Spiegel online berichtet heute über den Papiermangel, der auch die Buchbranche trifft:
Mehrere Zeitungen und auch das Regionalfernsehen berichteten in der letzten Zeit schon darüber.
Spiegel online berichtet heute über den Papiermangel, der auch die Buchbranche trifft:
Mehrere Zeitungen und auch das Regionalfernsehen berichteten in der letzten Zeit schon darüber.
Könnten daran auch die Klopapierhamsterer Schuld sein?
Könnten daran auch die Klopapierhamsterer Schuld sein?
Nein für Klopapier kann man Kartonagen verwenden, während für Buchdruck Altpapier wie Zeitungen etc. benutzt werden.
Der Verlag, bei dem ich angestellt bin, hat auch das Papierproblem - für 2022 ist es gelungen für die kalkulierte Druckauflage unserer Fachzeitschriften die Menge an Druckpapier einzukaufen, aber für den Druck von Supplementen versuchen wir auch uns noch Papier auf dem Weltmarkt zu sichern. Bei den Fachbüchern ist es gut, dass wir kaum Neuerscheinungen haben.
Ironie: Meine Kollegin hat in unserem Büro ein eigenes Archiv mit ca. 30 Heften pro Ausgabe und Titel seit 2005 angesammelt. Unsere Schränke sind voll mit alten druckfrischen Zeitschriften. Teilweise auch 500 Exemplare von einer besonderen Jubiläumsausgabe. Da wir im November intern umziehen und dann keinen Platz mehr für das ganze Papier haben, können wir viel Altpapier kurzfristig zur Verfügung stellen.
"So liebe Kolleginnen, stellt mal das Altpapier zusammen! Vertraut auf den Keller mit 10 Archivexemplaren."
die Chinesen sollen den Weltmarkt wohl mit Zellstoff aufkaufen was das Problem nicht kleiner macht. Langfristig trifft es dann wohl auch Klopapier , Küchenrolle , Taschentücher usw ..das kann lustig werden
die Chinesen sollen den Weltmarkt wohl mit Zellstoff aufkaufen was das Problem nicht kleiner macht. Langfristig trifft es dann wohl auch Klopapier (...)
Ich bin sicher, das stört die Deutschen weit mehr als ein Mangel an Büchern. Womit wieder einmal die gute alte Maslow´sche Bedürfnispyramide zur Geltung kommt ...
Ein aktueller Beitrag dazu: Ich habe bei meinen letzten Lesungen von den Buchhändlern, die jeweils den Büchertisch organisiert hatten, erfahren, dass mein neues Buch Mitte September über zwei Wochen lang nicht lieferbar war. Meine Rückfrage beim Verlag (PIPER) ergab, dass die Großdruckereien kein Papier mehr hätten.
Der Engpass scheint jetzt erst einmal vorbei, aber angeblich bleibt die Papierlage äußerst angespannt.
Ich hätte das nie für möglich gehalten, aber man kann sowas ja erst glauben, wenn es tatsächlich geschieht.
Dieter, solange es Dir nicht wie Dilek Güngör ergeht, sollten sich die Sorgen in Grenzen halten.
Man stelle sich vor, dass man es auf die Longlist für den Buchpreis als Krimischriftsteller schafft und dann geht das Papier aus. Einfach nur bitter. Dennoch glaube ich fest daran, dass die treuen Krimileser auch mal eine Woche warten.