Der Pferdeflüsterer -Nicholas Evans

  • Klappentext:


    Man nennt ihn den Pferdeflüsterer: Tom Booker, der es wie kein anderer versteht, kranke und verstörte Pferde zu heilen. Annie hofft, dass er ihrer Tochter Grace und deren Pferd Pilgrim mit seinen magischen Fähigkeiten helfen kann, ein schweres Unfalltrauma zu überwinden. Als Annie dem charismatischen Einzelgänger in Montana begegnet, wird auch sie in seinen Bann gezogen. Sie erkennt, dass nur die Kraft der Liebe alte Wunden heilen kann...


    Meine Meinung:


    Ich muss hier sehr in meinem Gedächtnis kramen, weil der Pferdeflüsterer zu den Büchern gehört, die ich nie wieder lesen würde. Ich fand das Buch trist und trostlos. Grace mit ihren destruktiven Gedanken und ihrer phänomenalen Undankbarkeit hat mich eigentlich nur angekotzt (man verzeihe diese Sprachwahl). Das "Happy End" ist mehr als zweifelhaft und warum im Klappentext die Liebe so sehr angepriesen wird, ist mir auch nicht klar. Alles in allem war ich von "der Pferdeflüsterer" sehr enttäuscht. Einzig Tom Booker als Charakter ist faszinierend.



    JASS :keks

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von JASS ()

  • Lang lang ists her....


    Beim Pferdeflüsterer hab ich erst den Film und dann das Buch gesehen. Vielleicht war ich daher so begeistert? Den Film fand ich nämlich nicht so toll, wenn ich mich richtig erinner.


    JASS
    Ja Grace ist ein sehr negativer Charakter, aber wie ich finde sehr gut *gezeichnet* und durchaus nachvollziehbar.
    Viel weniger konnte ich verstehen, daß ihre Mutter einfach so mit Tom eine Liason eingeht und es irgendwie gar keine große Rolle spielt, daß sie ja eigentlich verheiratet ist..... das hat mir gestört, ansonsten ein tolles Buch.

  • Das habe ich vor vielen Jahren wegen der Pferdesache gelesen,
    und von daher fand ich die Geschichte auch ganz gut. Aber nicht
    so gut, dass ich es nochmals lesen würde.
    Den Film fand ich übrigens grottig, vermutlich auch, weil ich
    Robert Redford nicht mag.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Babyjane


    JASS
    Ja Grace ist ein sehr negativer Charakter, aber wie ich finde sehr gut *gezeichnet* und durchaus nachvollziehbar.
    Viel weniger konnte ich verstehen, daß ihre Mutter einfach so mit Tom eine Liason eingeht und es irgendwie gar keine große Rolle spielt, daß sie ja eigentlich verheiratet ist..... das hat mir gestört, ansonsten ein tolles Buch.


    Nun ja, so toll war die Ehe nicht, und wenn sie glücklich geworden wäre... ( natürlich halte ich selbst nicht das geringste von Ehebruch und auch nicht davon, eine kaputte Ehe erst zu beenden, wenn jemand Neues da ist... ) Ich glaube, ich hätte mein eigenes Kind nicht mehr lieben können nach der letzten Aktion...



    JASS :keks

  • Das einzig gute an der Sache ist, sofern sie stimmt, dass der Autor arbeitslos war und von dem Buch erst 300 Seiten geschrieben hatte, als Robert Redford ihm, aufgrund der Initiative eines Freundes von Evans, ihm ein Millionen-Dollar-Honorar für die Filmrechte anbot, obwohl das Buch noch nicht fertig war.
    Ach ist das schön, wenn so was wahr wird bzw. die Wirklichkeit ist. Wunder gibt es also doch. :-)

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Ich habe zuerst den Film gesehen und dann das Buch gelesen, und beides hat mir richtig gut gefallen. Besonders die Bescheibung des Unfalls hat er richtig gut gemacht, ich hätte das nicht gekonnt. :wow


    LG,
    Rava

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Hallo!
    Ist zwar schon sehr lange her, aber mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Film fand ich nicht so gut, beim Buch kann man sich besser in die Gefühle rein versetzen. Würde das Buch noch mal lesen.
    LG
    Mone

  • Das Buch SUBt bei mir schon seit Jahren rum. Die richtige Lust dazu habe ich gar nicht es zu lesen (eine schande eigentlich, da ich ja Pferdemäßig eigentlich alles lese :nono)

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Ich habe auch nur den Film gesehen und ein paar Tränchen dabei vergossen. Das Ende war mir zu kitschig und Robert Redford war natürlich nicht grade die idealbesetzung für mich. Den Faltenheini kann ich gar nicht ab. Deshalb kann ich das Buch auch nicht mehr lesen, ich hätte den dann immer vor meinem geistigen Auge. Brrrr!

  • Ich wollte das Buch nie lesen, hatte es aber dennoch mit, als ich vor zig Jahren meine Cousine besucht habe. Da ich mit Bus und Bahn gefahren bin, hatte ich genug Zeit zu lesen (jeweils 8 Stunden). Und irgendwann waren alle Bücher ausgelesen. Ich muss sagen - ich war total überrascht, wie gut das Buch war. Ich kann mich nicht an Details erinnern, weiss aber, dass ich total begeistert war.


    Den Film fand ich so langweilig, dass ich ihn direkt vergessen habe. Erst jetzt hab ich mich dran erinnert, dass ich den gesehen habe bzw. dass es ihn überhaupt gibt.

  • Sternchen, hast du nicht, ich hatte die ganze Zeit Robbie Williams vor Augen, aus diesem Video, wo er Cowboy spielt......herrlich, schmacht!

  • Ich habe das Buch zum 2. mal angefangen. Beim ersten mal bin ich nicht richtig warm geworden mit der Pferdegeschichte. Dann habe ich das Buch mit in Urlaub genommen und nur das!


    Mir hat das Buch gut gefallen, wie sich alles entwickelt und ich war über das Ende etwas schockiert! Den Film werde ich mir nicht anschauen, ich glaube das versaut alles!

  • Zitat

    Original von Seestern
    Ich habe auch nur den Film gesehen und ein paar Tränchen dabei vergossen. Das Ende war mir zu kitschig und Robert Redford war natürlich nicht grade die idealbesetzung für mich. Den Faltenheini kann ich gar nicht ab. Deshalb kann ich das Buch auch nicht mehr lesen, ich hätte den dann immer vor meinem geistigen Auge. Brrrr!


    Mögest du dich bis ins hohe Alter einer faltenfreien Haut und einer vorurteilsfreien Meinungsbildung erfreuen.



    Ich habe den Film gesehen und fand ihn recht unterhaltsam.
    Jetzt las ich das Buch und das ist viel besser als der Film, endet auch, wenn ich den Film richtig in Erinnerung habe, total anders.
    Übrigens finde ich Grace nicht zickig, denn ich glaube nicht, dass man einschätzen kann, wie man selbst reagieren würde, wenn man das erlebt hätte, was sie erleben musste.
    Hinsichtlich der Ehebrecherei stimme ich wieder einmal BJ zu, aber auch das läuft vielleicht etwas unter "Ausnahmesituation". Außerdem: Beide wussten, worauf sie sich einließen...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Hallo zusammen,


    Ich bin ja zu diesem Buch gekommen wie das Kind zum Bade.
    Mich sprach die Geschichte noch nie an. Seit dieser Film vor Ewigkeiten rauskam habe ich mich erfolgreich davor gedrück ihn anzuschauen. Ich mag so schnulziges Gefühlszeug eigentlich nicht so sehr, wenn es den Hauptaspekt einer Geschichte darstellt. Die Vorschauen zum Film vermittelten mir aber genau das... irgendeine schnulzige Liebesgeschichte und ein paar Pferde. Nunja.
    Auch das Buch hat mich wenig bis gar nicht gereizt.
    Vor ein paar Wochen habe ich in einem offenen Bücherschrank eine Ausgabe der Readers Digest Auswahlbücher gefunden, in der zwei Romane enthalten waren, die mich interessierten, einer den ich mir vorstellen konnte mal anzutesten und eben der Pferdeflüsterer. Ich hatte eigentlich nicht vor, die Geschichte zu lesen. Am Ende konnte ich aber ein nicht ausgelesenes Buch auch nicht einfach beiseite legen, und habe mich letztlich doch mal ran gewagt. Schließlich lag mir hier ja nur eine gekürzte Version vor, die gerade mal 200 Seiten umfasste.


    Und was soll ich sagen? Ich hatte Spaß beim Lesen :yikes
    Klar spielen die Pferde eine wichtige Rolle im Buch, aber Gott sei Dank nicht so sehr aus Sicht der Tiere (was ich befürchtet hatte). Ich empfand die Gefühlswelten, die hier dargestellt wurden, bei den meisten Figuren als recht realistisch, auch wenn manche Wendungen etwas aprupt daher kamen (das mag aber der gekürzten Fassung geschuldet sein). Grace fand ich eigentlich ganz gut gezeichnet. Annie war mir über weite Strecken jedenfalls viel unsympatischer als ihre Tochter. Aber auch das entwickelte sich nach und nach zu mehr Verständnis. Tom Booker stellt sich einfach als grundsympatischer Typ dar, den ich persönlich auch gern mal kennengelernt hätte *hüstel*
    Nachdem ich die 4 Geschichten des Buches ausgelesen habe muss ich gestehen, dass der Pferdeflüsterer fast das Highlight des ganzen war. Wobei ich in dieser Kurzfassung tatsächlich nichts vermisst habe. Mir wäre jetzt nicht aufgefallen, wo die Geschichte zu gerafft erschienen wäre. EIgentlich war alles genau auf den Punkt, viel mehr wäre mir wohl zu umschweifig geworden. Wie gesagt könnte ich mir höchtens vorstellen, dass sich die Gefühlswelten ein wenig gleichmäßiger entwickeln im Orginal. Ansonsten bin ich mit der Kurzfassung durchaus zufrieden.


    liebe Grüße
    Aj