Matthew Corbett und die Jagd nach Mr. Slaughter - Robert McCammon

  • Allgemeines

    3. Band der Matthew-Corbett-Reihe, wobei die ersten beiden Stories auf je 2 Bände aufgeteilt sind.

    Titel der Originalausgabe: „‎Mister Slaughter", übersetzt von Nicole Lischewski


    Kurzbeschreibung


    In Robert McCammons meisterhaftem dritten Teil der historischen Thriller-Reihe um Matthew Corbett erweckt er erneut die Kolonialwelt Amerikas zu schillerndem Leben.


    Matthew, der mittlerweile als „Problemlöser“ für die New Yorker Zweigstelle der Londoner Herrald-Vertretung arbeitet, erhält einen ungewöhnlichen und gefährlichen Auftrag: Zusammen mit seinem Kollegen Hudson Greathouse soll er den berüchtigten Massenmörder Tyranthus Slaughter von einem Gefängnis in der Nähe Philadelphias zum New Yorker Hafen eskortieren. Auf dem Weg dorthin macht Slaughter seinen Wächtern jedoch ein überraschendes und äußerst verlockendes Angebot – mit tragischen Folgen … Mister Slaughter ist nicht nur die bis ins kleinste Detail fein ausgearbeitete Darstellung einer noch jungen Nation, sondern auch das zeitlose Porträt eines äußerst gewalttätigen Serienmörders, der seinen Häschern immer einen Schritt voraus ist.


    Autor (Quelle: Amazon)


    Robert McCammon- er gilt als einer der prägendsten Autoren der US-amerikanischen Horrorliteratur der 1980er Jahre und als einer der stilistisch vielfältigsten phantastischen Schriftsteller.

    Nachdem sein Debütroman »Baal« die Verkaufsränge gestürmt hatte, avancierte McCammon zum Top-Autor und wurde lange Zeit in einem Atemzug mit Stephen King genannt. Nach mehreren Ausflügen in die Welt des Horrors wollte sich McCammon jedoch auch in anderen Genres ausprobieren – eine folgenschwere Entscheidung, die zum Zerwürfnis mit seinem damaligen Verleger und einer zehnjährigen Schaffenspause McCammons führte.

    2002 aber meldete er sich mit »Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal« (Speaks the Nightbird) wieder zurück – einer auf neun Bände ausgelegten historischen Krimireihe, angesiedelt im 17. Jahrhundert der neugegründeten amerikanischen Kolonien.

    Robert McCammon lebt in Birmingham, Alabama.


    Meine Meinung


    Matthew Corbett hat es nach den Ereignissen um die Königin der Verdammten im damals noch kleinen New York zu einer gewissen Bekanntheit gebracht, was ihm, wie ich finde, ein wenig zu Kopf gestiegen ist.

    Sein Partner Hudson Greathouse und er erhalten den Auftrag, den Verbrecher Tyranthus Slaughter von einer Art Sanatorium abzuholen und ihn nach New York zu bringen, von wo aus er nach England verschifft und dort verurteilt werden soll. Ab da beginnen Ereignisse, die mich das Buch haben kaum aus der Hand legen lassen.

    Ich habe mich über Matthews und Hudsons Dummheit geärgert, um eine Familie getrauert, den Lebensweg eines Indianers fassungslos gelesen, mich über den manipulativen und absolut kaltblütigen Mr. Slaughter nach und nach immer mehr entsetzt, die Auflösung eines Geheimnisses angeekelt gelesen, und die eines anderen hatte für mich einen Aha-Effekt.


    Das heißt, die Geschichte hat mich emotional total mitgenommen. Ich fand sie durchweg - manchmal subtil - bis zum Schluss spannend, habe mich keine Sekunde gelangweilt. Selbstredend sind Schreib- und Erzählstil hervorragend, atmosphärisch und dicht (wie auch schon bei den Vorgänger-Stories) und die Protas sehr gut gezeichnet und Matthew, Hudson und Mister Slaughter ganz besonders. Der Autor erschafft für sie ein ganz eigenes Dasein. Mir wurde sehr schnell klar, dass Matthew hier einen gefährlichen und heimtückischen Gegner hat.


    Jede Geschichte, die ich bisher gelesen habe, ist für sich außerdem immer anders und in sich abgeschlossen, aber die Protas ziehen sich in ihrer Entwicklung natürlich durch, weshalb man meiner Meinung nach die Reihe von Anfang an lesen sollte. Vor allem Matthew ist nach den Ereignissen entwicklungsmäßig gewachsen und für mich ein absolut toller Charakter.


    Auch das Nachwort habe ich sehr gerne gelesen.


    Von mir gibt es volle 5 Sterne



    ASIN/ISBN: B07MW9JXCH






    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

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