'Gesang der Fledermäuse' - Seiten 001 - 074

  • Oh, ich bin die Erste - das ist mal ungewöhnlich.


    Ich habe den ersten Abschnitt gestern beendet und mir gefällt das Buch sehr gut, auch wenn ich nicht sicher bin, in welches Genre ich die Geschichte einordnen sollte.


    Es gibt einen Toten, aber es scheint kein klassischer Krimi zu sein. Im Vordergrund stehen für mich eher die Personen und ihr Leben. Ich stelle mir ein so abgeschiedenes Leben, wie es hier beschrieben wird, sehr schwierig vor - für mich wäre das, glaube ich, nichts.


    Janina, die Hauptfigur, ist mir sehr sympathisch - ich verstehe nur nicht, was sie gegen ihren Namen hat? Aber ihre Betrachtungsweise, dass ein Name zur Person passen sollte, finde ich interessant - welcher Name wohl zu mir passen würde? Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. :/

  • Ich bin total begeistert von der Erzählweise. Ich habe mir ein paar Zeilen markiert, die ich so toll fand, dass ich sie auf jeden Fall irgendwo für immer vermerken muss. Da folgen bestimmt noch mehr.


    Janina mag ich sehr. Ich mag ihre Art zu leben und dass sie versucht den natürlichen Dingen auf den Grund zu gehen. Und dass sie den Leuten Namen gibt, die zu ihnen passen, finde ich genauso großartig. Vielleicht fange ich auch mal damit an ;-)


    Ich tu mich auch schwer damit, das Buch in ein Genre inzuordnen, aber bei Amazon ist es als Krimi gelistet. Mal gucken, ob da noch ein Mordfall draus wird. Aktuell kann ich mir das fast nicht vorstellen, aber Janina guckt ja gerade, ob der Todesfall zum tatsächlichen Tod passt. Aber wer sollte einen Menschen so weit ab von allem ermorden?


    Die Worte der Autorin sind so gewählt, dass ich mich ebenfalls alleine in der Wildnis fühle. Sowas muss man erst mal können. Ich hoffe, es geht genauso toll weiter wie es angefangen hat.

  • Mir gefällt das Buch auch richtig gut, ich fühle mich auch richtig von dem Erzählstil der Autorin in diese Winterwildnis versetzt und bin froh, dass wir so einsam dann auch wieder nicht wohnen.


    Janina mag ich auch sehr, ihre ganze Einstellung ihrer Umwelt, dem Wald und den Tieren gegenüber finde ich toll.

    Janina, die Hauptfigur, ist mir sehr sympathisch - ich verstehe nur nicht, was sie gegen ihren Namen hat? Aber ihre Betrachtungsweise, dass ein Name zur Person passen sollte, finde ich interessant - welcher Name wohl zu mir passen würde? Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. :/

    Ich kann mir das schon vorstellen, dass man den eigenen Namen als total unpassend empfindet, aber woher sollen Eltern bei einem Baby wissen, welcher Name später zu dem Kind, dem Erwachsenen passen wird.

    Ich tu mich auch schwer damit, das Buch in ein Genre inzuordnen, aber bei Amazon ist es als Krimi gelistet. Mal gucken, ob da noch ein Mordfall draus wird. Aktuell kann ich mir das fast nicht vorstellen, aber Janina guckt ja gerade, ob der Todesfall zum tatsächlichen Tod passt. Aber wer sollte einen Menschen so weit ab von allem ermorden?

    Ich wüsste auch nicht, in welches Genre ich das Buch einordnen würde. :gruebel Aber ich mag Bücher, die in so gar keine Schublade passen oft sehr gerne.

  • Auch ich bin gut in "Lufcug" angekommen und bis jetzt gefällt mir das Buch richtig gut. :-] Der Erzählstil ist sehr ruhig, was mich ganz gut aus dem hektischen Alltagstrott rausholt, gleichzeitig aber auch äußerst eindringlich.


    Und ich bin jetzt schon ein Fan von Janina. Sie ist eine sehr eigenwillige Person, scheint aber das Herz am rechten Fleck zu haben. Und ich mag ihre Art zu denken. Mir hat vor allem auch gut gefallen, wie sie sich für Bigfoots Hund eingesetzt hat.

    Ich wüsste auch nicht, in welches Genre ich das Buch einordnen würde. :gruebel Aber ich mag Bücher, die in so gar keine Schublade passen oft sehr gerne.

    So geht es mir auch. Ich finde das gerade bei diesem Buch so spannend, da ich mir zurzeit gar nicht vorstellen kann, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird.


    Ich hatte kurzzeitig so das Gefühl, dass Bigfoots Tod mit seinem Verhalten den Tieren gegenüber zu tun haben könnte. Aber es wird wohl eher nicht in so eine mystische Richtung weitergehen. :gruebel

  • Mir fällt noch etwas ein, was mich sehr berührt hat:

    Zitat

    Wieder schien mir, als hörte ich das Getrappel meiner Mädchen auf dem Boden im Flur, als sähe ich ihre fragenden Blicke, ihre in Falten gelegten Stirnen, ihr Lächeln. ... Doch das Haus war ganz leer.
    (Aus "Gesang der Fledermäuse", Kapitel 3)

    Das habe ich als sehr traurigen Moment empfunden und obwohl Janina sehr gefasst wirkt, schwebt viel Schwermut zwischen den Zeilen.

  • Ich hatte kurzzeitig so das Gefühl, dass Bigfoots Tod mit seinem Verhalten den Tieren gegenüber zu tun haben könnte. Aber es wird wohl eher nicht in so eine mystische Richtung weitergehen. :gruebel

    Den Gedanken hatte ich beim Lesen auch und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das Buch auch in diese mystische Richtung gehen könnte.

    Ich bin mit auf jeden Fall sicher, dass Janina dieser Gedanke auch gekommen ist und sie ihn nicht abwegig gefunden hat.

  • Den Gedanken hatte ich beim Lesen auch und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das Buch auch in diese mystische Richtung gehen könnte.

    Ich bin mit auf jeden Fall sicher, dass Janina dieser Gedanke auch gekommen ist und sie ihn nicht abwegig gefunden hat.

    Es würde durchaus zu Janinas Denkweise passen.

  • Ich hab jetzt auch den ersten Abschnitt gelesen und mir gefällt das Buch bisher auch sehr gut :love:! Schon den ersten Satz fand ich so grandios:


    Mein Alter und auch mein Zustand erfordern es mittlerweile, das ich mir vor dem Zubettgehen ordentlich die Füße wasche, für den Fall, dass ich in der Nacht von einem Krankenwagen abgeholt werden muss.


    Ich liebe solche tollen ersten Sätzte, die mir sofort Lust auf die Geschichte machen. Dieser erste Satz kommt auf jeden Fall mit in meine Sammlung! Und auch ansonsten schreibt die Autorin wunderschöne Sätze, das ist mir bei dem anderen Buch von ihr, das ich schon gelesen habe, auch aufgefallen. Ich finde ihren Stil wunderschön.

    Der Erzählstil ist sehr ruhig, was mich ganz gut aus dem hektischen Alltagstrott rausholt, gleichzeitig aber auch äußerst eindringlich.

    Mir geht es ganz genauso. Ich mag diese ruhige Geschichte, für mich ist es gerade genau das richtige Buch zum Entschleunigen und Runterkommen.

    Die Worte der Autorin sind so gewählt, dass ich mich ebenfalls alleine in der Wildnis fühle. Sowas muss man erst mal können. Ich hoffe, es geht genauso toll weiter wie es angefangen hat.

    :write

    Ich finde es ganz toll, wie die Autorin die Natur beschreibt! Ich kann den Schnee mit den einzelnen Spuren darin sehen und die Kälte auf meiner Haut spüren. Man merkt ihr den Respekt vor der Natur an.


    Janina lebt ja sehr alleine in diesem kleinen Örtchen in ihrem Haus. Sie ist ganz auf sich alleine gestellt, bis auf den einen Nachbarn, der ihr noch geblieben ist. Auf mich macht sie trotzdem nicht den Eindruck, als ob sie sich einsam fühlen würde oder als ob sie andere Menschen vermissen würde. Ich weiß nicht ob ich das selbst könnte: so lange Zeit ganz alleine in der Natur zu leben. Ich stelle es mir schon schön und friedlich vor. Aber ich weiß nicht ob ich nicht doch andere Menschen vermissen würde. Sie scheint sehr im Einklang mit der Natur um sie rum und mit den Wildtieren zu leben. Das gefällt mir sehr.

    Und ihre Beschäftigung mit Astrologie finde ich ja sehr lustig, vor allem, wie sie es immer in ihre Gedanken bei ganz unterschiedlichen Begebenheiten mit einfließen lässt.


    Ihr toter Nachbar scheint ja ein unsympathischer Zeitgenosse gewesen zu sein. Ich bin mal gespannt, was da mit seinem Tod noch rauskommt. Warum er wohl einen Rehknochen im Hals stecken hatte? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man so einen Knochen beim Essen einfach übersieht.:gruebel

  • Ich kann mir das schon vorstellen, dass man den eigenen Namen als total unpassend empfindet, aber woher sollen Eltern bei einem Baby wissen, welcher Name später zu dem Kind, dem Erwachsenen passen wird.

    Ich wüsste auch nicht, in welches Genre ich das Buch einordnen würde. :gruebel Aber ich mag Bücher, die in so gar keine Schublade passen oft sehr gerne.

    Ich finde das auch spannend mit den Namen, Mutoga, hört sich für mich nach american Native an. der wirkliche Name ist ja auch nicht auszusprechen, geschweige denn zu schreiben.


    Mir ist es eigentlich egal, welches Genre das Buch ausfüllt. Ich mag so Sätze wie der, als Janina bei der Polizei ist und das Interieur mit der Stimmung vergleicht die dort herrscht.Oder wie sie Mutogas Blumen beschreibt, die gerade stehen als hätten sie ein Fitnesstraining absolviert. Solche Vergleiche mag ich.

  • Ihr toter Nachbar scheint ja ein unsympathischer Zeitgenosse gewesen zu sein. Ich bin mal gespannt, was da mit seinem Tod noch rauskommt. Warum er wohl einen Rehknochen im Hals stecken hatte? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man so einen Knochen beim Essen einfach übersieht.:gruebel

    So als alter Krimileser kann man nur den Kopf schütteln, dass die beiden die Leiche bewegt und auch noch umgezogen haben. Den Rehknochen dann auch noch raus gezogen, und Janina hat noch sämtliche Einzelteile eingepackt und vergraben. Aber gut, das hängt mit ihrem Respekt für die Tier- und Pflanzenwelt zusammen.

  • So als alter Krimileser kann man nur den Kopf schütteln, dass die beiden die Leiche bewegt und auch noch umgezogen haben. Den Rehknochen dann auch noch raus gezogen, und Janina hat noch sämtliche Einzelteile eingepackt und vergraben.

    Ja das stimmt natürlich:lache. Da sind ja wirklich alle nur erdenklichen Spuren, die es vielleicht gegeben hätte verwischt worden.

    Aber Janina hat ja eh ihre ganz eigene Theorie, wer den Mord begangen hat. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, das kommt erst im nächsten Abschnitt. Von daher hätte die Polizei wahrscheinlich eh keine richtigen Spuren gefunden, die zu einem Mörder führen.


    Interessant finde ich ja auch Janinas Gedanken zu den Füßen eines Menschen. Sie sieht die Füße als das intimste Körperteil und bezeichnet sie als "Kontaktstecker zur Erde". Da musste ich so an meine Yogalehrerin denken, die mir auch immer sagt, dass ich meinen Füßen viel mehr Bedeutung zumessen soll und das die Füße von vielen Menschen so vernachlässigt werden und dabei doch so wichtig sind im Leben.

    Ich finde, Janina hat ganz viele interessante Gedanken und liefert mir viele Denkanstöße.:)


  • Interessant finde ich ja auch Janinas Gedanken zu den Füßen eines Menschen. Sie sieht die Füße als das intimste Körperteil und bezeichnet sie als "Kontaktstecker zur Erde". Da musste ich so an meine Yogalehrerin denken, die mir auch immer sagt, dass ich meinen Füßen viel mehr Bedeutung zumessen soll und das die Füße von vielen Menschen so vernachlässigt werden und dabei doch so wichtig sind im Leben.

    Ich finde, Janina hat ganz viele interessante Gedanken und liefert mir viele Denkanstöße.:)

    Ja das stimmt. Es heißt ja auch mit den Füßen im Leben stehen, oder so ähnlich. Nicht umsonst hat es an den Füßen die Zonen, die mit allen Sinnen und Körperteilen verbunden sind. So eine Fußreflexzonenmassage macht einem das dann ganz deutlich.

    Janina ist eine interessante Person, ich würde gerne wissen, was für eine Krankheit sie plagt.Die Idee, aus seinem eigenen Körper zu schlüpfen finde ich auch gut, das möchte man wirklich manchmal können.

  • Für wie alt haltet ihr eigentlich die Erzählerin? Bei ihrem Namen mag ich sie gar nicht nennen, wo sie ihn doch so gar nicht mag.

    Ich finde sie sehr geheimnisvoll. Eine Frau, die offenbar völlig isoliert in der Wildnis lebt, im Fernseher nur den Wetterbericht anschaut, sich für Astrologie interessiert und Horoskope erstellt.

    Zudem kennt und zitiert sie nun ausgerechnet William Blake (S. 54, bei der Beschreibung der Füße), einen englischen Dichter, der nicht gerade besonders bekannt ist.

    Sehr eigenartig.


    Sie und Mutoga haben ja wohl gedacht, dass Bigfoot eines natürlichen Todes geso

  • Für wie alt haltet ihr eigentlich die Erzählerin? Bei ihrem Namen mag ich sie gar nicht nennen, wo sie ihn doch so gar nicht mag.

    Ich halte sie für jenseits der 70 oder drumrum. Ich stelle mir vor, sie hat sich nach dem Berufsleben in die Berge zurückgezogen, warum erfahren wir vielleicht noch.