Deutschland wählt ...

  • Zitat

    ch höre mir derweil ein paar alte Reggae-Platten an.


    Tom : Ah, du willst wohl eine Jamaika-Koalition? ;-)


    Iris :


    Zu 99 % deiner Meinung.


    Allerdings habe ich noch eine etwas gewagtere Prognose.


    Schröder und Münte wollen ganz offensichtlich Merkel zermürben und verwirren, ich glaube einfach nicht daran, dass Schröder zuviel getrunken oder wie Kaiser Nero mit Pauken und Trompeten untergehen will. :grin


    Die pochen nur darauf, dass die Männer-Geier in der Union zuschnappen und die Merkel erledigen, was immer mehr ein realistischeres Szenario ist.


    Meines Erachtens könnte es ruhig dazu kommen, dass Schröder Kanzler bleibt und eine neue Union unter Wulff einen Neuanfang startet. ;-)


    Gruß

    Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.


    Mahatma Gandhi, indischer Freiheitskämpfer

  • Hallo, His.


    Zitat

    Ah, du willst wohl eine Jamaika-Koalition?


    Das, was ich will, was ich zumindest gestern vor 18.00 Uhr noch wollte, ist rechnerisch nicht möglich. Das, was sich vordergründig anbietet (Rot-Rot-Grün, Rot-Grün-Gelb, Rot-Schwarz), wird derzeit von den meisten Beteiligten ausgeschlossen (und Schröder hat ja festgestellt, daß es für ihn keine große Koalition unter einer Kanzlerin Merkel geben wird - derzeit ein Ausschlußkriterium für CDU/CSU). Bleiben die originelleren Lösungen, und eine davon ist Schwarz-Gelb-Grün. Tatsächlich gibt es viele Wertkonservative bei den Grünen. In den Bereichen Außenpolitik, Sozialpolitik und in vielen gesellschaftlichen Fragen (Schlagwort Antidiskriminierungsgesetz) gibt es massive Divergenzen, aber Kompromisse müßten sowieso alle machen - und die Umweltpolitik der Grünen ist zum Beispiel von derjenigen ausgerechnet der CSU nicht sehr weit entfernt. Das Schließen von Kompromissen setzt Kreativität frei. Ich halte diese Variante für erwägenswert und in gewisser Hinsicht für sehr amüsant; alleine, mir fehlt der Glaube, daß sich dieser Graben überwinden läßt - vor allem von Seiten der Grünen, die in ziemlichen Erklärungsnotstand gegenüber ihrer Anhängerschaft gerieten.


    Ergänzung: "In Deutschland haben wir eine Jamaika-Koalition" - das klingt doch cool, oder? :grin

  • Zitat

    Original von Perseus


    Tom : Ah, du willst wohl eine Jamaika-Koalition? ;-)


    Ich frage mich gerade, ob Tom seine Ansichten über "Turnschuh-Joschka" geändert haben könnte ... :gruebel Was mir eigentlich ziemlich unwahrscheinlich vorkommt ...


    Zitat

    ich glaube einfach nicht daran, dass Schröder zuviel getrunken oder wie Kaiser Nero mit Pauken und Trompeten untergehen will. :grin


    Nero hat ziemlich sang- und klanglos nach der Flucht aus Rom Selbstmord begangen. Ich nehme an, daß Schröder nach der Entgegennahme einiger weiterer Abschiedsovationen in absehbarer Zeit diese Rodeo-Arena ehrenhaft verlassen wird, so daß keine Notwendigkeit für einen Selbstmord besteht. :lache

  • Zitat

    Ich frage mich gerade, ob Tom seine Ansichten über "Turnschuh-Joschka" geändert haben könnte ...


    Nee, hatta nich. :grin Aber genausowenig, wie die CDU nur aus Merkel, die SPD nur aus Schröder, die FDP nur aus Westerwelle besteht, werden die Grünen alleine von Fischer repräsentiert. Von dem ich - ganz davon abgesehen - den ganz starken Eindruck habe, er würde sich auf einen Ruhestand als Außenminister freuen.

  • Zitat

    Von dem ich - ganz davon abgesehen - den ganz starken Eindruck habe, er würde sich auf einen Ruhestand als Außenminister freuen.


    Mit seinen Lebensgefährtinnen. :grin

    Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.


    Mahatma Gandhi, indischer Freiheitskämpfer

  • Zitat

    Original von Iris
    Ich sag 's doch: Für einen FDP'ler gibt 's keine schlimmere Strafe als das Oppositionsbänkchen. :lache


    Seltsame Schlussfolgerung...
    Da geht es wahrscheinlich eher um eine Begrenzung des Schadens. Wenn die einzigen beiden Alternativen eine schwarz-rot oder eine schwarz-gelb-grün Regierung sind, dann ist es ganz klar im Interesse der FDP und ihrer Wähler, dass die Jamaika-Koalition zustande kommt. Wieso auch nicht? So verkehrt fänd ich das nicht. Ich habe mich von Anfang an gewundert, dass einige FDP-Leute eine Koalition mit grün ausgeschlossen haben. Sicher vernünftiger, als wenn rot an der Macht bleibt.


    Schröder spekuliert wohl momentan darauf, dass er trotz rot-grüner Minderheit Bundeskanzler wird - nämlich mit Stimmen von PDS-Leuten. Ich denke er rechnet damit, dass sich viele von der PDS sagen, dass Schröder immer noch besser ist als Merkel.


    Konkret heisst das: Wenn alle Union- und FDP-Leute Merkel wählen, und alle SPDler und Grüne Schröder, dann steht es 286 zu 273. Also müsste Schröder mehr als 13 PDSler überzeugen. Und das halte ich für ausgesprochen schwierig - denn Lafontaine und Gysi haben klar gesagt, dass sie keinem der beiden ihre Stimme geben werden.

  • Wenn eine sogenannte "Jamaika-Koalition" zustande kommt, dann gehen wir spätestens im Frühjahr 2006 wieder wählen. Ich bin der Ansicht, wir werden eine Große Koaltion bekommen, allerdings erst nach Austausch der jetzt handelnden Protagonisten. Die Koalition könnte dann von Wulff und Steinbrück geführt werden.
    Ich habe so den Eindruck, dass der Rückkhalt für Schröder in der SPD auch ganz langsam am bröckeln ist. Das Gespräch von Beckmann gestern Abend mit Wowereit, Beck und Steinbrück war sehr interessant.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Wulff wird nicht zur Verfügung stehen. Er hat klar gesagt, dass er NICHT nach Berlin gehen wird (also weder als Bundeskanzler noch sonst irgendwie). Er sei der jüngste Ministerpräsident, erst seit zweieinhalb Jahren im Amt und wolle erst diese Aufgabe wahrnehmen.


    In Wulff sehe ich den Kanzlerkandidat von morgen oder übermorgen. Ich bin sicher, dass er das auch so sieht und eine gesunde und aufbauende politische Karriere bis zur spitze anstrebt und kein überstürtzter Amtsantritt.


    Das beste Szenario wäre doch die Jamaika-Koalition mit Fischer als Kanzler. :-)

  • Zitat

    Original von Iris
    Ich sag 's doch: Für einen FDP'ler gibt 's keine schlimmere Strafe als das Oppositionsbänkchen. :lache


    Ganz ehrlich jetzt mal (ausnahmsweise...;-)...):


    Ich denke, für die FDP konnte es keine schlimmere Strafe geben, als diesen Schleimbolzen Guido... :lache
    Der Mann hat für mich absolut NULL Profil!


    Zitat

    Schröder spekuliert wohl momentan darauf, dass er trotz rot-grüner Minderheit Bundeskanzler wird - nämlich mit Stimmen von PDS-Leuten. Ich denke er rechnet damit, dass sich viele von der PDS sagen, dass Schröder immer noch besser ist als Merkel.


    Ernsthaft jetzt wieder...mag den Schröder zwar rein persönlich üüüüüberhaupt nicht, aber der kann doch jetzt eigentlich gar nichts anderes mehr tun, als den Poker voll durchzuziehen und alles nochmal auf eine Karte (sprich: Neuwahlen im Frühjahr) zu setzen?


    Und ich wette mal: das funktioniert!


    :wave
    Ikarus

  • Ich kann 's nur wiederholen, Trugbild: Ich bin immer wieder beeindruckt, wieviele dezidierte Kenner deutscher Politik -- sowohl der Programme als vor allem auch der Psychogramme -- unter uns sind! :lache


    Ernsthaft: Ich weiß nicht, was Merkel, Schröder und die anderen denken, und was die Medien liefern, ist ohnehin in jede nur erdenkliche Richtung durchinterpretiert.


    Ich gehe davon aus, daß jetzt erst einmal sondiert wird. Daß sich die Verhaldnlungsführer eine möglichst gute Ausgangsposition schaffen, bevor sie sich an einen Tisch setzen. So was dauert, wie ich aus beruflicher Erfahrung weiß. Alles, was man schwuppdihui! übern Zaun bricht, birgt das Risiko, unsolide zu sein.


    Klar, in der heutigen, schnellebigen Zeit hätten wir gerne gestern schon eine strahlende neue, starke, eindeutige Regierung gehabt. So funktioniert es aller Erfahrung nach aber nicht. Und bei diesem Wahlergebnis, bei dem keines der beiden Lager, die sich als unversöhnliche Gegner stilisiert haben, eine Mehrheit des Wahlvolks hinter sich versammeln konnte, erst recht nicht.


    Ich spekuliere nicht -- ich halte das für gefährlichen Quatsch. Selbstverständlich habe ich angesichts der Lage Präferenzen für ein paar mögliche Lösungen (personell längst nicht nur für eine), aber was soll ich darüber diskutieren? Das ist müßig! Ich habe viel zu wenige Informationen, und die sind gefiltert und verfärbt.


    Da warte ich lieber ein paar Wochen, bis die Herr- und Herrinschaften sich zusammengerauft haben und ein (hoffentlich vernünftiges) Ergebnis präsentieren.

  • Zitat

    Original von Trugbild


    Das beste Szenario wäre doch die Jamaika-Koalition mit Fischer als Kanzler. :-)



    Danke für den Smiley! Ansonsten wäre es das Horror-Szenario schlechthin. Der Meister der sinnleeren Sprechblase als Kanzler..........man mag es sich schlichtweg einfach nicht vorstellen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • @Iris...na, ich weiß nicht. Gefährlicher Quatsch?


    Meinst Du, nur weil hier ein paar Eulen ein wenig spekulieren und versuchen zu diskutieren, werden in Deutschland schon keine Rebellionen o.ä. angezettelt, oder?...;-)


    Es hält uns doch bestimmt sowieso niemand für kompetent genug... :grin


    :wave
    Ikarus

  • Zitat

    Zitat von Trugbild Das beste Szenario wäre doch die Jamaika-Koalition mit Fischer als Kanzler. smile


    Leider finde ich die Quelle für diesen Joke nicht mehr, aber er würde auf deine "Vision" passen.


    Bush und Fischer stehen zur großen Abrechnung ihrer Politik vor der Tür von Gott. Bush geht zuerst hinein. Nach wenigen Minuten kommt Bush heraus und sagt zu Fischer:"Alles okay, ich darf bleiben." Nun geht Fischer zum Gespräch. Nach wenigen Minuten geht die Tür auf und Gott kommt heraus:"Alles in Ordnung, ich darf bleiben."

  • Gefährlich deshalb, Ikarus, weil über nichts so erbarmungslos gestritten wird wie über Politik. Du kannst es ja an den POstings hier lesen, wie mit den Vertretern der jeweils anderen Couleur verfahren wird: alles inkompetente Arschlöcher außer den eigenen, die sind fast alle Gold. Und den Wählern der jeweils anderen Couleur wird verdeutlicht, daß sie komplette Vollidioten sind, das nicht zu erkennen. Diese krude Form der Intoleranz gibt es eigentlich nur im politischen Bereich, und sie ist gefährlich.


    Ich rechne eigentlich bei keinem einzigen Politiker damit, daß er nur machtgieriges Arschloch oder nur selbstloser Diener des Volkes ist. Es sind Menschen, Menschen, die in und für die Menschen in diesem Land und selbstverständlich auch für sich selbst etwas bewegen und erreichen wollen. Als Menschen haben sie auch Fehler oder Eigenheiten, die nicht jeder mag -- und beim politischen Gegner werden diese dann aufgebläht, bis man nicht mehr den Menschen sieht, sondern nur noch "den Sozi", "den Proleten", "den Raffke", "den Stammler" ...


    Ich denke, gerade in den Fragen, die die res publica, die öffentliche, gemeinsame Angelegenheit(en), betreffen, ist ein höheres Maß an Vernunft und Überlegung angemessen als das, was hier stellenweise präsentiert wird. Es geht um uns alle, nicht bloß um die Anhänger des eigenen Lagers.

  • Zitat

    Original von Iris
    Gefährlich deshalb, Ikarus, weil über nichts so erbarmungslos gestritten wird wie über Politik. Du kannst es ja an den POstings hier lesen, wie mit den Vertretern der jeweils anderen Couleur verfahren wird: alles inkompetente Arschlöcher außer den eigenen, die sind fast alle Gold. Und den Wählern der jeweils anderen Couleur wird verdeutlicht, daß sie komplette Vollidioten sind, das nicht zu erkennen. Diese krude Form der Intoleranz gibt es eigentlich nur im politischen Bereich, und sie ist gefährlich.


    Axo, na dann gehen wir zwei doch konform in der Sichtweise ... die ich sogar noch etwas erweitern würde auf den nichtpolitischen Bereich.
    Aber auch da gilt: es sind halt alles Menschen und kaum jemand ist zu einer allumfassenden Sichtweise fähig oder auch nur zur Akzeptanz und dann noch Toleranz von mehr als maximal vielleicht 5 Meinungen und Sichtweisen anderer, würde ich mal grob schätzen?
    Außerdem muß man sich dafür mit Sicherheit zwei Dinge nehmen: Zeit und Geduld...und wieviele machen das schon?


    Zitat

    Ich rechne eigentlich bei keinem einzigen Politiker damit, daß er nur machtgieriges Arschloch oder nur selbstloser Diener des Volkes ist. Es sind Menschen, Menschen, die in und für die Menschen in diesem Land und selbstverständlich auch für sich selbst etwas bewegen und erreichen wollen. Als Menschen haben sie auch Fehler oder Eigenheiten, die nicht jeder mag -- und beim politischen Gegner werden diese dann aufgebläht, bis man nicht mehr den Menschen sieht, sondern nur noch "den Sozi", "den Proleten", "den Raffke", "den Stammler" ...


    Ich denke, gerade in den Fragen, die die res publica, die öffentliche, gemeinsame Angelegenheit(en), betreffen, ist ein höheres Maß an Vernunft und Überlegung angemessen als das, was hier stellenweise präsentiert wird. Es geht um uns alle, nicht bloß um die Anhänger des eigenen Lagers.


    :write :write :write
    Ikarus

  • Zitat von Iris:


    Zitat

    alles inkompetente Arschlöcher außer den eigenen, die sind fast alle Gold. Und den Wählern der jeweils anderen Couleur wird verdeutlicht,


    Na, Iris, wir wollen doch nicht beleidigen und ausfallend werden :knuddel1


    Klar ist, dass über nichts so sehr gestritten wird wie über Politik. Klar ist auch, dass Emotionen eine Rolle spielen. Zum Teil wurde, wie ich es selbst auf einer Wahlkampfveranstaltung erleben durfte, mit den Emotionen der Bevölkerung gespielt. Und ich meine damit nicht eine energische Wahlkampfrede. Da mussten etliche Parteimitglieder farbig durch die Massen rennen, es wurden Popsongs gespielt, für die Kameras plakative Sprüche hochgehalten und am Ende die Nationalhymne gesungen. Wenn ich ehrlich bin, war das zuviel für mich, wie Massen bedingungslos einer Partei hinterherrennen.


    So wie ich zur Zeit in meinem Bekanntenkreis die Meinungen erlebe, sind die meisten mit dem Ergebnis der Wahl nicht zufrieden. Die Unzufriedenheit rührt aber nicht daher, dass bestimmte Konstellationen nicht passen, sondern dass die Führungsgremien der Parteien sich nicht darüber bewusst sind, dass sie den Wählerauftrag erhalten haben, Mehrheiten zu bilden haben, die Deutschland voranbringen sollen.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    So wie ich zur Zeit in meinem Bekanntenkreis die Meinungen erlebe, sind die meisten mit dem Ergebnis der Wahl nicht zufrieden. Die Unzufriedenheit rührt aber nicht daher, dass bestimmte Konstellationen nicht passen, sondern dass die Führungsgremien der Parteien sich nicht darüber bewusst sind, dass sie den Wählerauftrag erhalten haben, Mehrheiten zu bilden haben, die Deutschland voranbringen sollen.


    Schlimmer noch. Gerade hier im CDU-regierten Saarland haben die Wähler der CDU eine deutliche Absage erteilt. Dieses deutliche Ergebnis resultiert zu einem großen Teil aus einer abstrusen Landespolitik und einer ebenso perfiden Kommunalpolitik. Eigentlich sollte so ein desaströses Ergebnis doch die Verantwortlichen wenigstens zum Nachdenken anregen. Pustekuchen, statt dessen werden die Wähler mehr oder weniger als Deppen hingestellt, die diese Malaisse aus Dummheit verursacht hätten. Noch schlimmer aber finde ich den hier ja schon angesprochenen Regierungsanspruch von Schröder und Merkel. Wenn das Volk wirklich der Meinung gewesen wäre, einer der beiden solle Kanzler werden, dann wäre das Ergebnis doch ganz anders ausgefallen. Im Grunde ist es doch so, daß beide für ihre Partei die Wahl verloren haben und deshalb auch die Konsequenzen ziehen sollten.
    Aber Einsicht ist nun mal nicht die Stärke von Politikern.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Zitat

    Gefährlich deshalb, Ikarus, weil über nichts so erbarmungslos gestritten wird wie über Politik. Du kannst es ja an den POstings hier lesen, wie mit den Vertretern der jeweils anderen Couleur verfahren wird: alles inkompetente Arschlöcher außer den eigenen, die sind fast alle Gold. Und den Wählern der jeweils anderen Couleur wird verdeutlicht, daß sie komplette Vollidioten sind, das nicht zu erkennen. Diese krude Form der Intoleranz gibt es eigentlich nur im politischen Bereich, und sie ist gefährlich.


    :write :write :write


    Für mich ist diese Stammtisch-Politik-Mentalität in unseren Breitengraden weit unerträglicher als zum Beispiel der Kanzleranspruch von Schröder.


    Viele definieren politisches Interesse offenbar mit Schimpfen auf den politischen Gegner, oder gleich mit dem Herziehen über alle Politiker, die ja nur "machtgeil, faul, korrupt, und inkompetent" sein können.


    Das widert mich immer mehr an ...


    Gruß

    Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.


    Mahatma Gandhi, indischer Freiheitskämpfer