'Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung' - Seiten 001 - 086

  • Wenn wir schon von Filme sprechen: Hat schon jemand den Film über Harriet Tubman gesehen? Ich habe kein Netflix und ein Kinogänger bin ich auch nicht.


    Ich könnte mir ja gut vorstellen, dass sowohl Ruth als auch Isaac aus gekränkter Eitelkeit die Familie verrät. Aber das ist Zukunftsmusik. Ruth passt irgendwie nicht zur Familie. WarumDavid sie wohl geheiratet hat? Einfach, weil man das so macht? Oder um die Kinder versorgt zu haben?

    Potential für Verwicklungen hat es jedenfalls genug.

  • Ruth passt irgendwie nicht zur Familie. WarumDavid sie wohl geheiratet hat? Einfach, weil man das so macht? Oder um die Kinder versorgt zu haben?

    Potential für Verwicklungen hat es jedenfalls genug.

    Weil man das damals so machte, nicht nur bei den Amisch. Man heiratete wieder, besonders wenn man Kinder hatte. Aber sicher auch aus anderen Gründen. Bernd Längin zitiert in seinem wirklich schönen Buch über die Amisch den Ausspruch : "Gsundes Fleisch hat Wünsch'."

    Und David war ja kein alter Mann, als seine erste Frau gestorben ist.

  • Hat schon jemand den Film über Harriet Tubman gesehen? Ich habe kein Netflix und ein Kinogänger bin ich auch nicht.

    Nein, obwohl Netflix im Hause vorhanden ist (meine Tochter hat einen Account), ins Kino gehe ich schon lange nicht mehr (und momentan eher auch nicht).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Wenn wir schon von Filme sprechen: Hat schon jemand den Film über Harriet Tubman gesehen? Ich habe kein Netflix und ein Kinogänger bin ich auch nicht.


    Ich könnte mir ja gut vorstellen, dass sowohl Ruth als auch Isaac aus gekränkter Eitelkeit die Familie verrät. Aber das ist Zukunftsmusik. Ruth passt irgendwie nicht zur Familie. WarumDavid sie wohl geheiratet hat? Einfach, weil man das so macht? Oder um die Kinder versorgt zu haben?

    Potential für Verwicklungen hat es jedenfalls genug.

    Ich denke die Auswahl ist nicht allzu groß gewesen in der Gemeinde. Da muss man wohl auch nehmen, was sich so bietet ;-) Wahrscheinlich dachte sich David, dass die Kinder irgendwann eh aus dem Haus sind und selbstständig.... Wenn ich das richtig verstanden habe waren die Kinder ja auch schon etwas älter als die Mutter starb

  • Wobei "Vom Winder verweht" die Sklaverei ja sehr idealisiert. Die sind ja alle glücklich auf Tara.

    Stimmt, das war schon ziemlich weichgespült.

    Wenn wir schon von Filme sprechen: Hat schon jemand den Film über Harriet Tubman gesehen? Ich habe kein Netflix und ein Kinogänger bin ich auch nicht.

    Wie schon erwähnt, ich hab ihn schon letztes Jahr gesehen. Fand ihn streckenweise realistisch aber auch etwas überzogen. Meine Meinung ist da geteilt. :/

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • So, gestern Abend habe ich dann noch ein Stück vom 1. Abschnitt gelesen.

    Ja, ich war auch sofort wieder in der Amish-Welt angekommen.


    Mit den vielen Namen am Anfang ging es mir wie hollyhollunder ...........ich hab mich auf die Hauptpersonen konzentriert und den Rest eher so hinten an gestellt. Danke für die Namensliste KarinS . :-)


    Das Thema Sklaverei verspricht interessant zu werden.

    Natürlich erinnere ich mich auch an "Roots", "Fackeln im Sturm" habe ich dagegen nicht so intensiv in Erinnerung.


    Esther und Ben erinnern mich auch an ihre Großeltern.

    Ich bin schon sehr auf ihre weitere Entwicklung gespannt.


    Den Film "Harriet" werde ich mir bei Gelegenheit sicher auch noch anschauen.

    Harriet - Der Weg in die Freiheit (2019) - IMDb


    Und endlich "Der einzige Zeuge" - denn zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den Film bis heute nicht gesehen habe.8|


    Bin beim E-Book nun bei 16% - und da wird erwähnt, dass der Scheunenbau von Rebekka und Michael ansteht und jede Hilfe benötigt wird.

    Das müsste ja Lena heißen............. ;-)


    Freue mich schon aufs Weiterlesen heute Abend.:)

  • Bin beim E-Book nun bei 16% - und da wird erwähnt, dass der Scheunenbau von Rebekka und Michael ansteht und jede Hilfe benötigt wird.

    Das müsste ja Lena heißen............. ;-)

    Ja. Meine Schuld.

    Ich hatte das Problem, dass die Amisch nicht nur "wenige" Familiennamen haben, ( "Lapp" ist wohl der häufigste), sondern auch ihre Kinder nach sämtlichen Großeltern, Tanten und weiteren Verwandten benennen.

    Lena hieß in der ersten Fassung Rebekka ( genannt Becky) nach ihrer Großmutter. Meine Testleserin meinte dann, ich solle sie lieber anders nennen, weil zwei Rebekkas in einer Geschichte keine so gute Idee wären. Also habe ich sie in Lena ( von Magdalena) geändert, aber es dort übersehen.

  • Nochmal zum Film über Harriet Tubman:

    Harriet war tief regliös und hatte epileptische Anfälle, wohl aufgrund einer Kopfverletzung im Kindesalter.

    Während dieser Anfälle hatte sie Visionen, die sie als Gottes Stimme gedeutet hat. Im Film wird das auch so dargestellt, ihre Visionen werden gezeigt.

    Was ich schade finde, der Film endet mit dem Ende des Bürgerkriegs. Harriet hat sich aber danach noch politisch engagiert, für Frauenrechte gekämpft. 1913 ist sie mit 93 Jahren gestorben.

    Die letzten Zeilen in Cynthia Erivos Titelsong zum Film: "I go to prepare a place for you" sind Harriets letzte worte, bevor sie starb.

  • Nochmal zum Film über Harriet Tubman:

    Harriet war tief regliös und hatte epileptische Anfälle, wohl aufgrund einer Kopfverletzung im Kindesalter.

    Während dieser Anfälle hatte sie Visionen, die sie als Gottes Stimme gedeutet hat. Im Film wird das auch so dargestellt, ihre Visionen werden gezeigt.

    Was ich schade finde, der Film endet mit dem Ende des Bürgerkriegs. Harriet hat sich aber danach noch politisch engagiert, für Frauenrechte gekämpft. 1913 ist sie mit 93 Jahren gestorben.

    Die letzten Zeilen in Cynthia Erivos Titelsong zum Film: "I go to prepare a place for you" sind Harriets letzte worte, bevor sie starb.

    Vielleicht hatte ich einfach zu wenig Hintergrundinfos und habe manches nicht richtig verstanden. :/ Eventuell gucke ich den Film doch nochmal an.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich konnte auch endlich in die Leserunde einsteigen und der erste Abschnitt war auch im Nu gelesen. Ich habe mich bei den Amish überhaupt nicht fremd gefühlt - im Gegenteil! Ich habe mich gefreut, Rebekka und Daniel wieder anzutreffen und zu sehen, was David für ein stattlicher Mann geworden ist. :-]


    Die "neue" Amish-Generation kämpft mit ähnlichen Problemen wie "damals" Rebekka und Co. Und doch ist alles irgendwie anders. Es gefällt mir sehr, dass man beim Lesen auch eine Weiterentwicklung vom ersten Band zu diesem hier verspürt.


    Daniel ist sich trotz seiner Konvertierung selbst treu geblieben und hilft den Sklaven nach seinen Möglichkeiten. Ich bewundere auch Rebekka, wie sie da ihren Mann still und leise und diskret unterstützt. Ich muss gestehen, dass ich von der "Underground Railroad" bisher noch nichts gehört hatte. Das Thema ist aber in der Tat faszinierend.


    Ich kann die innere Zerrissenheit der jungen Männer sehr gut verstehen. Einerseits lehnt ihre Gesellschaft Gewalt kategorisch ab und gleichzeitig sehen sie das Leid, das den Sklaven zugefügt wird und empfinden es als falsch, wenn man nichts dagegen tut. Ich mache mir dahingehend große Sorgen um Ben und was da in der Geschichte noch auf uns zukommen konnte.


    Esther gefällt mir auch sehr gut. Sie scheint nach ihrer Großmutter zu kommen. :-]


    Einzig Ruth regt mich immer wieder auf. X/ Schade eigentlich, dass die Stiefmutter wieder Mal die "Böse" ist. Ich würde mir so sehr Mal eine Geschichte wünschen, in der es eine tolle, liebe Stiefmutter gibt. :schuechtern


    Im 2. Kapitel bin ich über eine "Namen-Unstimmigkeit" gestolpert: Bei ca. 8% im E-Book geht es ja um die beiden Sklaven, die sich im Ziegenstall versteckt hatten: Moses und Sam. Kurz nach der Szene, in der Sam sein Hemd ausgezogen hatte steht: "Bobs Rücken war von Narben verunstaltet. ..... Esther wandte den Blick ab, bis Bob das Hemd wieder angezogen hatte." Müsste es da nicht jeweils "Sam" heißen?

  • Weil nach einer Personenliste gefragt wurde.

    Ich habe natürlich eine, bei derartig viel "Personal" komme ich sonst durcheinander. ( Einmal habe ich wohl auch Namen verwechselt - hat mir eine Leserin geschrieben.)

    Ich stelle die Liste bei "Fragen ann die Autorin" ein, falls jemand Bedarf hat.

    Vielen Dank für die Personenliste! Sie ist in der Tat sehr hilfreich! :knuddel1

  • Ich bin auch schon wieder viel weiter, kam aber noch nicht zum Schreiben. Esther und Ben gefallen mir sehr gut, auch ich fühle mich sehr an Rebekka und Daniel erinnert. Es war auch so schön, zu sehen wie die beiden (also Rebekka und Daniel) immer noch so zueinander halten und einander stützen.
    Den Part mit der Underground Railroad finde ich bisher sehr spannend und es wundert mich auch nicht, dass Daniel da mitwirkt. Es passt absolut zu seinem Charakter nicht weg zu sehen, sondern aktiv zu helfen.

  • Im 2. Kapitel bin ich über eine "Namen-Unstimmigkeit" gestolpert: Bei ca. 8% im E-Book geht es ja um die beiden Sklaven, die sich im Ziegenstall versteckt hatten: Moses und Sam. Kurz nach der Szene, in der Sam sein Hemd ausgezogen hatte steht: "Bobs Rücken war von Narben verunstaltet.

    Du hast das E-Book auch über NetGalley bekommen, gell?


    Ich hatte es woanders schon geschrieben, beim Verlag ist was richtig Blödes passiert. Es wurde für das E-Book versehentlich die falsche, nämlich unkorrigierte Fassung hochgeladen. Das Manuskript wurde zwei Mal Korrektur gelesen ( ist so üblich bei Aufbau). Im Taschenbuch ist der Fehler nicht. Mittlerweile sollte auch für das E-Book die richtige Fassung auf den Portalen sein, aber bei NetGalley ist vermutlich nicht aktualisiert worden.

  • Die „Underground Railroad“ ist mir ein Begriff ohne jedoch groß Details dazu zu kennen. Der Geheimcode ist recht logisch - man weiß sofort, was gemeint ist (jedenfalls,wenn man sich etwas mit Eisenbahnen auskennt).

    So ging es mir auch.

    Esther erinnert stark an ihre Großmutter Rebekka. Und wenn Ben mal nicht in die Fußstapfen seines Großvaters tritt...

    Ben wird bestimmt seinem Großvater nacheifern. Man sagt ja oft, dass bestimmte Eigentschaft und Begabungen eine Generation überschlagen und dann wieder auftauchen. So kommt mir das hier auch vor.

    Ich muß zum Boostern noch bis Januar warten - wenn es mir nicht gelingt, vorher irgendwo an einen Termin zu kommen.

    Ich habe erste Ende Januar einen Termin und hoffe auch, dass sich vorher noch was ergibt. Aber es ist schwierig, da ich das auch nicht in der Zeit um meine OP haben will.

    Ruth mag ich nicht, ich hatte schon die Befürchtung, dass sie mit ihrem Wissen um die Sklaven und die Hilfe, die Daniel leistet offen in der Gemeinde spricht.

    Ruth ist eine schwierige Person. Ich hatte auch schon Sorgen, dass sie etwas verrät. Aber es ist auch nicht einfach, in eine so große Familie einzuheiraten.

    Ich finde die Einstellung, dass der Krieg die Amisch nichts angeht sehr schwierig, wenn Soldaten in ihre Gegend kommen betrifft sie der Krieg sehr wohl. Hat man ja schon gesehen, als die Sklavenjäger auf dem Hof waren. Daniel hat die Situation ja wieder schlau gelöst, dass er das kann hat er ja schon im ersten Buch bewiesen.

    Natürlich sind die Amish betroffen, wenn der Krieg näherkommt. Aber sie haben ihren Glauben, der ihnen verbietet, sich zu wehren oder zu kämpfen. Da kommen große Konflikte auf sie zu, denn von den jungen Leuten, werden wohl einige das anders sehen. Daniel ist wirklich ein Fuchs.

  • Isaac finde ich ja reichlich dämlich. Hält sich auch für Gottes Geschenk an die Frauen. Und seine Mutter möchte ich auch nicht zur Schwiegermutter haben....

    Stimmt, er ist dämlich, denn er merkt nicht, dass Esther ihn nicht will. Dabei zeigt sie das doch ziemlich deutlich. Er braucht wohl eine klare Ansage, aber das wird ihn wahrscheinlich auch nicht aufhalten.