bruder in Verdacht gerät, den Brand gelegt zu haben um Geld von der Versicherung zu bekommen, ermittelt Gesa zusammen mit ihrem Kollegen Björn Dahlmann um heraus zu finden, wer wirklich hinter der Brandstiftung im Hotel steckt. Doch dies war nicht der einzige Brand, vor dem Hotel wurden mehrere nicht ganz so fatale Feuer gelegt, deren Verursacher noch nicht gefunden wurde. Als dann auch noch die amtierende Apfelblütenkönigin bei einem Brand stirbt, gibt es für Gesa kein Halten mehr. Sie will wissen, wer das Hotel und vor allem Caro auf dem Gewissen hat und aus welchem Grund.


    Vorab kann ich schon mal sagen, dass es nicht schlimm war den ersten Teil nicht zu kennen, aber da mir der zweite Teil so gut gefallen hat, werde ich „Der tote Journalist“ auch auf jeden Fall lesen. Genau wie Gesa auch, habe ich alle Einzelheiten zu den Bränden und zu den Umständen, die dazu geführt haben, immer nur Stück für Stück erfahren. Das hat die Spannung die ganze Zeit aufrecht erhalten, weil ich mir nie sicher sein konnte, ob Gunnar, also Gesas Bruder nun sein Hotel angesteckt hat oder nicht und ob er vielleicht auch noch Caros Mörder ist. Hanna Paulsen hat auch immer wieder falsche Fährten eingebaut, damit ich bloß nicht vorschnell auf die Lösung komme. Die Auflösung des Falls war am Ende logisch und nachvollziehbar und ein wenig verzwickt, da es ja nicht nur um die Brände ging, sondern auch um einen bzw. später dann zwei Morde. Ich habe ebenfalls einen Eindruck gewonnen, wie wichtig die Apfelernte sowie die Vermarktung über die Apfelblütenköniginnen für die Region ist, denn einige der Figuren im Buch haben diese Region nicht nur geliebt, sondern auch gelebt.


    Gesa hat mich immer ein wenig an den Hasen aus „Zoomania“ erinnert, weil sie immer wibbelig ist und schnell zum Punkt kommen möchte statt viel rum zu reden. Ihr Kollegen Björn dagegen ist tiefenentspannt, total organisiert und verlässlich. Die beiden sind wirklich ein großartiges Team. Am Ende hatte ich beide so lieb gewonnen, dass ich traurig war, als das Buch zu Ende war. Die Autorin hat es verstanden, das Flair der Gegend einzufangen, so dass ich mich mitten im Geschehen und vor allem auch mitten im Alten Land befunden habe.