Quarantäne Nummer drei in diesem Jahr. Oder besser gesagt in Selbstisolation. Am Dienstag haben wir uns mit einem befreundeten Paar getroffen, gestern haben wir die Info bekommen, dass einer der beiden positiv getestet wurde.
Bis dahin dachte ich eigentlich, dass ich bei den ganzen Vorgaben, Richtlinien und Anordnungen ganz gut durchsehe. Jetzt weiß ich, dass ich nichts weiß.
Einen PCR-Test bekomme ich als einfacher Erstkontakt nur noch, wenn ich Symptome habe, ihn selbst zahle oder den entsprechenden Schein vom Gesundheitsamt bekomme.
Den Schein vom Gesundheitsamt gibt es aber nur, wenn man direkter Angehöriger einer positiv getesteten Person ist, die sich in einem Pflegeheim, Kita, Schule, Wohnheim etc. befindet oder als direkter Angehöriger eines Risikopatienten. Einen PCR-Test wird hier nicht überall angeboten und die Kapazitäten knapp. Wenn ich jetzt allerdings in den Urlaub fliegen will oder eine Reise mit dem Kreuzfahrtschiff unternehmen möchte, dann allerdings schon.
Und ich kann auch durch die Gegend laufen wie ich lustig bin, es ist ja keine Quarantäne. Denn die gibt es nur noch für PCR-positiv Getestete. Unsere Stadt setzt seit November auf die Eigenverantwortung der Bürger
Aussage vom Gesundheitsamt: Es ist sehr vorbildlich, dass unsere Freunde uns informiert haben. Aber da der Kontakt ja schon am Dienstag bestand, ist der Zeitraum für einen Test schon zu lange her. Deswegen würde eine Selbstisolation ausreichen, regelmäßige Selbsttests durchführen und nach 7 Tagen können wir uns mit einem negativen Schnelltest von einer offiziellen Teststation "freitesten".
Irgendwo habe ich eine Abzweigung verpasst, ganz offensichtlich. Denn beim letzten Mal (im Juni), war das Prozedere noch komplett anders.
Nach einigem rumtelefonieren konnten wir heute im Nachbarkreis kurzfristig einen Termin für einen selbstbezahlten PCR-Test bekommen und warten jetzt auf das Ergebnis.