Persönlichkeitsentwicklung

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich würde mich hier gerne über Persönlichkeitsentwicklung austauschen. Hat irgendwer von euch damit was zu tun und habt ihr Buchtipps, Podcasttipps oder ähnliches?


    Ich habe 2018 eher zufällig damit begonnen und zwar über Intueat. Mir war damals wichtig heraus zu finden, wie man intuitiv isst, weil ich die Nase voll hatte von Diäten, die nichts bringen. Gebracht hat es mir viele Erkenntnisse über mich, unter anderem, dass ich gar nicht unsportlich bin, sondern kein Mensch fürs Fitnessstudio.

    Aktuell mache ich bei Veränderung Jetzt mit und habe schon wieder Dinge über mich gelernt, die ich jahrelang verleugnet habe. Es ist einfach nur spannend.


    Ich würde mich über Austausch freuen.

  • Ich habe vor vielen Jahren ein Buch zu dem Thema gelesen welches sich wirklich gut lesen ließ. Das hat auch alles wirklich Sinn gemacht. Leider bin ich jemand der weiterisst wenn es lecker ist, auch ohne Hunger. Ich bin mir dessen sogar bewusst, kriege es bei Stress aber nicht in den Griff. Ich habe schonmal darüber nachgedacht, ob Hypnose dabei helfen könnte. Mit einfachen Sätzen wie "Ich esse nur wenn ich Hunger habe" und "Ich höre auf zu essen wenn ich satt bin"...


    ASIN/ISBN: 3426821060

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Mir sagt beides nichts. Wie funktioniert das, was darf man sich darunter vorstellen?

    Bei “Veränderung jetzt” gibt es zehn Themen, zu denen man sich erst ein Video anguckt und dann Aufgaben bearbeitet. Zum Beispiel geht es da um Ziele, die man hat, dass man bewusster lebt (also im jetzt, nicht in der Vergangenheit/Zukunft), generell wie man es schafft mit sich im Reinen zu sein.
    Für mich war wichtig heraus zu finden, bei welchen Themen ich ausflippe (da gibt es so einige) und wie ich das in den Griff kriege.
    Man lernt sehr viel über sich selber und ich merke bei mir schon, dass sich mein Verhalten bei einigen Dingen geändert hat. Das hat nicht jeder nötig, aber ich finde es vorteilhaft mehr über sich zu erfahren.

    Es gibt, wie bei Intueat, auch Ansätze, indem man all das mit Meditationen macht.


    Breumel Das Problem habe ich oft immer noch. Gerade bei Stress und Langeweile. Es klappt aber immer mehr. Meiner Meinung reicht da das Lesen eines Buches nicht aus. Man muss sich schon intensiv damit beschäftigen. Ich bewundere jeden, der von alleine intuitiv essen kann.

  • Bei dir weiß man das bei solchen Themen nicht :S

     


    Da musste ich jetzt herzhaft lachen, Dankeschön. :grin


    Persönlichkeitsentwicklung ist ja ein weites Feld. Es kommt ja immer drauf an, in welchem Bereichen man sich entwickeln möchte, sicherlich gibt es auch fast so einen "Optimierungswahn". Aber es freut mich zu lesen, wenn jemand da etwas findet, von dem er persönlich das Gefühl hat, es bringt ihn weiter. Das scheint ja bei Dir sowohl bei diesem Intueat als auch bei der "Veränderung jetzt"-Sache der Fall zu sein.

    Das erste spricht mich nicht so an, liegt aber evtl. daran, dass ich zum größten Teil weiß, worin meine "Ernährungsprobleme" bestehen. Hätte ich Unmengen an Zeit und Motivation, würde ich bei "Intueat" aus Neugier und Interesse reingucken, aber spielt für mich jetzt keine Priorität. Dennoch, Danke für den LInk.

    "Veränderung jetzt" wäre evtl. eher der Fall, wenn ich etwas suchen würde, wofür ich bezahlen möchte. Da würde ich mich aber tatsächlich erst selbst informieren wollen, denn allen Persönlichkeitsentwicklungsgeschichten stehe ich einfach kritisch gegenüber, wenn der Mensch dahinter keinen psychologischen oder therapeutischen beruflichen Hintergrund hat, am besten auch gewisse Erfahrungen.

    Das ist aber evtl. nur meine Sichtweise, denn jemand mit so einem Hintergrund muss ja auch nicht zwangsläufig der beste Ansprechpartner beim Thema "Persönlichkeitsentwicklung" und andersrum kann jemand ohne solch einen Hintergrund vielleicht doch aus seinem Erfahrungsschatz und anderen Kenntnissen schöpfen. Der Teil der Persönlichkeit, die man (weiter-) entwickeln will, ist da sicherlich wichtig.


    Ich habe eigentlich mit solchen Programmen, wie Du sie hier verlinkt hast, keine Erfahrung.


    Lediglich die Seite https://zeitzuleben.de/ ist mir ein Begriff. Ich verfolge sie nicht mehr wirklich oft, aber vor einigen Jahren fand ich sie ganz gut und habe da auch mal so einen mehrwöchigen Online-Kurs gemacht. Das ist aber vermutlich keine "klassische" Persönlichkeitsentwicklung, sondern eine Art Lebens- und Orientierungshilfe. Kannst Du aber angucken, ob es was für Dich wäre. Ich fand den Kurs damals gar nicht so schlecht, bin aber nicht wirklich drangeblieben, waren einige "Hausaufgaben", die dann doch zeitlich sehr anspruchsvoll waren. Der Autor der Seite (ursprünglich wohl ein Informatiker) hat auch zwei Bücher verfasst (sind dort schnell zu finden), gelesen hab ich (noch) keines der Bücher.


    Nicht unbedingt zur Persönlichkeitsentwicklung geeignet, aber sehr interessant und teilweise "inspirierend" und auch ein wenig zum Nachdenken fand ich vor Jahren dieses Buch Halt den Mund, hör auf zu heulen und lebe endlich! - Larry Winget .

    Vielleicht lese ich es ja nochmal, habe da sehr viel angestrichen und so.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Persönlichkeitsentwicklung ist ein Mythos. Man bleibt bis zum letzten Tag des Lebens so, wie man am ersten war. 8)

    Nur dem Namen aber nicht dem Inhalt nach.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Nur dem Namen aber nicht dem Inhalt nach.

    Aber nur wenn man das bei der Eheschließung will.


    Ich denke das man sich schon im laufe des Lebens verändert/anpasst und das dabei vielleicht auch einiges von einem Selber "um des lieben Frieden willens" oder warum auch immer auf der Strecke bleibt oder verschütt geht.
    Aber man kommt auch an dem Punkt - wo man weis was man will was einem wichtig ist und was es nicht lohnt sich darüber zu ärgern.
    Von Intueat habe ich schon öfter mal was gehört auch von jemanden die das vor Jahren gemacht hat und schwer davon angetan war.


    Ich selber denke immer, so "Lebenshilfebücher" bringen nur dem Schreiber / Herausgeber was, nämlich Geld in die Taschen.. meistens wenn wir uns wirklich die Zeit nehmen und in uns selber rein hören und auf uns selber vertrauen, wissen wir ja eigentlich was falsch läuft. Nur müssen wir es schaffen, diesen Trott der ungut für uns selbst ist zu durchbrechen und das ist oft schwierig oder unmöglich...
    Booklooker Du schriebst in einem anderen Beitrag das Du Kontakte runter gefahren hast, weil sie Dir nicht gut tun, auch solche Dinge sind ja Dinge der Persönlichkeitsentwicklung - oder zurück zu einem selbst. Kann man sehen wie man will.

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

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  • Aber nur wenn man das bei der Eheschließung will.

    Ich meinte den Vornamen - aber gut, selbst den ändern manche je nach Persönlichkeitsentwicklung.

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    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Ich denke doch schon dass sich die meisten Menschen weiterentwickeln. Wäre schlimm wenn nicht... Ich habe definitiv mehr Selbstbewusstsein und Gelassenheit als mit 20. Dafür bin ich manchen Dingen gegenüber weniger tolerant weil ich keine Zeit mehr damit verschwenden will. Und mir ist kaum noch etwas peinlich.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Breumel ja das stimmt - wobei ich gerne noch mal die "Unbeschwertheit" von mit +/- 18/25 hätte ca.
    So was kostet die Welt usw. usf. und dieses "Urvertrauen" was man irgendwann verliert mit den Schickalsschlägen die einem das Leben in den Weg wirft.

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • Muffelinchen

    Bei mir ist das auf mich Hören nach einigen stressigen Jahren komplett verloren gegangen, ich habe nur noch existiert und habe versucht meinen Alltag zu überleben. Anderen mag das nicht aufgefallen sein, aber ich habe teilweise überlegt wofür es sich noch lohnt zu leben, wenn man nur arbeitet. Daher war ich damals sehr froh viele Impulse von Intueat zu bekommen.


    Ich finde auch nicht, dass die Menschen, die die Kurse geben und Bücher schreiben sich nur die Taschen voll machen. Natürlich gibt es die, da muss man schon selektieren können. Christian Bischoff, der “Veränderung jetzt” macht, ist nicht so. Er ist voll dabei. Das merkt man auch schon bei seinem Podcast, dem ich schon einige Jahre folge. Weitere Kurse werde ich wohl nicht machen, mir reichten die Impulse, die ich hier bekommen habe.


    Ein ganz wichtiges Thema ist bei mir Selbstliebe. Bis vor einigen Jahren hatte ich gar keine. Ich habe mich immer schlecht und minderwertig gefühlt und wusste nicht, wie ich da raus kommen sollte. Da hilft mir sowas sehr um mir klar zu machen, dass ich erst mal mich selber mögen muss und vor allem, dass ich nicht dazu da bin, dass ich alles fuer andere mache und mich dabei aufgebe und verleugne. Das kommt nun natürlich bei einigen nicht so wirklich gut an, aber ich fühle mich besser, weil ich nicht mehr gegen mein Bauchgefühl lebe.


    Gummibärchen Ich kenne mich theoretisch auch richtig gut mit Ernährung aus und kenne meine Fehler. Intueat hat mir geholfen mir das auch im Alltag bewusst zu machen und nicht hinterher drüber nachzudenken oder Pläne zu machen, die scheitern.

  • Ich musste lernen, "Nein" zu sagen und meine Grenzen deutlicher und konsequenter zu ziehen. Und auch diese zu verteidigen.

    Ich bin leider mit einer sehr dominanten Großmutter gesegnet. Und ich habe als Kind sehr viel Zeit bei meinen Großeltern verbracht. Ich habe also z.T. die gleiche Erziehung wie meine Mutter erhalten.

    Und manche anerzogenen Verhaltensmuster ziehen sich wie ein roter Faden bei uns beiden durchs Leben.

    z.B. das andere immer Vorrang vor einem selbst haben oder man nie stolz auf seine geleistete Arbeit sein darf. Man immer auf die eigene Außenwirkung bedacht sein muss.


    Als meine Mutter an Depressionen erkrankte, bin ich in einer Selbsthilfegruppe für Angehörige gelandet. Was mein Glück war, denn ich hatte null Berührungspunkte bisher zu dieser Erkrankung und bekam von Haus aus immer nur zu hören, was ich alles falsch mache und wie sehr ich es meiner Mutter damit schwer mache.

    Über diesen Weg fand ich einige Teilnehmer, denen es ähnlich ging wie mir und die mich in einer weitere Gesprächsrunde mitnahmen. Ich merke zum ersten Mal, dass ich mit meinem "Kram" nicht alleine war. Und ich ging Fragen auf den Grund wie z.B. Was passieren würde, wenn ich einfach mal "nein" sagte?

    Nein - ich kann nicht schon wieder 12 Stunden durcharbeiten weil alle anderen der Meinung sind, ihr Leben sei wichtiger.

    Nein - ich kann nicht mal eben 500 Euro locker machen, weil meine Mutter in einer ihrer Phasen eine neue Gartengarnitur gekauft hat.

    Nein - ich kann nicht mal eben eine Stunde einfach Fahrt zu den Großeltern fahren, den TV neu einstellen und dann wieder fahren.

    Was würde dann passieren? Welche Konsequenzen würden mich erwarten?


    Es war ein harter Weg. Ich habe viele Zusammenhänge erkannt und habe viele Liter Tränen in der Gesprächsrunde gelassen. Ich würde nicht sagen, dass ich schon über den sprichwörtlichen Berg bin. Noch immer ist es so, dass ich mich manchal wieder klein mache (n lasse).

    Aber es wird besser. Ich musste 25 Jahre alt werden, um das zu begreifen. Ich habe über sechs Jahre gebraucht um mich freizustrampeln. Ich bin zwar heute noch oft genug das "böse Enkelkind", hinter dessen Rücken hergezogen wird. Aber es tut nicht mehr so weh und ich habe eine eigene Schutzausrüstung um mich zu wehren.