'Lady Arrington und der tote Kavalier' - Kapitel 32 - 49

  • Bin erst bis Kapitel 42 und muß das jetzt los werden: So platt und klischeehaft, wie angedeutet - Mr Miller ist Carr und der Mörder - kann es ja nicht sein, oder? Jetzt bin ich doch gespannt und kann gerade nicht weiter lesen!


    Immerhin scheint die Krankenschwester zu existieren.

  • Laia


    Zwei Kapitel fehlen mir noch bis zum Ende des Abschnitts. Ich habe bis zum vorletzten Kapitel fertig gelesen, in dem Mary und Sandra auf Mr. Miller als Täter kommen, aber ich glaube das ebenfalls nicht, nicht eine Sekunde. Das wäre einfach zu plump gemacht, dass der dubiose Typ mit langen Haaren (Perücke?), Bart (angeklebt?), Sonnenbrille (Tarnung?) und mysteriösem Verhalten auch wirklich der Mörder wäre. Möglich wäre es vielleicht, aber ich glaube es nicht. Der hat sicher irgendwelche Geheimnisse oder vebirgt sich vor jemanden, aber ich glaube eher, dass er einfach die Leser von der richtigen Spur ablenken soll.


    Ich hätte eigentlich auf die Krankenschwester Gladys getippt, aber nachdem du schreibst, sie würde existieren (so weit bin ich mit Lesen noch nicht), kann sie es dann eigentlich auch nicht sein.

    Die fand ich sehr verdächtig und dachte, dass sie möglicherweise der verkleidete Johnny Carr sein könnte. Sie wird beschrieben als vierschrötig, groß, kräftig, sehr tiefe Stimme, mit dicker Schicht Make Up, falschen Wimpern und schwarz gefärbtem Haar (evtl. auch eine Perücke), und auch ihr Verhalten fand ich komisch - wie sie Mary gleich so barsch abgewiesen und betont hat "sie höre mit". Und sie ist zeitgleich mit dem Fieber aufgetaucht. Vielleicht hat sie ja Jill irgendwas eingeflößt oder gegeben und damit das Fieber erst ausgelöst, um sie zu schwächen. Keine Ahnung ... das war nur so eine Idee, die ich während des Lesens hatte.


    Ich kann leider auch erst heute abend weiterlesen :(

  • Bin erst bis Kapitel 42 und muß das jetzt los werden: So platt und klischeehaft, wie angedeutet - Mr Miller ist Carr und der Mörder - kann es ja nicht sein, oder? Jetzt bin ich doch gespannt und kann gerade nicht weiter lesen!


    Immerhin scheint die Krankenschwester zu existieren.

    Neeee, das war mir dann auch zu simpel.


    Allerdings hatte ich zuerst auch gemutmaßt, daß er sich als Krankenschwester verkleidet hätte haben können... ;-) Auch das wurde zerstört.


    Irgendwann ist dann bei mir Cedric in den Fokus gerückt.


    So ziemlich alle anderen sind unsympathisch oder inkompetente Idioten. Nur er ist immer nett, immer sympathisch, immer zuvorkommend ... wenn ihn DAS nicht zum Superverdächtigen macht, weiß ich auch nicht. :rofl Allerdings würde mir hier ein Motiv fehlen - denn ich glaube nicht, daß er der verkleidete Ex von Jill Benny ist.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • So, jetzt bin ich mit dem Abschnitt durch.


    Lady Arrington bildet sich viel auf sich ein. Mir fehlt die Bescheidenheit und Feinfühligkeit einer Miss Marple. Und die Kompetenz eines Kriminalpolizisten. Mary trampelt irgendwie durch die Ermittlung. Es ist doch ein großer Unterschied, ob man Krimis schreibt oder Detektiv oder Polizist ist.


    Ich meine, in diesem Abschnitt einen Satz von Mary in der Art von " Aber ich bin doch erfahrene Kriminalbuchautorin!" gelesen zu haben, finde ihn jedoch leider nicht mehr (in Skoobe gibt es keine Suchfunktion).


    Des weiteren verschwindet Jill Benny und Mary kommt Cedric näher. Sie weiht ihn in ihre Ermittlungen ein und er verfolgt mit ihr auf den Cayman Inseln Mr. Miller, redet sogar mit ihm.


    Ich bin gespannt, wie es ausgeht.


    Irgendwann ist dann bei mir Cedric in den Fokus gerückt.


    So ziemlich alle anderen sind unsympathisch oder inkompetente Idioten. Nur er ist immer nett, immer sympathisch, immer zuvorkommend ... wenn ihn DAS nicht zum Superverdächtigen macht, weiß ich auch nicht. :rofl Allerdings würde mir hier ein Motiv fehlen - denn ich glaube nicht, daß er der verkleidete Ex von Jill Benny ist.

    Hm, vielleicht etwas aus der Vergangenheit? Aber es stimmt, offensichtlich gibt es kein Motiv. Aber er bleibt mein Favorit.


    Im Moment bekommt das Buch eine drei bis vier in Schulnoten von mir, also befriedigend bis ausreichend. Mal sehen, was der Schluss bringt.

  • Jetzt bin ich mit dem dritten Abschnitt fertig geworden.


    Die Krankenschwester Gladys wurde seeeehr verdächtig hingestellt, aber das hatte sich ja schnell erledigt.

    Nun ist also Miller im Zentrum der Aufmerksamkeit. Ob er wirklich Carr ist? Und ob Jill tatsächlich tot ist? Ich glaube inzwischen gar nichts mehr.


    Aber einmal musste ich wirklich lachen: Auf Seite 227, als Mary an der leeren Rezeptionstheke in der Schiffsarzt-Praxis steht und sich ein passendes Info-Schild überlegt:

    Gehen Sie gefälligst woanders hin, ich hasse meinen Job! ^^

    Das hätte ich heute auch brauchen können, allerdings abgeändert auf

    "Rufen Sie gefälligst jemand anders an, ..."


    Der Kapitän erscheint mir immer dümmer - auch wenn er Jills Verschwinden als Selbstmord einschätzt, muss er doch endlich mal handeln! Das Schiff durchsuchen oder so was! Aber nix davon ...

  • Bin erst bis Kapitel 42 und muß das jetzt los werden: So platt und klischeehaft, wie angedeutet - Mr Miller ist Carr und der Mörder - kann es ja nicht sein, oder? Jetzt bin ich doch gespannt und kann gerade nicht weiter lesen!

    Nein, das glaube ich nicht. Das wäre doch zu einfach.

  • Irgendwann ist dann bei mir Cedric in den Fokus gerückt.


    So ziemlich alle anderen sind unsympathisch oder inkompetente Idioten. Nur er ist immer nett, immer sympathisch, immer zuvorkommend ... wenn ihn DAS nicht zum Superverdächtigen macht, weiß ich auch nicht. :rofl Allerdings würde mir hier ein Motiv fehlen - denn ich glaube nicht, daß er der verkleidete Ex von Jill Benny ist.

    Stimmt, er wäre der einzige, bei dem ich noch überrascht sein könnte. ;)

    Trotzdem glaube ich das nicht - in einem Cosy Crime ist der sympathische Held am Ende immer ein Retter in der Not, der die Heldin aus den schurkischen Fängen des Bösen befreit. Er hat also noch einen anderen Job vor sich.

  • Hihi, im letzten Post habe ich mich noch damit gebrüstet, nicht auf so eine plumpe Lösung wie Mr. Miller als Täter reinzufallen, dafür bin ich dann aber auf die plumpe Lösung mit der verkleideten Krankenschwester reingefallen - da war ich buchstäblich auf dem komplett falschen Dampfer :rofl


    Den ersten Abschnitt fand ich ja ziemlich schrecklich, hauptsächlich wegen der klischeehaften Figuren, dafür gefiel mir der zweite wieder besser und ich hatte Hoffnung, dass in der Geschichte tatsächlich noch so etwas wie Spannung oder überhaupt mal so etwas wie Handlung aufkommen könnte. Aber weit gefehlt. Der dritte Abschnitt hat sich hauptsächlich durch gähnende Langeweile und seitenlanges und völlig unwichtiges Blablabla hervorgetan. Ich bin jetzt gerade echt enttäuscht :(


    Es passiert einfach nichts und vor allem ist es mir viel zu viel "Tell" und zu wenig "Show". Es gibt kaum Handlung, und auf jede noch so unbedeutende Aktion von Mary folgt immer absätze- oder gar seitenlanges Geschwafel, ihre gebetsmühlenartige Gedankengänge und Ausführungen und Mutmaßungen, was wohl wäre und was wohl sein könnte und was sie dann tun würde und noch mehr solch banales Zeug, das Seite um Seite füllt, ohne die Geschichte irgendwie voranzubringen. Marys uferloses Gedankengänge überlese ich inzwischen nur noch, es nervt einfach und es interessiert mich auch nicht mehr.


    Und auch ihre Art geht mir immer mehr auf die Nerven, dieses selbstverliebte und selbstgerechte Gehabe, als wäre sie die einzige Person auf dem Schiff - oder überhaupt auf der Welt -, die weiß, wo's lang geht, und als wären alle anderen nur eine unfähige Horde von Volltrotteln. Dabei weiß sie rein gar nichts. Alles, was sie sich zusammenreimt, basiert ja auch nur auf wirr herbeikonstruierten Vermutungen. Und jeder vage Verdacht, den sie hat, wird bei immer gleich sofort zu einer unumstößlichen Tatsache, in jede Kleinigkeit interpretiert sie sofort Verschwörung und Gefahr. Zum Beispiel dass morgens um halb vier auf dem verlassenen Tresen im Medical Centre kein "Komme gleich wieder"-Schild steht. Tss, wo kommen wir da denn hin? Das sind ja Zustände wie in Sodom und Gomorrha:beleidigt


    Im Kapitel 41 ist so eine Szene, da habe ich mir echt die Haare gerauft, weil Mary gar so blöde ist. Da sinniert sie auf dem Weg zum Medical Centre darüber nach, wie der vermeintliche Mr.Miller/Johnny Carr die Tür zu Jills Suite aufbekommen haben könnte, wo der doch gar keine passende Bordkarte hatte. Woher will sie denn wissen, dass er keine hatte? Vielleicht hatte er sich ja irgendwie eine organisiert (wenn er es denn überhaupt war). Sie selbst hatte ja auch keine und ist trotzdem in die Suite reingekommen - mit Sandras Zentralschlüsselkarte. Aber klar, sowas kann natürlich nur die berühmte Kriminalschriftstellerin und gewiefte Detektivin, dass andere das ebenfalls so machen - oder möglicherweise noch ganz andere Ideen und Möglichkeiten hätten -, das kommt ihr gar nicht erst in den Sinn.


    Das alles macht den Abschnitt irgendwie total nervig, finde ich. Einerseits findet man als Leser praktisch kaum irgendwelche Anhaltspunkte oder Spuren oder kleine Hinweise im Text verstreut, um eigene schlüssige Theorien zu entwickeln, andererseits muss man seitenlang Marys ganz offensichtlich falsche Vermutungen ertragen. Das ist auf Dauer sehr unbefriedigend.


    Mary hat sich jetzt also auf Mr. Miller eingeschossen und schnüffelt hinter ihm her. Sie erzählt dem Kapitän von ihrem Verdacht, aber er glaubt ihr nicht. Was ich nicht verwunderlich finde, denn es klingt halt auch einfach komplett unglaubwürdig, was sie erzählt. Dass er nicht gleich losrennt und Mr. Miller verhaftet, finde ich da schon einigermaßen verständlich. Allerdings meine ich, dass er dem Verdacht auf eine Gewalttat und vor allem den Hinweis auf Jills Angst vor Bedrohung und Verfolgung doch irgendwie hätte nachgehen müssen. Einfach zu sagen, das Fenster stünde offen, also sei sie wohl hinausgefallen, ist dann doch etwas zu wenig. Zumindest müsste doch irgendwie bestätigt werden, dass es sich wirklich um einen Unfall handelt und man fremde Beteiligung ausschließen kann.


    Wie ist das denn auf so einem Kreuzfahrtschiff, weiß das jemand? Gibt es da auch so eine Art Schiffspolizei oder ist dafür auch der Kapitän verantwortlich? Könnte der sich Hilfe der Polizei vom Festland holen, wenn es auf dem Schiff ein Vergehen oder gar Verbrechen gibt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei einer Entführung, einer Gewalttat, Körperverletzung oder sogar einem Mord ausreichend ist, wenn eine einzelne Person behauptet, das sei halt so gewesen. Das muss doch bestimmt auch näher untersucht werden?


    Irgendwie bin ich froh, dass sich das Buch allmählich dem Ende nähert. Ich hoffe nur, dass Abschnitt 4 jetzt nicht noch schlimmer wird ...


    Mein Satz des Tages: „Sie schaute in seine Augen, die warm in ihre schauten.“

    Was für ein unglaublicher Sprachschatz, welche Wortgewalt ... :frech

  • Lady Arrington bildet sich viel auf sich ein. Mir fehlt die Bescheidenheit und Feinfühligkeit einer Miss Marple. Und die Kompetenz eines Kriminalpolizisten. Mary trampelt irgendwie durch die Ermittlung. Es ist doch ein großer Unterschied, ob man Krimis schreibt oder Detektiv oder Polizist ist.

    Genau so kommt Mary bei mir auch an, eingebildet, selbstgerecht und sich selbst für unfehlbar haltend ... die pflügt wie ein Bulldozer durch dieses Schiff und meint, alle müssten nach ihrer Pfeife tanzen. Eine total unsympathische und nervige Person.

  • Da ich im Moment ein ständiger Gast in irgendwelchen Warte-Bereiche der Ambulanzen bin, (meine Schwiegereltern meinen es gerade gut mit uns) konnte ich tatsächlich einiges lesen.


    Ich gebe jetzt hier mal eine ganz ganz wilde Theorie ab.

    Also Cedric halte ich nicht für den Mörder, daß wäre einfach zu banal. Die anderen Figuren wie Ponger und Co sind nur Ablenkung.


    Hier meine wilde Theorie :

    Jill Benny ist gar nicht tot. Sie hat allen nur etwas vorgespielt, weil sie ihrem Ex einen auswischen will.

    Sie hat Marcier umgebracht, weil er vielleicht der Grund für die Trennung war, oder bei ihrem Ex "gepätzt" hat. Jill versteckt sich hinter der Maske von Mr. Miller und nicht der Ex. :sehrverdaechtig


    So jetzt bin ich aber mal gespannt wie das Buch ausgeht. Ich finde es bis jetzt nicht den super Knüller, aber auch nicht grotten schlecht. Den zweiten werde ich auch lesen, vielleicht wieder in lesen, hören Kombination.

  • Irgendwann ist dann bei mir Cedric in den Fokus gerückt.

    So ergeht es mir aktuell auch - obwohl ich nicht genau sagen kann, was ihn so verdächtig macht. Am ehesten wahrscheinlich die Situation, als er unbedingt mit Mr Miller sprechen wollte. Als ob er den Verdacht von sich ablenken will und jemand anderen in den Fokus rücken möchte.

    Des weiteren verschwindet Jill Benny und Mary kommt Cedric näher. Sie weiht ihn in ihre Ermittlungen ein und er verfolgt mit ihr auf den Cayman Inseln Mr. Miller, redet sogar mit ihm.

    Jill Benny tot? Daran glaube auch ich nicht. Sie ins Wasser zu werfen und zu ertränken passt einfach nicht zu einem Cosy. ;) Dass Mary und Cedric sich näher kommen, finde ich einerseits schön (für Mary) andererseits unter meinem oben genannten Verdacht auch unschön (für Mary).


    Noch immer liebe ich dieses Buch und habe mir (wie im vorhergehenden Abschnitt schon angedacht) auch die anderen 3 Bände um Lady Arrington gekauft. Ich konnte einfach nicht widerstehen. :)