Das verlorene Paradies – Adulrazak Gurnah

  • derHörverlag, 2021

    Ungekürztes Hörbuch, 10 Stunden


    Kurzbeschreibung:

    Sansibar, Ende des 19. Jahrhunderts: Der zwölfjährige Yusuf lebt mit seiner Familie im ländlichen Ostafrika. Als der Vater sich verschuldet, wird der Junge an einen Gläubiger verkauft, an "Onkel Aziz". Von einem Tag auf den anderen landet er in der Stadt, zwischen afrikanischen Muslimen, christlichen Missionaren und Indern vom Subkontinent. Schon bald muss Yusuf seinen Onkel auf eine abenteuerliche Karawane ins Landesinnere begleiten, auf der sie auch die Folgen der im Land schwelenden Kämpfe zu spüren bekommen - und verliebt sich erstmals und kopfüber. Doch gerade als der inzwischen junge Mann beginnt, in seinem Leben so etwas wie Sicherheit zu empfinden, werden er und alle um ihn herum mit der brutalen neuen Realität der deutschen Kolonialherrschaft konfrontiert.


    Über den Sprecher: Pierre Sanoussi-Bliss, geboren in Ostberlin, ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. Er besuchte die Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin und ist vielen u. a. aus der ZDF-Serie »Der Alte« oder dem Kinofilm »Keiner liebt mich« von Doris Dörrie bekannt. Sanoussi-Bliss ist auch als Hörbuchsprecher tätig und lebt in Berlin.




    ASIN/ISBN: ‎3844546383

  • Vielen Dank für Deine Rezi! :)

    Und wenn es sogar zu einem Monatshighlight reicht, dann werde ich es vielleicht doch noch mal auf meine Leseliste setzten

    Ich hatte in einem Beitrag gehört, dass die Sprache in den Dialogen zum Teil sehr vulgär, anstößig und abwertend ist. Es wurden da ein paar Beispiele aus dem Buch vorgelesen und dann dachte ich, so was möchte ich eigentlich nicht lesen. Wie hast Du das empfunden ?

  • Der junge Yousuf muss zwangsweise der Karawane folgen und dabei ist er den teilweise derben Sprüchen der anderen Reisenden ausgesetzt. Auch Khalil, der sein guter Freund wird, ist oft sarkastisch.


    Tatsächlich sind die Dialoge dabei manchmal vulgär, aber das wird im Text entsprechend durchaus gewertet, zum Beispiel dadurch, dass es Yousuf lange gelingt, seine Unschuld zu bewahren und den Zynismus der Erwachsenen nicht zu teilen.

  • Vielen Dank für Deine Rezi! :)

    Und wenn es sogar zu einem Monatshighlight reicht, dann werde ich es vielleicht doch noch mal auf meine Leseliste setzten

    Ich hatte in einem Beitrag gehört, dass die Sprache in den Dialogen zum Teil sehr vulgär, anstößig und abwertend ist. Es wurden da ein paar Beispiele aus dem Buch vorgelesen und dann dachte ich, so was möchte ich eigentlich nicht lesen. Wie hast Du das empfunden ?

    Dann bin ich gespannt, was Du in der Leserunde zu Bernardine Evaristo schreibst. Das Hörbuch habe ich recht schnell abgebrochen, da ich die Dialoge - sicherlich berechtigt und glaubwürdig für die Geschichte - unerträglich fand. Dosiert kann ich mit Ghettoslang umgehen, doch für mich reichte der erste Eindruck, um festzustellen, dass das Buch für mich nichts ist.

  • Dann bin ich gespannt, was Du in der Leserunde zu Bernardine Evaristo schreibst. Das Hörbuch habe ich recht schnell abgebrochen, da ich die Dialoge - sicherlich berechtigt und glaubwürdig für die Geschichte - unerträglich fand. Dosiert kann ich mit Ghettoslang umgehen, doch für mich reichte der erste Eindruck, um festzustellen, dass das Buch für mich nichts ist.

    Ja da bin ich dann tatsächlich auch selbst gespannt.:) Aber ich möchte das Buch von Bernadine Evaristo auf jeden Fall versuchen zu lesen, da einige Eulen es hier so gut bewertet haben. Wenn ich die Sprache nicht vertrage, dann muss ich es halt abbrechen. Wir werden sehen.