Iris Kammerer: Der Tribun

Zitat

Original von Morgana
Hast Du gesehen Frosch, dass es zu dem Buch auch eine Leserunde gab? Vielleicht ist es für Dich ja interessant dort mal nachzulesen, was dort so diskutiert wurde...

@ morgana
hab ich gesehen, danke.
und ich werde da bestimmt auch stöbern.
aber noch möchte ich "unvoreingenommen" selbst lesen.

off topic: beim antworten-wollen erwische ich statt des zitat-buttons etwa jedes dritte mal den edit-button. da kommt immer so eine furchterregende seite von wegen amtsanmaßung und so. sorry. ich bin wirklich nicht böse, nur manchmal ein wneig blind. bitte nicht strichliste führen und mit würfel-bann belegen (oder so*g*)

Keine Angst Frosch... Das ist überhaupt nicht schlimm...

Dann viel Vergnügen mit dem Buch. Es ist wirklich sehr gut...

:waveich hab jetzt die ersten beiden leserundenthreads mal quergelesen.
als MIR der spruch das erste mal über den weg lief (in dem nach gerald green verfilmten 4teiler "holocaust" beim abschied des ausgewiesenen arztes dr. josef weiss von seiner frau), hiess es auch "amor vincit omnia" und nicht umgekehrt.
und ich "spreche" den cinna zinna aus.
meine traumbesetzung wäre der junge kirk douglas, aber ich bin da sicher spartakus-vorbelastet. von den heutigen stars gefällt mir keiner dafür.
die geschichte mit quadrat und kreis fand ich prima.
obwohl das vorenthalten der einzelnen familienmitgliedern immer mehr ans herz wachsenden geisel cinna für die familie sicher eine frage der ehre und der selbstachtung ist und ich immer gern an das gute glaube, staune ich doch gelegentlich über die standhaftigkeit arminius gegenüber.
irgendwie habe ich angst um das kleine mädchen, denn irgendwann wird ein menschenleben "fällig" werden in den streitigkeiten.
so, das war mein aktuelles empfinden von der lesefront.

aber ich fürchte, iris befindet sich zzt in den händen feindlicher stämme...
hoffen wir das beste. :-):grin

guten morgen:-)
ich habe fertig:-)
mit dem menschenleben hatte ich recht, wenn auch nicht mit der person.
aber ich will hier nicht zuviel verraten.
also, am schluss überschlugen sich die ereignisse. ich fand es anstrengend zu lesen, denn einerseits konnte ich gar nicht schnell genug lesen, so sehr war ich gespannt, wie es weitergehen würde, andererseits durfte man ja nicht zuuu schnell lesen, um nichts zu ÜBERlesen. *ächz* wie schwer muss es erst sein, das zu SCHREIBEN?!*g*.ich weiss nicht, ob ich cinna mag. okay, er ist ein mensch. und - dies zu seiner entschuldigung *g* - ein mann. und unter extremen bedingungen. aber er verhält sich sunja gegenüber manchmal schon recht tölpelhaft. irgendwie trau ich ihm nicht über den weg. liebt er sie wirklich? naja. man darf gespannt sein.
teil 2 wird in der buchhandlung in auftrag gegeben.
WANN IST BAND3 FERTIG?*g*

jetzt geh ich mal im leserundenforum die letzten passagen lesen...
ich habe auch DA fertig.
@ iris: danke für die ausführlichen eräuterungen, danke auch an delfin für die psychologische ergänzung. es war ebenfalls sehr interessant, über die waffen und pferde zu lesen....

Oh mei, liest hier noch jemand die letzten Beitraege?? Ich bin ja jetzt erst dazu gekommen, das Buch zu lesen nachdem ich letzten Sommer meine Freundin ueberredet hatte den Tribun auf ihrer Deutschlandreise zu kaufen und nach Calgary zu bringen. Sie war von dem Roman ziemlich enttaeuscht und sooo ueberzeugt bin ich auch nicht.

Dies war doch eine interessante Zeit mit so einigem an Action, Politik etc. Und dann besteht der Grossteil des Romans aus langatmigen Beschreibungen ueber hunderte von Seiten lang. Natuerlich koennen auch Alltagsbeschreibungen interessant sein. Bei "Girl with a Pearl Earring" war ich voll beeindruckt und mitgerissen. Aber das Buch war auch nach gut 200 Seiten vorbei. Hier ist die Balance von Action und Beschreibungen ungleich geworden.

Dauernd wartete ich auf die Flucht, die doch im Klappentext so gross angekuendigt wurde: auch Sunja hat "bald" Gruende zur Flucht. Eine neue Szene beginnt, ich frag mich, ist das jetzt die Flucht? Nein, es plaetschert weiter nur so dahin.

Und trotz all der Beschreibungen sind mir die Charaktere nicht naeher gekommen, blieben doch distanziert. Ich konnte mit ihnen nicht mitfuehlen: so gut auch die Folterszene beschrieben war, sie liess mich kalt (als Vergleich: das auspeitschen in Gables "Siedler von Catan" hat mich gefuehlsmaessig wesentlich staerker mitgenommen). Nichtmal als XXX am Ende starb konnte ich mitheulen - obwohl mir das grundsaetzlich in vielen anderen Geschichten passiert.

Ausnahme: Ahtala ist eine wirklich gelungene Person geworden, die mir von allen noch am menschlichsten erscheint.

Ok, die letzten 100 Seiten wurden besser. Endlich geschah mal was!!! Es gab einiges an ueberraschenden Wendungen, die mir richtig gut gefielen. Auch die statuslose Situation Cinnas am Ende ist gut erklaert und sorgt fuer Spannung beim lesen - und RIESENenttaeuschung, dass das Buch mit einem Cliffhaenger endet.

Und ja fuer mich ist es ein Cliffhaenger, ich war echt sauer ueber den abrupten Schluss. Und das Schlimmste: wegen des besseren letzten Teils interessiere ich mich nun auch tatsaechlich noch wie's weiter geht und muss mir den naechsten Teil besorgen. Mein Vater hat mir versprochen mit 2 Buecher aus D in den Urlaub mitzubringen. Eigentlich wollte ich ja 2 weitere Iny Lorentz Baende haben, deren Stil mir weitaus besser liegt. Aber jetzt wirds wohl nur einer werden, damit auch die "Schwerter des Tiberius" noch in den Koffer passen. Ich hoffe mal, dass die Stimmen hier recht haben, die die Fortsetzung besser als den ersten Band finden.

Ich lese hier noch mit!

Ich bin auch ein ganz grosser Ahtala-Fan, steht sogar in Iris' Widmung in meinem "Schwerter des Tiberius". Cinna, Hraban und Ahtala sind meine Lieblinge. Wenn einem von den dreien in Band 3 irgendetwas passiert, dann...

lg Iris

Beatrix ,
also mir gefielen die Schwerter des Tiberius nicht besser als der Tribun (den ich übrigens sehr gut fand).

Mir geht's nun ähnlich wie dir mit dem zweiten Band. Ich weiß genau, dass ich den dritten Band sicher lesen m u s s, obwohl mir bei den Schwertern des Tiberius einiges nicht so gut gefallen hat.

Und zumindest weißt du nun, dass hier noch jemand mitliest :-].

grüße von missmarple

Och ihr seid nicht alleine, ich lese auch immer noch mit

Ich finde, man kann die beiden Bücher nur schwer miteinander vergleichen. Mir gefallen die Schwerter vom Erzählerischen her besser, aber der Tribun hat fraglos die größere Story. Es konnte m.E. im zweiten Teil nicht mehr so dick kommen wie im ersten. Das würde ja keiner glauben, dass der gute Cinna noch einmal so etwas durchzumachen hat, wie im ersten Teil. Dennoch fand ich es sehr schön, seinen weiteren Weg zu begleiten und ich freue mich schon sehr auf Teil 3

Wenn die Eulen in der letzten Woche nicht so irrsinnig viel gepostet hätten, wäre mir dieser Thread sicher nicht durch die Lappen gegangen. Aber das ist er ... weil ich inzwischen wieder sehr fleißig sein muß, um mein Pensum zu schaffen.

Erst mal vielen Dank für die Rückmeldungen.
Es ist natürlich schwierig, bei den unterschiedlichen und sehr subjektiven Reaktionen angemessen zu antworten. Naturgemäß kann ich denen nicht zustimmen, die die beiden Romane oder einen davon nicht gut finden -- wäre ich dieser Ansicht, hätte ich es ja anders gemacht. Ich habe durchaus meine Gründe, daß ich es jeweils genau so konzipiert und geschrieben habe, wie es dann gedruckt wurde. Daß das Ergebnis nicht jeden Geschmack treffen kann, ist mir auch klar.
Für mich ist das kein Beinbruch.

Mir ist allerdings aufgefallen, daß beide, so sie denn jemandem gefallen (und das sind zum Glück nicht wenige) nahezu genauso ankommen, wie ich das beabsichtigt habe. Und das stimmt mich zufrieden.

Kleiner Spoiler: In dem Teil, an dem ich jetzt sitze, hat Cinna wieder einiges auszuhalten -- aber das ist kein Geheimnis. Um das herauszukriegen, muß man bloß mal in ein Geschichtsbuch schaun, schließlich geht es um die Jahre 14-16 n.Chr.

Zitat

Original von Iris
Kleiner Spoiler: In dem Teil, an dem ich jetzt sitze, hat Cinna wieder einiges auszuhalten -- aber das ist kein Geheimnis. Um das herauszukriegen, muß man bloß mal in ein Geschichtsbuch schaun, schließlich geht es um die Jahre 14-16 n.Chr.

Ich bin ja so gespannt, wobei mich ja noch viel mehr das Zwischenmenschliche interessiert. Und ich hoffe ja auch, dass ich endlich erfahre, wie das mit diesem griechischen Widerling war.

lg Iris

Zitat

Original von Delphin
Ich bin ja so gespannt, wobei mich ja noch viel mehr das Zwischenmenschliche interessiert. Und ich hoffe ja auch, dass ich endlich erfahre, wie das mit diesem griechischen Widerling war.

Das Zwischenmenschliche spielt immer, aber gerade in Extremsituationen eine wichtige Rolle, also keine Bange. Es wird keine "Kriegsberichterstattung", da bin ich vor!
Und was den Widerling betrifft ... aber ich werde nicht vorgreifen, nein, ich werde nicht spoilern!

Zitat

Das Zwischenmenschliche spielt immer, aber gerade in Extremsituationen eine wichtige Rolle, also keine Bange. Es wird keine "Kriegsberichterstattung", da bin ich vor!

Das weiss ich doch!
Ich wollt nur noch mal einstreuen, dass mir das gerade so gut gefallen hat und auch dazu geführt hat, das Cinna bei mir als lebendige Person im Kopf herumspukt, obwohl ich mit den ollen Römern [damals, bevor ich angefixt wurde :lache] praktisch nix am Hut hatte.

lg Iris

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Iris Kammerer: Der Tribun

LG Dyke

Eine Scheiß-Kritik.

*böse bin*

Zitat

Nicht zuletzt ist die nicht wirklich überzeugende Hauptfigur daran schuld, mit dem sich die Leser, wegen dessen Launenhaftigkeit, nur schwer identifizieren können.

Der soll doch bitte nicht von sich auf alle Leser schliessen.

lg Iris

Mir ist das eigentlich sch....egal was Kritiker so schreiben - mir muss ein Buch gefallen; ob es anderen gefällt, ist mir eh wurscht.
Literatur ist das, was ich gern lesen mag.

Das buch ist gut, gibts eh nix dran zu rütteln. Es muss nur den Geschmack des Lesers treffen

...

und über geschmack lässt sich ja nicht streiten!!!!

Ich hab jetzt diese Kritik auch gelesen und stimm ihr zum groessten Teil zu. Das groesste Problem beim "Tribun" aus meiner Sicht: Mir fehlte eben der Spannungsbogen im Buch - genau wie Alfred Ohswald schreibt.

Andererseits find ich, ist es Iris durchaus gelungen Gaius in seiner Arroganz und von Selbstmitleid zerfliessend gut zu beschreiben. Das macht ihn nicht gerade zum Helden, mit dem sich ein Leser automatisch identifizieren kann (also wiederum Uebereinstimmung mit dem Kritiker), aber durchaus zu einem Literaturcharakter, den man nicht so schnell vergisst, gerade weil das sehr menschlich rueberkommt und eigentlich nur durch die damalige roemische Weltsicht erklaerbar ist und nicht durch heutige Gedankengaenge (ein wichtiger Punkt, wo ich ueberhaupt nicht mit dem Kritiker einer Meinung bin).

Ich habe diese Woche mal bei Amazon bei "Die Schwerter des Tiberius" reingeschaut. Was mich wirklich schockiert hat, waren die negativen Bemerkungen über Iris Schreibstil (der mir persönlich sehr entgegenkommt :-)).

Bye
Pelican