'Gesang der Fledermäuse' - Seiten 075 - 156

  • Ich glaube ja auch, dass die Sterne und der Mond und und und unser Leben beeinflussen, aber ob man da nach Tarotkarten gehen kann? :gruebel

    Da bin ich auch recht skeptisch. Ich könnte mir vorstellen, dass das viel mit Menschenkenntnis zu tun hat. Und auch auf diesem Gebiet wird es seriöse und weniger seriösere Anbieter geben. Mir wurde jedenfalls vor vielen Jahren prophezeit ich würde nicht heiraten. Nun bin ich aber schon über 14 Jahre verheiratet. :zwinker

  • Ich glaube, man kann damit nicht in die Zukunft sehen, aber Wohlbefinden und andere Dinge kann man schon raus finden. Ich merke das immer, wenn Vollmond ist. Ich achte da gar nicht drauf und merke den Vollmond immer, wenn ich nicht schlafen kann. Bei Sternen weiß ich das jetzt nicht so, aber ich habe mich auch noch nie damit befasst.

  • Oh, ich glaube, ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt. Mein letzter Post - ich zitierte mich selber:

    Da bin ich auch recht skeptisch. Ich könnte mir vorstellen, dass das viel mit Menschenkenntnis zu tun hat. Und auch auf diesem Gebiet wird es seriöse und weniger seriösere Anbieter geben. Mir wurde jedenfalls vor vielen Jahren prophezeit ich würde nicht heiraten. Nun bin ich aber schon über 14 Jahre verheiratet. :zwinker

    bezog sich auf die Tarotkarten. Dass der Mond einen Einfluss auf die Erde hat, leugne ich gar nicht. :-)

  • Es gibt sicher auf beiden Gebieten, ob Karten legen oder Horoskope erstellen, Scharlatane, einfach Leute, die den anderen, meist Gutgläubigen das Geld aus der Tasche ziehen.

    Das selbe gilt sicher auch für das Hand lesen und ähnliche spiritistische Tätigkeiten. Trotzdem bin ich überzeugt, dass es Menschen gibt, die dafür ein Händchen haben.

    Und für so eine Frau halte ich Janina, was sicher aber auch einen Teil ihrer Lebenserfahrung wider spiegelt.


    Ich selber kenne nur Leute, allerdings nur vom Sehen, die so aufgetakelt sind wie ihre

    armen Pudel. Gegen Pudel an sich habe ich nichts, allerdings mag ich da nur die süßen kleinen, weißen Zwergpudel, wenn möglich ohne irgendwelche Schleifchen.

  • Ich selber kenne nur Leute, allerdings nur vom Sehen, die so aufgetakelt sind wie ihre

    armen Pudel. Gegen Pudel an sich habe ich nichts, allerdings mag ich da nur die süßen kleinen, weißen Zwergpudel, wenn möglich ohne irgendwelche Schleifchen.

    Also eine Bekannte von mir hat drei kleine schwarze Zwergpudel. Und die sind so was von knuffig und süß ( und ich habe sie auch noch nie mit Schleife gesehen ;)) Und es sind wahnsinnig intelligente und liebevolle Tiere.

    Ich finde es echt lustig, dass jemand was gegen Pudel haben könnte:lache dieser Gedanke ist mir überhaupt noch nie gekommen.

  • Wie findet Ihr denn eigentlich die Einstellung von Janina den Männern gegenüber?:grin

    Also ich musste dann schon mehrmals breit grinsen was sie da so für Gedanken hat. Ich weiß auch nicht mehr genau, in welchem Abschnitt das vorkommt ( vielleicht auch erst im nächsten Abschnitt evt.)

    Aber schon alleine der Satz "Viele Männer erkranken im Laufe ihres Lebens an Testosteron-Autismus" fand ich echt zum schreien.:rofl

  • Ich weiß auch nicht mehr genau, in welchem Abschnitt das vorkommt ( vielleicht auch erst im nächsten Abschnitt evt.)

    Aber schon alleine der Satz "Viele Männer erkranken im Laufe ihres Lebens an Testosteron-Autismus" fand ich echt zum schreien.:rofl

    Es ist noch im zweiten Abschnitt. Ja, sie hat eine eigenwillige Ansichtsweise, ich denke, sie hat größtenteils ebendiese Erfahrung gemacht. Mag aber durchaus auch an der Gegend liegen, in der sie lebt.

  • Also eine Bekannte von mir hat drei kleine schwarze Zwergpudel. Und die sind so was von knuffig und süß ( und ich habe sie auch noch nie mit Schleife gesehen ;)) Und es sind wahnsinnig intelligente und liebevolle Tiere.

    Ich finde es echt lustig, dass jemand was gegen Pudel haben könnte:lache dieser Gedanke ist mir überhaupt noch nie gekommen.

    Nee Pudel geht gar nicht :yikes Ich mag aber eh prinzipiell eher die XL Varianten. :lache

  • Wie findet Ihr denn eigentlich die Einstellung von Janina den Männern gegenüber?:grin

    Also ich musste dann schon mehrmals breit grinsen was sie da so für Gedanken hat. Ich weiß auch nicht mehr genau, in welchem Abschnitt das vorkommt ( vielleicht auch erst im nächsten Abschnitt evt.)

    Aber schon alleine der Satz "Viele Männer erkranken im Laufe ihres Lebens an Testosteron-Autismus" fand ich echt zum schreien.:rofl

    Den Satz fand ich auch zum schreien. Und ich finde, dass das nicht nur für Männer tief in den polnischen Wäldern zutrifft. :grin

  • Und ich finde, dass das nicht nur für Männer tief in den polnischen Wäldern zutrifft.

    Da hast Du absolut recht!:grin



    Mir ist aufgefallen, dass sie hinsichtlich der Männer, mit denen sie sich mal eingelassen hat, immer die Religionszugehörigkeit betont. Ein Protestant, ein Katholik und der Käfermann

    Ah, das ist mir bisher gar nicht aufgefallen. Käfermann ist ja eine witzige Religion:lache

  • Da hast Du absolut recht!:grin



    Ah, das ist mir bisher gar nicht aufgefallen. Käfermann ist ja eine witzige Religion:lache


    Mir ist aufgefallen, dass sie hinsichtlich der Männer, mit denen sie sich mal eingelassen hat, immer die Religionszugehörigkeit betont. Ein Protestant, ein Katholik und der Käfermann :)

    Sie fragt ihn doch ob er religiös sei, da sagt er ja, er wäre Atheist. Das ist seine Religion, die Käfer sind seine Leidenschaft bzw, er katalogisiert sie ja, daher die Bezeichnung. Zumindest habe ich das so aufgefasst.

    Mit dem Katholiken hatte sie ja keine guten Erfahrungen gemacht.

  • Ich finde ihren Respekt der Natur und den Tieren gegenüber ganz toll und bewundernswert. Aber sie eckt dadurch natürlich auch bei den anderen Leuten an und wird als verrückte Alte abgestempelt. Damit macht sie sich das Leben selbst schwer. Aber um so bewundernswerter ist es eben, dass sie trotzdem ihre Meinung so laut nach aussen vertritt.

    :writeDas finde ich auch! Es ist ihr egal, was andere Leute von ihr denken und das macht sie so authentisch und "echt". Zum Glück pflegt sie trotzdem etliche Freundschaften, was mich für sie sehr freut. Sonst wäre es wohl für sie und für uns sehr deprimierend, Einsamkeit kann eine ganz große Last sein. Ich mag sie sehr als literarische Protagonistin, vor allem, weil sie so eine ganz besondere Frau ist. Ob ich mich in der Realität auch mit ihr verstehen würde? Sie ist ja doch sehr speziell und gerade bei der Polizeiszene taten mir die Diensthabenden richtiggehend leid. :knuddel1Sie können ja auch nichts dafür.


    Ich werde sie übrigens - aufgrund Findus Anregung - auch Nina nennen. Das passt für mich zu ihr, danke Findus! :wave "Rätselhaft" finde ich sie aber nicht, sie ist, wie sie ist und passt nicht in irgendeine Schublade.


    Bei ihrem Leiden tippe ich auf irgendeine Autoimmunerkrankung, da es ja den ganzen Körper befällt und schubweise - etwa durch Stress - ausgelöst wird. Aber das ist nur geraten, es kann natürlich auch ganz was anderes sein. Wobei es für mich keine Rolle spielt.


    Die Leidenschaft Ninas zur Astrologie finde ich sehr interessant, auch wenn ich persönlich damit nichts anfangen kann. Und auch wenig verstehe, wenn der Saturn im neunten Haus steht und der Hyde zum Aszendenten im Quadrat oder so ähnlich :help. Aber ihre Schlussfolgerungen ... :lache Auf die Idee zu kommen, das Fernsehprogramm astrologisch zu untersuchen - das hat schon was!

    Für mich wird gerade da deutlich, wie sehr unsere Erzählerin in ihrer eigenen Welt lebt.

    :writeDie Astrologie gehört zu Nina und von daher haben mich diese Abschnitte auch überhaupt nicht gestört. Was mich aber interessieren würde: hat sie jetzt den Todestag des Kommissars so berechnet oder nicht? Das wird ja leider (noch) nicht aufgeklärt.


    Meinen eigenen Todestag würde ich nicht wissen wollen. Abgesehen davon, dass es ja auch selbsterfüllende Prophezeiungen gibt (und ich würde da das Unterbewusstsein nicht unterschätzen - auch wenn wir das gerade nicht wollen) ist es wohl nur ein Vorteil, wenn der irgendwann im hohen Alter wäre. Aber was ist, wenn man erfährt, man muss viel zu jung sterben? Das macht doch nur ängstlich und unsicher. Und eine Urne bzw. ein Plätzchen im Friedwald aussuchen geht immer, egal wie alt oder wie lange man noch zu leben glaubt.


    Wieder kommen "ihre Mädchen" vor und ich frage mich, was mit ihnen geschehen ist oder wo sie jetzt sind.

    Zu den "Mädchen" habe ich mittlerweile eine Theorie: ich glaube, Nina hatte Hunde und hat diese weggegeben, da sie wohl gewildert haben. Hunde sind nun mal keine Veganer. Zumindest reime ich mir das so aus den Andeutungen zusammen, die immer wieder auftauchen. Es ist ein ganz wunder Punkt bei ihr.


    Was mich in dem Buch wirklich erstaunt sind die Querverweise auf Blake. Aber auch das passt irgendwo zum großen Ganzen. Ich kann auch hier mit den Zitaten an den Kapitelanfängen zwar wenig anfangen, aber das macht nichts. Ninas und ihres Schülers Leidenschaft und Begeisterung färbt irgendwie ab :lache. Die verschiedenen Übersetzungsvarianten in Kapitel 6 fand ich total interessant, zeigt es doch, wie schwer es ist, Gedichte auch nur ansatzweise angemessen zu übersetzen.


    Aber schon alleine der Satz "Viele Männer erkranken im Laufe ihres Lebens an Testosteron-Autismus" fand ich echt zum schreien.:rofl

    Das kann ich nur :write, der Satz ist echt :lache. Zumindest für uns Frauen - wie sehen das die Männer unter uns? Ist eigentlich einer da?

    Krimi oder nicht ist hier immer noch die Frage :)

    Mitterweile wird es tatsächlich immer mehr Krimi. War Bigfoods Tod (für mich) noch ein klassischer Unfall, so ist der Tod des Kommissars zumindest schon seltsam. Und jetzt ist ja auch noch der Fuchspelztyp verschwunden ....

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Die Leidenschaft Ninas zur Astrologie finde ich sehr interessant, auch wenn ich persönlich damit nichts anfangen kann. Und auch wenig verstehe, wenn der Saturn im neunten Haus steht und der Hyde zum Aszendenten im Quadrat oder so ähnlich :help. Aber ihre Schlussfolgerungen ... :lache Auf die Idee zu kommen, das Fernsehprogramm astrologisch zu untersuchen - das hat schon was!

    :writeDie Astrologie gehört zu Nina und von daher haben mich diese Abschnitte auch überhaupt nicht gestört. Was mich aber interessieren würde: hat sie jetzt den Todestag des Kommissars so berechnet oder nicht? Das wird ja leider (noch) nicht aufgeklärt.


    Meinen eigenen Todestag würde ich nicht wissen wollen. Abgesehen davon, dass es ja auch selbsterfüllende Prophezeiungen gibt (und ich würde da das Unterbewusstsein nicht unterschätzen - auch wenn wir das gerade nicht wollen) ist es wohl nur ein Vorteil, wenn der irgendwann im hohen Alter wäre. Aber was ist, wenn man erfährt, man muss viel zu jung sterben? Das macht doch nur ängstlich und unsicher. Und eine Urne bzw. ein Plätzchen im Friedwald aussuchen geht immer, egal wie alt oder wie lange man noch zu leben glaubt.

    Ich glaube, es passt einfach auch zu ihrer genauen Beobachtungsgabe. Dazu noch die Konstellation der Sterne und Planeten berechnen und alles wird passend.


    Also als Kind könnte ich mir auch nicht vorstellen, schon zu wissen, wie lange ich lebe. Aber so ab 50, wenn man noch lebt, wäre es für mich interessant. Klar sagt man, das Leben ist kurz, man soll es in vollen Zügen genießen, aber man trödelt dann doch öfter mal rum, anstatt bestimmte Dinge in die Hand zu nehmen, sich gewisse Wünsche zu erfüllen. Aber wer weiß, auf was für Gedanken manche Menschen kommen würden, wenn sie es denn wirklich wüssten. Man geht ja immer von sich selber aus, aber ich glaube, man könnte das Wissen auch ausnützen.

  • Mitterweile wird es tatsächlich immer mehr Krimi.

    Für mich war das Buch eigentlich zu keiner Zeit ein richtiger Krimi. Trotz der vielen Toten, die in der Geschichte auftauchen.

    Ich kann gar nicht sagen, zu welchem Genre ich das Buch einordnen würde, aber Krimi definitiv nicht. Und ich finde, das macht auch den Reiz des Romans aus, dass er so ein bisschen was von allem hat. Die Geschichte ist einfach was ganz anderes uns ein wenig Speziell. Aber mir hat diese Mischung super gut gefallen. :)