'Gesang der Fledermäuse' - Seiten 157 - 237

  • Ich merke immer mehr, dass ich das Buch zwar genieße, aber irgendwie nicht so viel dazu sagen kann. Woran das liegt, weiß ich nicht. Ich grause mich auch schon vor der Rezi. Wie zur Hölle soll ich sagen, dass ich das Buch mag, aber dass es ist wie es ist. Und wie ist es überhaupt? Dafür fehlen mir erst recht die Worte.


    Ich vermute, dass ich bis zum Ende lese und dann da was sage. Oder auf eure Posts reagiere.

  • Ich merke immer mehr, dass ich das Buch zwar genieße, aber irgendwie nicht so viel dazu sagen kann. Woran das liegt, weiß ich nicht. Ich grause mich auch schon vor der Rezi. Wie zur Hölle soll ich sagen, dass ich das Buch mag, aber dass es ist wie es ist. Und wie ist es überhaupt? Dafür fehlen mir erst recht die Worte.

    Falls es dich beruhigt, mir geht es ganz genauso. :D


    Ich finde die Idee, dass die Tiere sich rächen, zumindest im Buch, immer wahrscheinlicher, ich bin sehr gespannt, wie das am Ende aufgelöst wird.

    Ich finde immer wieder Stellen und Abschnitte, die ich richtig toll finde.

    Boros, der Käferforscher, hat mir richtig gut gefallen und ich habe selten eine so treffende Beschreibung eines bekifften Abends gelesen. :rofl

  • Ich finde die Idee, dass die Tiere sich rächen, zumindest im Buch, immer wahrscheinlicher, ich bin sehr gespannt, wie das am Ende aufgelöst wird.

    Mir geht es ja neuerdings oft so, dass ich von Assoziationen auf andere Bücher, Filme usw überflutet werde. Bei den Hinweisen auf sich rächende Tiere muss ich immer an "Die Vögel" denken.



    Genauso geben die Zusammenhänge aber Morde innerhalb einer mafiösen Organisation her, die ich für viel wahrscheinlicher halte.

    Mir gefallen viele Gedanken der Erzählerin zum Leben und Tod, auch wenn ich mit ihren astrologischen Vorstellungen gar nichts anfangen kann.

  • Ich bin gerade sehr beruhigt, dass ich mit meinen Gedanken und Sorgen zur Rezi nicht alleine bin... :zwinker Booklooker , du sprichst mir aus der Seele! Ich finde es schwierig in Worte zu fassen, wie ich das Buch empfinde. Da muss ich tatsächlich sehr in mich gehen... :gruebel

    Mir geht es ja neuerdings oft so, dass ich von Assoziationen auf andere Bücher, Filme usw überflutet werde. Bei den Hinweisen auf sich rächende Tiere muss ich immer an "Die Vögel" denken.

    Das ist ein sehr interessanter Gedanke. Und gab es nicht sogar in Spanien tatsächlich Orca-Angriffe auf Boote, die wie ein Rachefeldzug gewirkt haben?


    Gnade den Menschen, falls die Natur sich tatsächlich Mal rächen würde für alles, was die Menschen so anrichten.

  • Es soll ja auch Wale gegeben haben, die die sie jagenden Walfängerboote angegriffen haben. Nun sind Wale auch außergewöhnlich schlau und fähig, zusammenzuarbeiten.

    Die meisten Tiere können das eher nicht.


    Die Wolfsverkleidung finde ich sehr witzig und passt zu unserer Erzählerin. Was Matoga dann aber zu seiner zugedachten Rolle meint?

  • Mir geht es ja neuerdings oft so, dass ich von Assoziationen auf andere Bücher, Filme usw überflutet werde. Bei den Hinweisen auf sich rächende Tiere muss ich immer an "Die Vögel" denken.

    Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, aber ja, das passt. Das dachte ich ja schon in ersten Abschnitt, das würde zu Mystery passen.

  • Also die Szene beim Zahnarzt ist naja, übelriechend? Aber witzig, durchaus. Der Käfermann ist ja ein sehr exotisches Exemplar und nun zeigt sich, dass Jana auch aufgeschlossen sein kann. Alleine wie sie da zusammen sitzen und singen und vor allem lachen, das hat was. Aber es ist Sommer, das heißt alles ist etwas lockerer und angenehmer als bei eisigen Temperaturen und meterhohem Schnee.

    Ich finde den Satz nicht mehr, aber einen fand ich total schräg, nicht der mit dem Katholiken, ach vielleicht der Atheist? Egal, dieser Abschnitt hat mir gut gefallen, aber ob sie mit dem Schreiben an die Polizei so viel erreicht, also außer dass sie denen wieder auf die Nerven geht?

  • Dieser Abschnitt hat mir richtig gut gefallen. Besonders die Teile, in denen Boros der Käfermann mit vorkommt. Ich fand es so schön zu lesen, wie sie beide in den Wald gehen und die Käfer in den Rinden beobachten. Das hatte für mich etwas sehr Entspannendes. Und ich finde auch, dass Boros ein guter Kamarad oder Partner für die Erzählerin wäre. Schade, dass er dann wieder seine eigenen Wege geht.

    Egal, dieser Abschnitt hat mir gut gefallen, aber ob sie mit dem Schreiben an die Polizei so viel erreicht, also außer dass sie denen wieder auf die Nerven geht?

    Das gleiche habe ich mir auch gedacht. Die Briefe an die Polizei werden dort ganz bestimmt nicht ernst genommen. Spätestens nach dem zweiten Schreiben ist sie doch schon komplett als Spinnerin abgestempelt.

    Wobei mir die Idee mit den Tieren als Täter schon gut gefällt. Es gibt ja wirklich viel, für das sich die Tiere an der Menschheit rächen könnten.

    Ich habe aber die Vermutung, dass die Tiere hier menschliche Mithilfe bei den Morden hatten. Ganz alleine haben sie es wohl nicht hinbekommen.

  • Dieser Abschnitt hat mir richtig gut gefallen. Besonders die Teile, in denen Boros der Käfermann mit vorkommt. Ich fand es so schön zu lesen, wie sie beide in den Wald gehen und die Käfer in den Rinden beobachten. Das hatte für mich etwas sehr Entspannendes. Und ich finde auch, dass Boros ein guter Kamarad oder Partner für die Erzählerin wäre. Schade, dass er dann wieder seine eigenen Wege geht.

    Aber der Satz, den sie dazu sagt ist auch sehr treffend und beruhigt irgendwie, Mist, mir fehlt gerade das passende Wort. "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an und bereut nichts."

    Ich finde da ist schon eine gehörige Portion Lebensweisheit und Abgeklärtheit dahinter.

    Amüsant fand ich ja, wie sie beim Abendessen den Zustand der Leiche besprochen haben, bzw. die Käfer, Larven und sonstige Reste, die Boros da ausgegraben hat.

  • Alles vergeht - auf der einen Seite beruhigend und auf der anderen oft schade. Aber es stimmt - so ist das menschliche Leben und das Leben überhaupt.

    Stellt euch bloß die Überbevölkerung vor, wenn es nicht so wäre.

    Es bedeutet aber für Janina wohl auch, genieße den Augenblick, man kann nichts festhalten. Auch wiederum tröstlich wie auch traurig.

  • "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an und bereut nichts."

    Ich finde da ist schon eine gehörige Portion Lebensweisheit und Abgeklärtheit dahinter.

    Den Satz hab ich mir groß angestrichen, der hat mich total angesprochen. Ich würde ihn gar nicht mal so negativ interpretieren, sondern mehr auf den zweiten Teil schauen: wer klug ist .. bereut nichts. Also lebe dein Leben, genieße - aber immer in dem Wissen, dass es (das Leben/der derzeitige Zustand) nicht von Dauer ist. Aber wenn man gelebt/genossen hat, kann man auch zufrieden zurückschauen und muss nicht bereuen.


    Zum Schreiben des Posts höre ich übrigends "Riders on the storm" (von The Doors), das Lied, das die drei an ihrem besonderen Abend anhören. Passt wunderbar dazu. :frech

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Den Satz hab ich mir groß angestrichen, der hat mich total angesprochen. Ich würde ihn gar nicht mal so negativ interpretieren, sondern mehr auf den zweiten Teil schauen: wer klug ist .. bereut nichts. Also lebe dein Leben, genieße - aber immer in dem Wissen, dass es (das Leben/der derzeitige Zustand) nicht von Dauer ist. Aber wenn man gelebt/genossen hat, kann man auch zufrieden zurückschauen und muss nicht bereuen.

    Ich habe ihn auch nicht negativ empfunden, sondern eher lebensbejahend und aufbauend. Alles vergeht, das ist doch auch tröstlich, denn ob Schmerz oder Freude, es schließt ja alles ein.

  • Ich habe ihn auch nicht negativ empfunden, sondern eher lebensbejahend und aufbauend. Alles vergeht, das ist doch auch tröstlich, denn ob Schmerz oder Freude, es schließt ja alles ein.

    Es ist eine Erkenntnis, deren Tragweite sich erst nach und nach erschließt. Und auch ihre Bedeutung ändert sich im Lauf des Lebens, bis dahin, wo die Abschiede immer häufiger werden.

    Mir tut es gut, immer mal wieder darüber nachzudenken, obwohl es manchmal traurig und bitter ist.