Das Geheimnis von Sittaford - Agatha Christie
Originaltitel: The Sittaford Mystery (Erstausgabe1931)
Übersetzt von Otto Albrecht van Bebber
Gelesen von Hans Eckart
Verlag: Der Hörverlag
Format: Hörbuch
Version: Ungekürzte Ausgabe
Sprache: Deutsch
ASIN: B07SC2FRWZ
Inhalt:
Inspektor Narracot ermittelt in einem Dorf voller Verdächtiger. Bei einer spiritistischen Sitzung zittert derTisch und es steht "Mord" darauf! Captain Trevelyan ist sonderbar, reich und eines Tages tot. Die Bewohner des verschlafenen Dörfchens Sittaford hatten alle mit ihm zu tun, fast jeder ist verdächtig. Oder war es ein Einbrecher außerhalb der Dorfgemeinschaft?
Inspektor Narracot ist sich sicher, den Mörder in Sittaford zu finden, einen Mörder mit Motiv. Doch was das Motiv war, da tappt Narracott noch im Dunkeln. Soll er doch die spiritische Sitzung nicht außer acht lassen?
Meine Meinung:
Die Detektive in diesem Roman sind diesmal weder Miss Marple noch Hercule Poirot, sondern der Journalist Charles Enderby und die junge Emily Trefusis, deren Verlobter James Pearson unter Mordverdacht in Untersuchungshaft sitzt. Emily zieht gekonnt den handelnden Personen Informationen aus der Nase, oft auch mit Tricks und Kniffen - aber immer in bester Absicht, den wahren Mörder zu finden, damit ihr Verlobter frei kommen kann. Charles Enderby ermittelt mit ihr, da er die Story wittert, mit der er endlich in den Londoner Zeitungen landen kann, außerdem findet er Gefallen an Emily.
Es treten in diesem Roman sehr viele Personen auf, so dass ich beim Hören manchmal ein bisschen den Faden verlor. Und fast jede dieser Personen hatte ein Geheimnis oder verhielt sich verdächtig, so dass ich bis zum Schluss keinen Hauptverdächtigen hatte. Die Lösung des Falles ist schlüssig, und wie immer waren etliche Hinweise in dem Buch versteckt, so dass ich hätte eine Spur finden können, aber in der Vielzahl der Spuren, Motive und Geheimnisse fielen sie mir zu wenig auf. So war die Auflösung für mich eine echte Überraschung.
So richtig warm wurde ich aber mit keiner der Figuren. Vielleicht lag das auch am Sprecher. Hans Eckart liest sehr gemächlich und das ging mir so auf die Nerven, dass ich das Hörbuch ab der Hälfte mit 1,25-facher Geschwindigkeit gehört habe. Da habe ich schon wesentlich bessere Vorleser:innen erlebt.
In diesem Fall empfehle ich, besser das Buch zu lesen.
ASIN/ISBN: 3455011845 |