Ich habe seit 25 Jahren eine Gleitsichtbrille und die immer auf der Nase. Eine Brille für die Ferne hatte ich, seit ich vier war.
Ohne die, stand ich immer im Nebel.
Jetzt musste ich die Augen wegen des grauen Stars operieren lassen, was eigentlich unproblematisch war. Nur war ich nicht darauf vorbereitet, wie übel es ist, über Wochen nur eine provisorische Lesebrille zu haben, weil es 8 Wochen dauert, bis sich die Augen völlig regeneriert haben.
Jetzt kämpfe ich mit den beiden Lesebrillen - eine etwas stärker als die andere.
Mit keiner sehe ich so richtig gut und es ändert sich auch von Tag zu Tag.
Der Lichtblick ist, ich kann ohne Brille ganz wunderbar in die Ferne gucken. Konnte ich bisher noch nie.
Die Preise für Gleitsichtgläser haben bei mir zuerst auch Schnappatmung ausgelöst. Zudem wollte ich immer die besonders teure Spezialausführung, weil mein linkes Auge deutlich schlechter war als das rechte und es deshalb sonst als "Glupschauge" doppelt so groß gewesen wäre.
Immerhin - es gibt diese wunderbaren Sehhilfen und man ist nicht dazu verurteilt, im Nebel herumzutasten und Texte nur als Ansammlung von dunklen Flecken wahrzunehmen.