'Das Geheimnis des blauen Skarabäus' - Seiten 349 - Ende

  • Okay, teilweise habe ich richtig gelegen, teilweise fasch.

    Victor ist nicht tot, sondern hat das alles nur inszeniert und die Morde hat er alle begangen. Er und Miranda waren ein Liebespaar und weil sie zu viel wusste hat er sie umgebracht. Er war getrieben von Gier und Neid. So hätte ich ihn nicht eingeschätzt, er hat allen gut was vorgespielt.


    Dillon ist der Held der Geschichte und er kann zum Schluss auch Cleos Herz erobern. Wie gut, dass er nicht so mittellos ist, sondern ein reicher Öl-Baron. So können er und Cleo die nächsten Abenteuer in Mexiko und Peru erleben.


    Angwin findet zum Schluss auch noch sein Glück. Die beiden Armreife werden Cleo immer an ihren Vater erinnern.


    Der Showdown in Ägypten hatte es dann noch einmal in sich. Interessant fand ich vor allen Dinge die Passagen über die Geschichte und Kultur Ägyptens.

    Cleos Verhalten war für mich nicht immer zu 100% nachvollziehbar, muss es aber auch nicht sein. Ein interessanter Roman zum Thema Ägypten, welcher mal etwas abseits vom Mainstream steht.

  • Wie ich schon vermutet hatte, ist Victor nicht tot. Von Anfang an hatte er die schäbigen Pläne und Cleo war nur das mittel zum Zweck. Dabei hat er gleichzeitig mit Miranda rumgemacht. Nur hat er Miranda falsch eingeschätzt, sie war flatterhaft und hatte überhaupt nicht im Sinn, langfristig eine Beziehung mit Victor zu haben. Victor kam es auf einen Mord mehr oder weniger nicht an und so musste fast auch noch Cleo dran glauben.


    Dillon rettet Cleo im letzten Moment und entpuppt sich dann noch als Wundertüte. Dass der Kerl Geheimnisse hat, vermutete ich ja schon im letzten Abschnitt. Er passt zu Cleo, die ja auch eine Abenteurerin ist.


    Angwin bekommt auch noch die Frau, die zu ihm passt und Gefühle bei ihm weckt. Schön für ihn.


    Die Spannung der Menschen bei der Öffnung des Grabes ist verständlich und unverständlich zugleich. Es ist ein besonderer Moment, aber eigentlich sitzen sie nur rum und bekommen nichts zu sehen.


    Mir hat der Roman gut gefallen und ich bin gerne mit nach Ägypten gereist.

  • Jetzt bin ich leider schon durch mit diesem schönen Buch. Aber ich bin mit dem Ende sehr zufrieden: Cleo wird mit Jason glücklich und Angwin muss auch nicht alleine bleiben. :-]


    Der "Böse" war also doch Victor. Da hat mich mein Bauchgefühl zu Beginn also nicht getäuscht. Dafür sollte ich bei Henry Morgan wohl Abbitte leisten. :chen Dass Victor so durch und durch berechnend war und auch nicht vor Morden zurückschreckte, hat mich etwas überrascht. Er hat uns allen den Gentleman viel zu gut vorgegaukelt. Zurückblickend bleibt meiner Meinung nach alles in sich schlüssig und es bleiben so gut wie keine Fragen offen.


    Neben der Einbettung der Geschichte in historischen Ereignissen gefällt mir auch sehr gut, dass ein Hauch von Mystik seinen Platz findet. Ich denke da an die Szenen im Museum als der Sarkophag geöffnet wurde und auch an Cleos Traum, in dem Miranda sie um Verzeihung bittet.

    Ein interessanter Roman zum Thema Ägypten, welcher mal etwas abseits vom Mainstream steht.

    Das empfinde ich genauso. Und sehr interessant fand ich auch zu sehen, wie die damaligen Frauen sich langsam von alten Mustern lösten.


    Die Spannung der Menschen bei der Öffnung des Grabes ist verständlich und unverständlich zugleich. Es ist ein besonderer Moment, aber eigentlich sitzen sie nur rum und bekommen nichts zu sehen.

    Ich kann mir vorstellen, dass es diesen Menschen wichtig war, erzählen zu können, sie seien dabei gewesen.

  • Ich kann mir vorstellen, dass es diesen Menschen wichtig war, erzählen zu können, sie seien dabei gewesen.

    Ja, so war es. Allein, in der unmittelbarer Nähe zu sein, war für die Menschen schon aufregend und spannend.

    Der Eingang zur Grabkammer war viel zu eng für mehrere Personen, und Carter wollte auch nicht, dass "Fremde" darin herumstiefeln und evtl. etwas zerstören. Später schrieb Howard Carter aber ausführlich über den Moment und reiste durch die Welt, um Vorträge darüber zu geben. So habe ich mich hier genau an seine Schilderungen gehalten.

  • Ein interessanter Roman zum Thema Ägypten, welcher mal etwas abseits vom Mainstream steht.

    Ich danke Dir, da es mir große Freude bereitet hat, eben nicht dem Mainstream zu folgen,, sondern eine ganz eigene, etwas andere Art eines Romans zu schreiben. Eine Abenteuergeschichte, eine Entwicklungsgeschichte einer starken Frau, natürlich auch Romantik und Liebe, aber auch Krimielemente. Dazu ein gut recherchierter historischer Hintergrund, der vielleicht für den einen oder anderen auch etwas lehrreich ist. Danke auch an den Verlag, dass er die Geschichte genau so, wie sie war, für gut befunden und gedruckt hat.

  • Neben der Einbettung der Geschichte in historischen Ereignissen gefällt mir auch sehr gut, dass ein Hauch von Mystik seinen Platz findet. Ich denke da an die Szenen im Museum als der Sarkophag geöffnet wurde und auch an Cleos Traum, in dem Miranda sie um Verzeihung bittet.

    Das empfinde ich genauso.

    Diese Erlebnisse lasse ich einfach so stehen, ohne Erklärungen, weil es irgendwie zu Ägypten auch dazugehört.

  • Die ganzen Tage über habe ich geschmunzelt, weil Ihr alle am Tod Victors gezweifelt habt. Dann war es also ziemlich offensichtlich ;-). Einige vermuteten ja auch, dass er am Ende "der Böse" ist. Klasse!

    Wir haben ja regelmäßige Agatha Christie Leserunden und da liegt einem das Misstrauen und Spekulieren im Blut. Ich musste bei der Schilderung der Ausgrabungen oft an sie denken. Sie war ja mit einem Archäologen verheiratet und ihre Krimis spielen oft vor der Kulisse irgendwelcher Grabungsstätten.


    Ich glaube, die Mystik, der angebliche Fluch des Pharao war für die Leute damals schon faszinierend. In meinem Buch stand ja, dass Lord Carnavon auch ein Moskitostich zum Verhängnis geworden sein könnte, damals gab es ja noch keine wirklich hilfreichen MIttel.


    Ja, Cleo und Dillon, frei und abenteuerlustig. Und passender weise hat er eine reiche Familie, ein bisschen viel Zufall für mich, aber so soll es wohl sein.

    Über Victor haben wir genug geredet, er ist einfach eine miese Ratte und hat ein verdientes Ende in der Wüste gefunden. Dass Miranda für ihren Leichtsinn ihr Leben lassen musste ist traurig.


    Also auch Angwin hat seinen Deckel gefunden, gut, dass Cleo ihrem Gefühl gefolgt ist, nun können beide glücklich werden.


    Mich hat das Buch gut unterhalten, ich glaube, ich muss mal wieder "Die Mumie" von Anne Rice lesen. Oder "Der Schatten von Thot" von Michael Peinkofer, beide sind mir in guter Erinnerung wenn auch schon sehr alt.

  • Ja, Cleo und Dillon, frei und abenteuerlustig. Und passender weise hat er eine reiche Familie, ein bisschen viel Zufall für mich, aber so soll es wohl sein.

    Auf das Geld seiner Familie legt Jason aber keinen Wert, er möchte lieber frei und unabhängig sein. Cleo kann nicht völlig aus ihrer Haut, ein wenig Sicherheitsdenken für die Zukunft hat sie auch. Und - nun ja, ohne zu spoilern: Vielleicht geht die Geschichte der beiden ja weiter und Jasons Familie spielt dabei eine Rolle ;-) ?

  • Auf das Geld seiner Familie legt Jason aber keinen Wert, er möchte lieber frei und unabhängig sein. Cleo kann nicht völlig aus ihrer Haut, ein wenig Sicherheitsdenken für die Zukunft hat sie auch. Und - nun ja, ohne zu spoilern: Vielleicht geht die Geschichte der beiden ja weiter und Jasons Familie spielt dabei eine Rolle ;-) ?

    Fast habe ich es mir ja gedacht. Das finde ich toll, ja, die amerikanischen Abenteuer der beiden werden sicher auch wieder spannend und wendungsreich werden. Wann darf man denn mit dem Erscheinen rechnen?

  • Auf das Geld seiner Familie legt Jason aber keinen Wert, er möchte lieber frei und unabhängig sein. Cleo kann nicht völlig aus ihrer Haut, ein wenig Sicherheitsdenken für die Zukunft hat sie auch. Und - nun ja, ohne zu spoilern: Vielleicht geht die Geschichte der beiden ja weiter und Jasons Familie spielt dabei eine Rolle ;-) ?

    Ah, ich hatte eine leise hoffnungsvolle Stimme in mir, die sich das gefragt hatte. Ein Wiedersehen und ein neues Abenteuer mit den beiden würde mir sehr gefallen! :-]

    Mir war es wichtig, dass auch Angwin am Ende glücklich wird, denn er ist ja schon ein guter Kerl :-)

    Auch wenn er unnahbar wirkte, mochte ich ihn gern. Er hat es im Grunde immer mit allen gut gemeint. Daher freue ich mich sehr, dass er sein Glück gefunden hat. :-]

  • Vielleicht geht die Geschichte der beiden ja weiter und Jasons Familie spielt dabei eine Rolle ;-) ?

    Das wäre wunderbar. ein neues Abenteuer mit den beiden zu lesen.

    Vielleicht dann ja sogar schon zu dritt? :grin



    Ich habe erst gestern Abend das Buch durchgelesen, da ich die zwei Tage vorher so einen extremen Streß hatte und das Buch lieber in gemüticher Stimung zuende lesen wollte.

    War eine gute Entscheidung, da mich das Ende sehr befriedigt hat.


    Anfangs dachte ich nur "oh, ne Cleo, nun fahr da doch nicht alleine in die Wüste, das kann ja nicht gut gehen".

    Ich gestehe, daß ich mir dachte, daß es Viktor ist, auf den sie da treffen wird. Der Mann war mir von Anfang an suspekt. Schon sein Heiratsantrag, damit sie mit nach Ägyoten kann, war sehr dubios.

    Aber so mag ich das, wenn ich nicht vollkommen falsch liege :grin


    Auch Jason hat mir in der Rolle des Retters sehr gefallen und daß er mit Cleo zusammenkommt.

    Angwin gönne ich seine Daphne, solange er mit Cleo und jetzt auch Jason, befreudet bleibt und sie sich ab und an in Cornwall treffen. (Das alte England ist halt mein Lieblingsschauplatz :grin )



    Fazit - ein wunderbares Buch, genau nach meinem Geschmack, von dem ich mehr will.

  • Ich danke Dir, da es mir große Freude bereitet hat, eben nicht dem Mainstream zu folgen,, sondern eine ganz eigene, etwas andere Art eines Romans zu schreiben. Eine Abenteuergeschichte, eine Entwicklungsgeschichte einer starken Frau, natürlich auch Romantik und Liebe, aber auch Krimielemente. Dazu ein gut recherchierter historischer Hintergrund, der vielleicht für den einen oder anderen auch etwas lehrreich ist. Danke auch an den Verlag, dass er die Geschichte genau so, wie sie war, für gut befunden und gedruckt hat.

    Das hast du sehr schön geschrieben :thumbup:. Ich freue mich immer über Bücher abseits des Mainstreams und bin froh, wenn sich AutorInnen und Verlage trauen, diese zu veröffentlichen. Dafür dir und dem Verlag ein großes Dankeschön! :*


    Ich bin jemand, der nicht unbedingt Fortsetzungen braucht, oft ist für mich ein Buch so abgeschlossen, dass ich ein 2. Band gar nicht mehr lesen will. In dem Fall muss es auch nicht sein, das Buch steht sehr gut für sich alleine, ich würde mich über eine Fortsetzung in einem anderen Land unter ganz anderen Voraussetzungen trotzdem freuen. Es war einfach ein schönes Abtauchen in ferne Länder und Zeiten.


    Mir hat diese Entdeckergeschichte sehr gut gefallen, auch wenn ich gerne bei etlichen Schauplätzen noch länger dabeigewesen wäre, um die Atmospähre genießen zu können. Für mich hätten es gerne 200 Seiten mehr sein dürfen :). Aber darüber haben wir ja schon mal geschrieben und mir ist klar, dass das in erster Linie Geschmackssache ist. So ist das Buch sehr kurzweilig und auch für ungeduldige LeserInnen bestens geeignet. :grin


    Das Ende ist rund, alle losen Fäden wurden zusammengeführt. Dass Victor noch am Leben und der Bösewicht ist, habe ich vermutet, über das Ausmaß seiner Taten war ich dann doch erstaunt. Noch mehr erschrocken bin ich aber über Miranda, diese Hinterhältigkeit, Cleo über den "Tod" Victors so zu betrügen, hätte ich ihr nicht zugetraut. Kein Wunder, dass sie ihr schlechtes Gewissen in Alkohol zu ertränken versuchte.


    Anfangs dachte ich nur "oh, ne Cleo, nun fahr da doch nicht alleine in die Wüste, das kann ja nicht gut gehen".

    Das dachte ich mir auch, diese Aktion konnte ich mir nur durch eine völlig überzogene spontane Reaktion Cleos erklären. :unverstandenAuch bei kitzekleinem Nachdenken darüber hätte ihr klar sein müssen, dass sie sich in sehr große Gefahr begibt. Aber für die Dramatik war das natürlich gut ... Das Happy End mit Jason war so vorauzusehen und herbeigesehnt, aber natürlich auch sehr zugespitzt und schon fast zu schmalzig.


    Ich bin immer einem Denkfehler aufgesessen, da ich glaubte, "Cleos Reif" stammt von der Geliebten und der Reif ihres Vaters aus dem Pharaonengrab. Doch das war ja umgekehrt, was gut erklärbar ist, da das Grab wahrscheinlich schon vor vielen Jahrhunderten geplündert wurde. Was mir aber noch nicht ganz klar ist: Victor wusste ja schon im Prolog von dem Reif. War es dann ein riesengroßer Zufall, dass es ihn nach dem Krieg ausgerechnet in die Nähe Cleos verschlug oder war da doch Absicht und Berechnung dahinter????

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Das hab ich nicht kommen sehen :yikes

    Dass Viktor noch lebt, konnte ich mir denken, aber so einen Verrat? Er war so freundlich und nett, eigentlich enttarnen sich solche Leute doch irgendwann einmal.


    Das Ende hat mir gut gefallen, der Bösewicht ist weg, Angwin und Cleo sind glücklich. Das passt gut.


    Insgesamt hat mich das Buch ab einem gewissen Punkt plötzlich total gefesselt. So muss das sein :love:

  • Das wäre wunderbar. ein neues Abenteuer mit den beiden zu lesen.

    Angwin gönne ich seine Daphne, solange er mit Cleo und jetzt auch Jason, befreudet bleibt und sie sich ab und an in Cornwall treffen. (Das alte England ist halt mein Lieblingsschauplatz :grin )

    Trotz seiner Ecken und Kanten ist Angwin ein Guter, halt ein Mann seiner Zeit ;). Mir war es wichtig, dass er am Ende auch sein Glück an der Seite der, für ihn richtigen Frau, findet. Cleo war es ist. Auch mein Lieblingsschauplatz sind die britischen Insel, besonders Cornwall, und ich hoffe, nächstes Jahr endlich wieder dorthin reisen zu können.

  • Für mich hätten es gerne 200 Seiten mehr sein dürfen :). Aber darüber haben wir ja schon mal geschrieben und mir ist klar, dass das in erster Linie Geschmackssache ist. So ist das Buch sehr kurzweilig und auch für ungeduldige LeserInnen bestens geeignet. :grin

    Wahrscheinlich wisst Ihr, dass wir Verlagsautor:innen uns auch nach den Vorgaben der Verlage richten müssen. Je dicker ein Buch, desto aufwändiger in der Herrstellung, daher im Verkauf auch teurer. Daher, wie bei diesem Roman, gibt es in der Regel eine Vorgabe für die Seitenzahlen. Im Selbstpublishing können das die Autor:innen natürlich selbst entscheiden.

  • Das Happy End mit Jason war so vorauzusehen und herbeigesehnt, aber natürlich auch sehr zugespitzt und schon fast zu schmalzig.

    Welche Szene fandest Du schmalzig? Die der Rettung Cleos durch Jason in der Wüste oder die letzten Seiten, wenn sie sich entschließt, mit ihm nach Mittel-/Südamerika zu gehen? Mich interessiert das sehr, da ich selbst den Eindruck hatte, diese Szenen zwar mit etwas Romantik zu versehen, aber nicht "schmachtend", denn das würde zu den Charakteren nicht passen. Cleo und Jason sind ja beide sehr bodenständige Personen.