Die biologische Invasion - David Gerrold

  • Heyne

    429 Seiten


    A Matter for Men

    Übersetzt von Heinz Nagel


    Kurzbeschreibung:

    Eine ganze Reihe verschiedener Seuchen, die sich über die komplette Erde ausgebreitet haben, hat 90 Prozent der Menschheit ausgelöscht. Die Überlebenden versuchen gerade, aus den Trümmern der Gesellschaft wieder eine funktionierende Zivilisation zu erschaffen, als die Chtorraner auftauchen: Aliens, die wie riesige orangefarbene Würmer aussehen und einen gewaltigen Appetit haben. Sie bringen Tiere und Pflanzen mit, wie sie die Erde noch nie gesehen hat. Die Menschheit begreift, dass die Seuchen kein Zufall waren, sondern die erste Welle einer Invasion aus dem All. Die zweite Welle soll das, was von den Menschen noch übrig ist, auslöschen, um den Planeten zu übernehmen. Doch woher kommen die Invasoren? Und sind die Würmer intelligent? Jim McCarthy, Wissenschaftler im Dienste der Armee, will genau das herausfinden.


    Über den Autor.

    David Gerrold wurde am 24. Januar 1944 als Jerrold David Friedmann in Chicago geboren. Er studierte Theaterwissenschaften in Los Angeles und schloss 1967 mit einem B.A. ab. Am 8. September 1966 sah er die erste Folge der TV-Serie Star Trek im Fernsehen und war so begeistert, dass er Produzent Gene L. Coon einen Entwurf für eine Doppelfolge schickte, die dieser allerdings ablehnte. Coon erkannte jedoch Gerrolds Talent und bat ihn um weitere Ideen. Eine davon war „Kennen Sie Tribbles?“, die für den Hugo Award nominiert wurde und heute eine der beliebtesten Star-Trek-Episoden ist. Nachdem er einige Kurzgeschichten in Magazinen veröffentlicht hatte, schrieb Gerrold zusammen mit Larry Niven seinen ersten Roman, die SF-Humoreske „Die fliegenden Zauberer“. Anfang der Siebzigerjahre folgten die hochgelobten Romane „Ich bin Harlie“ und „Zeitmaschinen gehen anders“, die heute zu den Klassikern des Genres gehören. In den Achtzigern begann Gerrold mit seinem Chtorr-Zyklus, an dem er bis heute arbeitet. Daneben schreibt er weiter Drehbücher, unter anderem zu der für den Nebula-Award nominierten Star-Trek-Fan-Serie „New Voyages“.


    Mein Eindruck:

    Ein moderner Klassiker der Science Fiction-Literatur ist David Gerrolds Reihe Der Krieg gegen die Chtorr.

    Leider wurden in Deutsch nur die ersten beiden Bände übersetzt. Die einzelnen Bände sind NICHT in sich abgeschlossen.

    Die biologische Invasion von 1986 ist der erste Band, der mich schon früher beeindruckt hatte und den ich jetzt noch einmal gelesen habe, ohne dass die Faszination nachgelassen hätte.

    Kenzeichnend ist die überwiegend beobachtende, teilweise aber auch aktive Erzählperspektive. Der junge Jim McCarthy wurde als Exobiologe und Beobachter in die Army eingezogen und ist mit dabei im Kampf gegen die außerirdischen Invasoren, die die Erde gefährden, nachdem zuvor schon eine tödliche Seuche wütete.

    Die Handlung ist amerikanisch geprägt. Auf USA-Trauma wie Vietnam und Napalm werden vergleichend angespielt. Solche Elemente haben mich an dem Roman interessiert.

    Es gibt zwischendurch auch Rückblicke, als Jim noch Student war und seine Vorlesungen auf mitreißende Art geschildert werden. Die theoretischen Themen der Vorlesungen werden in Bezug zu den aktuellen, realen Probleme gestellt.

    Das ist eine Ausführungsart der Handlung, wie man sie in herkömmlichen Science Fiction-Romanen selten findet.


    ASIN/ISBN: B0719715TJ