Poesiealbum 364: Michael Krüger

  • Märkischer Verlag Wilhelmshort 2021

    GTIN 978 3 943 708 64 6


    Kurzbeschreibung:

    56 Gedichte


    Über den Autor:

    Michael Krüger, geboren 1943 in Wittgendorf/Sachsen-Anhalt, lebt in München . Er war viele Jahre Verlagsleiter der Carl Hanser Literaturverlage und Herausgeber der „Akzente“ sowie der „Edition Akzente“ und von 2013 bis 2019 Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er ist Mitglied verschiedener Akademien und Autor mehrerer Gedichtbände, Geschichten, Novellen, Romane und Übersetzungen. Für sein schriftstellerisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Peter-Huchel-Preis (1986), den Mörike-Preis (2006) und den Joseph-Breitbach-Preis (2010).


    Mein Eindruck:

    Dieses Heft bietet eine Auswahl an Gedichten aus dem Werk Michael Krügers, der nicht nur Hanser-Chef war sondern auch seit langer zeit ein renommierter Dichter.

    Seine Gedichte sind von Nachdenklichkeit geprägt. Krüger meidet das Spektakuläre wie das Aufgesetzte.

    Ich schätze das unaufdringliche Krügers, den es gleichwohl nicht an Klarheit und Originalität mangelt.

    Leider sind nur 2 Gedichte (Kürbisse, Allerheiligen) Erstveröffentlichungen.

    Die Auswahl ist ausgezeichnet. Eigentlich sind alle Gedichte der ersten 8 Seiten sehr stark, aber auch in den späteren gibt es viel bemerkenswertes.

    Ein paar fallen aus dem Rahmen, z.B. Krügers Reflektion über die Flüchtlingskrise 2015, der Auszug aus den Reisetagebuch und die Reden-Gedichte, wobei ich vor allen das letzte, Rede des Oistboten witzig finde.

    Öfter schreibt Krüger beobachtend über Orte, wie sein Dorf, Wald und Felder, ohne das es gleich Naturgedichte werden.


    Diesen Band der Reihe habe ich mit Gewinn gelesen.