- Herausgeber : Droemer HC; 2. Edition (27. Oktober 2021)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 400 Seiten
- ISBN-10 : 3426281562
- ISBN-13 : 978-3426281567
ASIN/ISBN: 3426281562 |
Über den Autor:
Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor. Seit seinem Debüt „Die Therapie" (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile erscheinen seine Bücher in sechsunddreißig Ländern und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet und 2018 mit der 11. Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau geehrt. Er lebt in Berlin.
Inhaltsangabe:
Musik ist ihr Leben. 15 Songs entscheiden, wie lange es noch dauert. Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die Playlist verändert. Steckt in der Auswahl der Songs ein Hinweis auf Felines Entführer und den Ort, wohin sie verschleppt wurde? Fieberhaft versucht Zorbach das Rätsel der Playlist zu entschlüsseln. Doch je näher er der Lösung kommt, desto unwahrscheinlicher wird es, dass er die Suche nach Feline überleben wird …
Meine Kritik:
Nachdem die 15-jährige Feline Jagow auf dem Schulweg spurlos verschwindet, beauftragt ihre Mutter den Privatdetektiv Alexander Zorbach damit, Felines Vater zu überprüfen, der etwas über das Verschwinden seiner Tochter wissen könnte. Bei seinen Ermittlungen bekommt es Alex nicht nur mit seinen alten Bekannten Alina Gregoriev und Philip Stoja zu tun, er stößt auch auf Felines Music-Player, in dessen Playlist genau 15 Songs enthalten sind. Schon bald beschleicht Alex das Gefühl, dass das Mädchen die Lieder nicht zufällig ausgesucht hat, sondern sie einen Hinweis auf ihren Verbleib liefern könnten. Daraufhin begibt sich er sich auf ihre Spur und landet nach „Der Augensammler“ und „Der Augenjäger“ ein drittes Mal in einem schrecklichen Albtraum.
Psycho-Thriller hat Sebastian Fitzek schon sehr viele geschrieben. Die meisten beginnen mit einem interessanten Thema, werden dann aber über absurde Wendungen und unnötig brutalen Extremsituationen zu einem auf-Teufel-komm-raus verblüffenden Ende geführt, der zum Schluss noch mal die komplette Handlung umwirft. Anfangs dachte ich, „Playlist“ würde genauso ausfallen. Zugegeben, es gibt tatsächlich wieder etliche überraschende Wendung, die die Geschichte urplötzlich in völlig andere Richtungen lenken. Aber diesmal waren sie gut (bzw. besser) durchdacht. Zwischendrin wurden zwar eine Handvoll Klischees bedient, doch das gehört vermutlich einfach dazu. Die Handlung blieb die ganze Zeit über kontinuierlich spannend und vor allem logisch nachvollziehbar. Das Ende barg auch diesmal eine alles über den Haufen werfende Auflösung, die in dem Fall jedoch tatsächlich Sinn ergab und dem ganzen ein rundes Ende verschaffte. Zumindest für Fitzek-Verhältnisse. Vielleicht mag es (ebenso) am musikalischen Thema gelegen haben, aber dieser neue Fitzek-Thriller „Playlist“ hat mir seit langem wieder einmal sehr gut gefallen, weshalb ich ihn bedenkenlos weiterempfehlen kann. Allerdings sollte man vorher (mindestens) seine beiden „Augen“-Bücher kennen, um mit den Charakteren und deren Beweggründen vertraut zu sein. „Playlist“ spielt nämlich zwei Jahre nach dem letzten „Augen“-Buch und die Geschichte der Protagonisten weiter.