Die Neuausgabe von Wondratscheks Kelly-Briefen
Ullstein, 2022
160 Seiten
Kurzbeschreibung:
Nach diversen Ausschweifungen beschließt ein junger Mann eines Tages, sich in New York selbst in eine psychiatrische Klinik einzuweisen. Vom ersten Tag an fühlt er sich dort wohl und in Sicherheit, während seine Geliebte, und das schon allzu lange, in Europa auf seine Rückkehr wartet. Um sie nicht zu verlieren, versucht er sie mit rücksichtslos verrückten Liebesbriefen bei Laune zu halten. Er wird für sie zum Geschichtenerzähler, zum Erfinder ungeahnter, an Wahnsinn grenzender Zärtlichkeiten.
Über den Autor:
Wolf Wondratschek wuchs in Karlsruhe auf. Von 1962 bis 1967 studierte er Literaturwissenschaft, Philosophie und Soziologie an den Universitäten in Heidelberg, Göttingen und Frankfurt am Main. Seit 1967 lebte er als freier Schriftsteller zunächst in München. In den Jahren 1970 und 1971 lehrte er als Gastdozent an der University of Warwick, Ende der Achtzigerjahre unternahm er ausgedehnte Reisen unter anderem in die USA und nach Mexiko. Er lebt seit 1996 in Wien.
Mein Eindruck:
Dieses Buch wurde 1998 erstveröffentlicht und der Autor erzählt von einer Liebesbeziehung auf Distanz,
Ein Mann, der seine Briefe mit W. unterzeichnet geht nach New York und Kelly, die Frau, die er liebt, ist in Europa. Sie schreiben sich Briefe, aber man kann Kellys Briefe nicht lesen. Sie sind unleserlich. Doch W. versteht sie und man schließt aus seinen weitschweifig verfassten Antwortbriefen um was es geht.
Man merkt, dass ist kein normaler Briefroman der klassischen Art sondern ganz raffinierte Prosa.
Wolf Wondratschel schreibt in einem Ton, der zugleich rau, aber auch leidenschaftlich ist.
ASIN des eBooks:
ASIN/ISBN: B09LNFFX1V |