Was machen die Eulen gerade ab 26.09.21

  • Ich finde nicht, daß es daran liegt, daß über die Höhe des Gehalts nicht so offen gesprochen wird.


    Es liegt doch an mir selbst, im Rahmen meiner Möglichkeiten Vorsorge für mein Alter zu treffen. Da ist das Gehalt anderer doch völlig irrelevant für mich.


    Ich finde eher bedenklich, daß in einer Zeit, in der - ich glaube - jede 3. Ehe geschieden wird, noch immer viele Frauen sich zu sehr auf das alte Familienmodell mit dem Mann als Hauptverdiener verlassen und zuwenig für ihre eigene Rente tun. Ich erlebe das leider in meinem Arbeitsumfeld immer wieder und bin entsetzt.

    Es ist ja nicht nur un die Höhe des Gehalts, sondern generell die Finanzen. Ich kenne kaum jemand mit dem man offen über Geldanlage/Altersvorsorge und ähnliche finanzielle konkret Dinge sprechen kann.

    Kurz nach dem Preis irgendwelcher Aldi-Schnäppchen beginnt das Tabu...

  • Ach naja, da ist meine Erfahrung schon ein wenig anders.


    Solange man nicht die Höhe des eigenen Gehaltes preisgeben "muß", wird schon darüber gesprochen, wie man fürs Alter vorsorgen will. Wobei das Thema an und für sich in jüngeren Jahren eher unsympathisch ist. Wer will mit 20/30 schon an die Rente denken? Dabei sollte und muß man das eigentlich.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Da sagst du etwas Wahres. Ich war mal bei einer Veranstaltung, da haben die Vorstände eines Frauen-Investmentclubs ihr Buch über Geldanlagen vorgestellt. Und dort wurde erwähnt, dass Frauen mehr Zeit mit Urlaubsplanung verbringen als damit, sich um ihr Geld zu kümmern. (Wie das bei Männern aussieht, weiß ich nicht mehr.)

    Die Phase habe ich hinter mir und weiß, warum ich nicht zu Veranstaltungen gegangen bin, die von Frauen durchgeführt wurden. Und ja, ich war dann meistens die Quotenfrau und habe den Altersdurchschnitt um Jahrzehnte gesenkt, was für die Männer übrigens kein Problem dargestellt hat.

  • Es ist ja nicht nur un die Höhe des Gehalts, sondern generell die Finanzen. Ich kenne kaum jemand mit dem man offen über Geldanlage/Altersvorsorge und ähnliche finanzielle konkret Dinge sprechen kann.

    Kurz nach dem Preis irgendwelcher Aldi-Schnäppchen beginnt das Tabu...

    Könntest Du mit mir.

    Nur für Discounterschnäppchen bin ich nicht die richtige Ansprechpartnerin, denn ich lese keine Werbung und die erste Lektion, die ich in Sachen Geldanlage gelernt habe, ist die, dass nur das Geld gespart wird, das nicht ausgegeben wird ;).

  • Ich spreche auch ziemlich offen über mein Gehalt, habe aber oft ein schlechtes Gewissen, weil ich doch sehr viel verdiene ;-) Letzte Woche kam ne Reportage, bei der eine Familie zu zweit soviel mit zwei Jobs verdient, wie ich mit einem in Teilzeit.

    Mein Mann ist als studierter Ingenieur noch besser bezahlt, da kommt schon einiges zusammen.

    Deswegen bin ich gestern auch etwas muffig geworden, als mein Kollege, meinte, man müsste doch mit den Akademikern Mitleid haben, die fangen ja erst spät an Geld zu verdienen und müssen dann auch noch soviel Steuern zahlen.


    Bei uns in der Firma wird auch nicht über Geld verhandelt, wir werden (angeblich) nach unserer Tätigkeit bezahlt und die Leistungszulagen werden je nach der Höhe des Kontigents verteilt, das uns die HR zusteht. Letztes Jahr gab es für alle ne Nullrunde, obwohl wir alle wegen Corona und Carve out total reingehauen haben. Wegen Corona und Carve out....


    Um die Finanzen kümmere ich mich im Normalfall und meine Rente fusst tatsächlich auch ein wenig mit auf der Rente meines Mannes :lache Aber ich hab da etwas breiter gestreut....

  • Als ich angefangen habe vernünftig zu verdienen und die Schulden der ersten eigenen Wohnung, erstes Auto etc. abbezahlt waren, habe ich einen Sparvertrag begonnen. Der Beitrag wird jedes Jahr um 3% erhöht. Und vor ein paar Jahren habe ich eine Gehaltserhöhung (100€) in eine Direktversicherung gesteckt. Bin aber doch sehr froh um das Erbe von meinen Eltern (1/3 Haus welches wir jetzt verkauft haben). Im Moment ist zusätzliches sparen nicht drin, die Kinder kosten mehr Geld als früher und alles wird teurer. Und ich bestelle einfach zu gern... Dadurch dass ich an der Berufsakademie studiert und deshalb mit 19 angefangen habe, in die Rentenversicherung einzuzahlen, und nach der Elternzeit wieder voll angefangen habe zu arbeiten, sieht meine Rente gar nicht übel aus. Wobei davon ja auch wieder Abgaben gezahlt werden müssen und mein Mann vermutlich dann von mir etwas abbekommt, da er selbstständig ist.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ja, Kinder kosten viel Geld! Wir hatten für jedes Kind kurz nach der Geburt einen Fond, als Ausbildungszuschuss, eingerichtet. Beim Großen war es ein Immobilienfond. Der hatte sich viele Jahre super entwickelt. Ich wollte den Fond zu seinem 18. Geburtstag auflösen und das Geld auf sein Konto überweisen. Mein Mann wollte den Fond noch bis zur Ausschüttung der Überschüsse halten. Dumm gelaufen. Kurz vor der Ausschüttung wurde der Fond geschlossen. Nichts ging mehr, das Geld sollte in 3 Jahren zurück gezahlt werden. Im letzten Jahr hat unser Sohn die letzten Anteile weit unter Wert verkauft und alles geschlossen. Nach 12 Jahren war noch immer nicht alles ausgezahlt. Wir haben nie nachgerechnet, was zurück gezahlt wurde. Die vier Jahre Ausbildung haben wir dann voll bezahlt. :cry


    Unsere große Tochter kauft sich von ihrem Nebenjob-Verdienst immer mal die eine oder andere Aktie. Sie streut breit, beobachtet vorher den Markt lange, bevor sie kauft.

    Wir haben noch sehr alte Versicherungen, mit hoher Verzinsung. Mal sehen was da unterm Strich ausgezahlt wird.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Ich finde es bis heute fatal das es für die gleiche Arbeit immer noch so eine Gehaltsschere gibt bei Mann und Frau.
    Eine meiner Freundinnen, hat durch Zufall (Automotivbranche - damals im Raum EN tätig) festgestellt das Ihr untergebene Männer 1000,00€ mehr bekamen - als sie Ihre Chefs darauf ansprach kam, sie hätte ja nicht für das Geld anfangen brauchen und sie hätte ja auch noch einen Mann (sie lebten getrennt - aber das wußste der AG nicht und geht Ihn ja auch nichts an). Sie hat für sich entschieden, das muss sie nicht haben und gekündigt bei dem Gespräch von sich aus. Hat dann einen toll bezahlten Job im Münchner Raum gefunden.
    Ich selber habe es aber auch schon andersrum erlebt, ich habe in meinem Beruf in einer Firma angefangen und gesagt was ich haben will - dann haben wir uns auf eine Summe geeinigt. Kurz drauf fing ein Kollege aus der alten Firma wo wir vorher zusammen waren, auch dort an. Da wurde ich dann weil ich vorher als (Assi vom Chef ja alles mitbekommen habe) gefragt, warum sich der Kollege für so wenig Geld auf den Job beworben hat und sich das antut für das Geld mit der Pendelei?

    Aber solange so eine Denke in Firmen herrscht das halt nicht alle gleiches Geld als Einstieg, für gleiche Arbeit bekommen wird das immer schwierig bleiben.

    Bei uns bekommen männliche und weibliche Fahrerinnen das gleiche Gehalt.
    Ich habe eine TZ Stelle und kann über mein Gehalt mich nicht beklagen. Natürlich wäre Vollzeit im Bezug auf die Rente sinniger, aber wir wollten und haben unseren Hund und da ich eine Stelle im Ort habe, habe ich keine weiten Fahrwege (wenig kosten) u.a. was sich dann wenn man VZ (vorher musste ich pendeln und wenig WLB) TZ vergleicht auch wieder unterm Strich zu + für mich / uns errechnet.

    Aber schon mein Vater hat immer gesagt, es wird nirgendwo so viel gelogen wie bei dem was man angeblich Verdient.

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • gerade in der ARD Mediathek die Verfilmung von Zero von Marc Elsberg entdeckt, wird gleich geschaut und dazu gibt es Pizza. Es ist Feierabend :-]

    Bitte um Info, wie Dir die Verfilmung gefallen hat. Guten Appetit. :-)

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Bitte um Info, wie Dir die Verfilmung gefallen hat. Guten Appetit. :-)

    Danke, Pizza war sehr lecker :-) Wie mir der Film gefallen hat, was soll ich sagen, ich bin nicht reingekommen, wie auch in das Buch. Man muss aber sagen, ich habe nebenbei geschaut, was man wohl nicht tun sollte. Ich finde Buch und Film fangen sehr temporeich an und ich komme vielleicht einfach nicht mit und verliere dann also das Interesse. Also Fazit: Selber schauen ;-) :grin

  • Danke, Pizza war sehr lecker :-) Wie mir der Film gefallen hat, was soll ich sagen, ich bin nicht reingekommen, wie auch in das Buch. Man muss aber sagen, ich habe nebenbei geschaut, was man wohl nicht tun sollte. Ich finde Buch und Film fangen sehr temporeich an und ich komme vielleicht einfach nicht mit und verliere dann also das Interesse. Also Fazit: Selber schauen ;-) :grin

    Nö, dann mache ich in der Zeit lieber etwas anderes. :grin

    Danke Dir für die Warnung.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.