Ich denke, wenn man in so einer Glaubensgemeinschaft aufgewachsen ist und so erzogen wurde können die meisten mit diesen "Vorgaben" eher umgehen bzw. sich daran halten und evtl. auch als richtig ansehen.
Für Außenstehende klingt das schon sehr, sehr seltsam.
Und man tut sich richtig schwer damit.
Ich könnte mir einen Wechsel in eine solche Gemeinschaft nicht vorstellen.
Obwohl es auf jeden Fall auch sehr viele positive Aspekte gibt.
Es gibt Aspekte, die mir gefallen, doch das meiste finde ich sehr einengend. Schön ist aber das Gemeinschaftsgefühl und das füreinander da sein, das in unserer individualistischen Zeit leider mehr und mehr verlorengeht. Ich bin froh, dass ich hier recht dörflich wohne, wo Gemeinschaft auch noch etwas zählt. Man schaut nach dem Nachbarn, wenn einem auffällt, dass etwas anders ist als sonst. Man packt an, wenn der andere es alleine nicht schafft oder fährt auch einkaufen, wenn jemand krank ist. Manche Menschen sind alleine, werden aber nicht alleine gelassen.