Ich hab den jetzt ja auch endlich und noch dazu mit Signatur. Bin gespannt.
Iris Kammerer: Der Tribun
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Seit heute liegt es auf meinem SuB.
Wenn auch nicht ganz oben, ich gestehe...
Aber damit haben es die ollen Römer doch noch in mein
Regal gefunden (was ich bisher erfolgreich vermieden habe...).
Muss doch mal sehen, was Iris da fabriziert hat !!! -
Ich habe das Buch jetzt auch durch. Es hat mir gut gefallen, obwohl die Zeitspanne, in der das Buch spielt, nicht unbedingt meine Lieblingszeit ist. (Stehe eher auf Mittelalter)
ZitatOriginal von Wolke
Die Namen im Buch machen mir zum Teil echtes Kopfzerbrechen. Es ist mir völlig klar, dass du die Namen der damaligen Zeit angepaßt hast und sie dadurch für uns ungewohnt sind.
Ist es nicht möglich, zumindest im 2. Band (für den ersten ist es ja ein wenig zu spät) eine Art Stammbaum zu erstellen, damit zumindest die wichtigsten Namen aufgeführt sind??
Was meinst du dazu? Geht es da nur mir so, oder haben auch andere schon mal zurückblättern müssen, weil man sich nicht mehr sicher war, von wem gerade die Sprache ist. Bestes Beispiel, die Namen: Inguiomer und Inguiotar.Das mit den Namen empfand ich ganz genauso. Ohne Liste am Ende hätte ich wohl alt ausgesehen. Einen Stammbaum hätte ich mir trotzdem immer wieder gewünscht. Bilder kann ich mir halt besser einprägen.
Aber nichts destotrotz hat mir das Buch Lust auf mehr gemacht. Ich werde auf jeden Fall den nächsten Teil lesen.
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Hallo, ihr Nachzügler!
Schön, daß es dich neugierig gemacht hat, Patrizia.
Es stimmt, die Namen sind Rekonstruktionen. Ich wollte keine Astrids und Hermanns rumlaufen lassen, deshalb kamen die etwas ungewohnte Wörter zustande.
Ein Stammbaum wird wohl nie was werden -- das wäre ja noch eine Grafik gewesen ... Aber ich könnte einen zeichnen und auf meine Internetseite stellen. -
Zitat
Original von Iris
Hallo, ihr Nachzügler!Ein Stammbaum wird wohl nie was werden -- das wäre ja noch eine Grafik gewesen ... Aber ich könnte einen zeichnen und auf meine Internetseite stellen.
ouh jaaaa:hop
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ich hab seit dem ich das buch gelesen hab noch die notiz im handy:
Seite 273 Tippfehler? hieß => ließ ?
in der letzten zeile ganz unten.*gelöscht*
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Zitat
Original von RATTENTOD
Seite 273 Tippfehler? hieß => ließ ?
in der letzten zeile ganz unten.Jetzt habe ich auch gerade nachgeguct. Aber ich glaube nicht, dass das ein Fehler ist. "Er hieß ihn warten" ist ein etwas veralteter Ausdruck für "Er befahl ihm zu warten".
Oder irre ich mich da , Iris?
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Zitat
Original von Rabarat
"Er hieß ihn warten" ist ein etwas veralteter Ausdruck für "Er befahl ihm zu warten".Oder irre ich mich da , Iris?
Nöö, ist schon richtig. Kein Tippfehler. Obwohl tatsächlich noch ein paar drin waren, aber dies ist keiner. -
oh.. dann nicht.
ich hab das so auf alle fälle noch nie gehört und msus sagen hört sich auch etwas doof an.
aber sich belaufen hab ich auch noch nie gehört. was amount heißen soll...
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Habe wieder mal Presse gekriegt!
Iris Kammerer entführt die Leser in die Antike
Das Schreiben macht einen großen Teil im Leben der Krefelderin Iris Kammerer aus.
Krefeld. Kennen Sie das? Sie unterhalten sich mit einem Menschen, den es gar nicht gibt? Nicht, wie Sie vielleicht denken, in einem dahin gemurmelten Selbstgespräch. Gemeint ist die stumme Zwiesprache mit jemandem, der einem so peu è peu näher kommt, über den man schrittweise immer mehr erfährt. Eine Figur aus einem Buch. Das gibt es häufiger als gedacht, wird aber nur selten zugegeben. Wer will schon gerne als Naja! eigenartig angesehen werden?
Gaius Cinna jedenfalls ist so eine Person, die einem erst durch die Träume geistert und dann in imaginären Gesprächen auch mal antwortet. Dieser Römer, der sich vor bald 2000 Jahren durch die Wälder Germaniens trieb, ist ein Geschöpf der Schriftstellerin Iris Kammerer.
Sie stammt aus Krefeld, lebt in Marburg, und hat nun schon den abschließenden Teil ihrer Trilogie über den Tribun Gaius Cinna in Arbeit. Die Romane sind kurz nach der Zeitenwende in Germanien angesiedelt: Gaius ist ein junger, ehrgeiziger Römer bester Herkunft und will sich vor dem Hintergrund der Varus-Schlacht durch einen besonderen Auftrag auszeichnen. Doch gerät er in einen Hinterhalt und wird von Germanen gefangen. Anfangs glaubt er noch, man werde ihn befreien.
Doch dann gewöhnt er sich an das Leben bei den Cheruskern, an Hunger und Winterkälte, an Fischfang in vereisten Seen und barbarischen Hass, und so wächst bald in das von mancherlei Abhängigkeit geprägte germanische Leben hinein. Bald auch beginnt Gaius Cinna zu vergleichen. Im Gegensatz zwischen seinen Vorstellungen und dem Alltag im Hause eines Häuptlings liegt eine reizvoller Spannung.
Die römischen Götter stehen den Naturgöttern der Germanen gegenüber; das einfache Essen dem luxuriösen aus seinem Elternhaus im warmen Süden; das streng geordnete Leben einer römischen Garnison dem Gefüge eines Stammes; die Heilkünste einer weisen Frau dem medizinischen Wissen eines Römers. Über alle dies weiß die Autorin gut Bescheid und verarbeitet es auf ganz unangestrengte, kluge Weise.
Denn das ist ihr Anliegen: Sie hat eine Geschichte zu erzählen, die sie kenntnisreich ausschmückt. Es muss nämlich ein historischer Roman nach ihrer Meinung so geschrieben sein, dass er tatsächlich so hätte geschehen können. Und deswegen geht es darin auch um die anderen Dinge des Lebens, um Liebe, Treue, Freundschaft, um die Ehre und Familie. Dabei hält die Autorin sich an eine Regel, die die Lektüre so reizvoll macht: Schildere, was die Figuren erleben, aber deute nichts aus. Das Nachdenken über Ehre und Ruhm, Liebe und Schuld und auch das Nachdenken über die Geschichte überläßt sie ihrer Leserschaft.
Ihre Kenntnisse erwarb Iris Kammerer im Studium der Geschichte, Literatur und Archäologie. Außerdem liest sie gerne die alten Texte und recherchiert gründlich. Sobald der dritte Teil über Gaius Cinna abgeschlossen ist, arbeitet sie am nächsten Roman. "Ich habe mehrere Projekte", erzählt sie. "Vom Schreiben allein kann man ja nicht leben." Aber das Schreiben macht einen großen Teil ihres Lebens aus, der ihr enorm Freude bereitet.
* Iris Kammerer, Der Tribun und Die Schwerter des Tiberius, Heyne Original, beide 2004.
11.02.05
Von Christina Schulte
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 11.02.2005 -
Die hat genau beschrieben, was mir am "Tribun" so gut gefiel.
lg Iris
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Hallo Iris
Kannst wohl wieder mit der Krawatte ins Bett steigen!
Aber Spass beiseite. Der Artikel ist gut, und die Eindrücke zu den Büchern kann man wirklich nicht besser beschreiben!
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Hehehe, ja, das war wieder mal ein Festtag fürs Ego!
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herzliche gratulati :anbetn!
jaja, macht mir den mund nur wässerig... nur, weil ich es doch noch nicht zu meiner buchhändlerin geschafft habe (neuer geplanter termin: morgen *g*), bei der seit donnerstag menon und dein tribun warten, müsst ihr hier nun wirklich nicht im übertragenen sinne kleine nougatstückchen an meinem hungrigen mund vorbeiführen, erzählen, wie lecker sie schmecken und sie dann in den eigenen mund stecken, okay?! *protestiert!*
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Toller Artikel, Iris! Spricht mir aus dem Herzen.
frosch,
ich sage nur: holen und lesen. Ich hab' gerade ungefähr Halbzeit und bin ganz begeistert. Ich muß jeden Tag aufpassen wie der Teufel, daß ich auch an der richtigen U-Bahn-Haltestelle aussteige. Ein Qualitätsmerkmal erster Güte bei mir für ein Buch.
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das "holen" ist leider aus verschiedenen gründen nicht ganz so einfach und wird auch morgen nicht klappen.
neuer wunschtermin ist donnerstag*g*
die buchhändlerin kennt aber das problem bei mir schon, weiss, dass ich kein "no show" bin und hebt es mir geduldig auf.
mir läuft also zum glück nichts weg.
naja, so baue ich eben inzwischen etwas ungeliebteres submässiges ab, was sonst nur nach unten rutschen würde.
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Ich wünsche euch allen auf jeden Fall weiterhin viel Spaß!!!
... und mache mich frohgemut wieder daran weiterzuschreiben ... -
So. Heute bin ich mit dem Tribun fertig geworden.
Ich muß ja sagen... ich hab's der Iris nicht leicht gemacht.
Das war mein erster historischer Roman seit vielen, vielen Jahren. Früher habe ich sowas gerne gelesen, aber irgendwann die Lust daran verloren - sicher auch ein wenig deswegen, weil ich keine Lust auf so ewig dicke Bücher hatte (bzw. zuwenig Zeit, sie zu lesen).
Ich habe mich also ein wenig widerwillig an die Lektüre gemacht... getrieben von schlechtem Gewissen Iris gegenüber - ich geb's ja zu.
ABER... es hat mir wirklich von der ersten bis zur letzten Seite Spaß gemacht.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist Iris' klare, schnörkellose Sprache und ihre Kunst des Beschreibens. Die ganzen Menschen und ihre Tätigkeiten etc. sind so gut beschrieben, daß man ein genaues Bild vor Augen hat - aber es ist dennoch immer noch Platz für die eigene Phantasie.
Und ich habe wirklich das Gefühl ein paar Lücken in meinem "Historiengedächtnis" (das ganz viele weiße Flecken hat...) ausgefüllt zu haben.
Ein klasse Buch, das ich sehr gerne weiter empfehlen werde.
P.S. Iris... wenn ich das Buch grottig gefunden hätte, hättest Du das leider auch hier lesen müssen.
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wie schon im "erstmals - ausser konkurrenz - " erwähnt *g*, hab ich ihn seit gestern. mein erster eindruck:
TB, aber mit klappen. finde ich sehr schön, die kann man als lesezeichen gut benutzen, was ich bei einem "richigen" umschlag ungern tue, denn für die zeit des lesens lege ich ihn immer beiseite, um ihn nicht zu zerknittern.
zweiter blick:
eine landkarte. die langobarden saßen in HAMBURG?? *schäm*.
weiter:
HA! *freu* ich teste mein latein. "meiner geliebten tochter" verstehe ich.
und "meinem optimalen ehemann"?? (wieviele männer HAT die frau??*g*)
amor vincit omnia=die liebe überwindet alles. der rest ist düüüster, was meine lateinfragmente betrifft.
ich blättere weiter.
sehr interessant: ein themengemäß aufgeteiltes glossar.
liuba ein MANN? aus "kampf um rom" meinte ich, dies als namen einer frau in erinnerung zu haben.
austro? verbinde ich mit österreich. ist aber eine frühlingsgöttin. *mir etwas verkneif* *g*. der verdanken wir also "ostern".
keine hinweise auf andere bücher, aber ein (nettes!) foto.
alles in allem: sehr interessant. (das cover gefiel mir übrigens auch.)
dann hab ich zu lesen angefangen.
nein, diesmal NICHT am ende nachgeschaut, denn dass cinna überlebt, erscheint logisch, steht doch auf der rückklappe, dass es eine trilogie werden soll. und eine trilogie ohne den hauptdarsteller... nein, das ist eher unwahrscheinlich. und dass er die auf der rückseite erwähnte fürstentochter "kriegt" (zumindest vorübergehend), denk ich mir mal so.
gestern kam ich bis seite 192. es gefällt mir gut.
und ich gehe gleich mal weiterlesen:-)
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Hast Du gesehen Frosch, dass es zu dem Buch auch eine Leserunde gab? Vielleicht ist es für Dich ja interessant dort mal nachzulesen, was dort so diskutiert wurde...