Harlan Coben - Der Junge aus dem Wald (Wilde 1)



    • Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (24. August 2020)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Broschiert ‏ : ‎ 464 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3442206154
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3442206155
    • Originaltitel ‏ : ‎ The boy from the woods


    ASIN/ISBN: 3442206154


    Über den Autor:

    Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei bedeutendsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet. Seine Thriller sind bisher in 45 Sprachen übersetzt worden und erobern regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten. Der Autor lebt mit seiner Familie in New Jersey.



    Inhaltsangabe:

    Als kleiner Junge wurde er im Wald gefunden, allein und ohne Erinnerungen. Niemand weiß, wer er ist oder wie er dort hinkam. Dreißig Jahre später ist Wilde immer noch ein Außenseiter, lebt zurückgezogen als brillanter Privatdetektiv mit außergewöhnlichen Methoden und Erfolgen. Bis die junge Naomi Pine verschwindet und Staranwältin Hester Crimstein ihn um Hilfe bittet. Was zunächst wie ein Highschooldrama aussieht, zieht bald immer weitere Kreise – in eine Welt, die Wilde meidet. Die Welt der Mächtigen und Unantastbaren, die nicht nur Naomis Schicksal in den Händen zu halten scheinen ...



    Meine Kritik:

    Als Naomi Pine, die Klassenkameradin ihres Enkels Matthew, verschwindet, bittet Großmutter Hester Crimstein den Privatdetektiv Wilde um Hilfe. Dieser beginnt zu ermitteln und schafft es sogar ziemlich rasch, das Teenagermädchen aufzuspüren. Der Fall scheint abgeschlossen, doch plötzlich verschwindet Naomi ein weiteres Mal, bald darauf ein weiterer Junge. Parallel dazu wird Hester Crimstein, die wir bereits aus mehreren anderen Coben-Romanen kennen und die inzwischen über 70 Jahre alt ist, in eine politische Verschwörung und Manipulation rund um den neuen Präsidentschaftskandidaten verwickelt. Auch hier überschlagen sich schon bald die Ereignisse.

    Mit dem Ermittler Wilde hat Autor Harlan Coben ein ebenso interessanter wie rätselhafter Charakter geschaffen, der uns in Zukunft sicherlich noch weiter über den Weg laufen wird. Der zu untersuchende Vermisstenfall, sofern man es überhaupt einen Fall nennen möchte, ist nicht ganz so spannend. Es gibt (zunächst) keinerlei Coben-typischen Verwicklungen mit der Vergangenheit, sondern einfach nur die Suche nach verschwundenen Personen. Getragen wird die Geschichte die meiste Zeit von der thoughen Staranwältin Hester Crimstein, die der Männerwelt ordentlich Paroli bietet. Für ein mehrere hundert Seiten langes Buch ist das ein bisschen wenig. Zudem stellt sich der allmählich herauskristallisierende Fall als arg konstruiert heraus. Daher bin ich mit diesem Roman leider nicht so zufrieden und hoffe, dass mich das nächste Buch „Nichts bleibt begraben“ mehr überzeugen wird.

  • Ich lese Coben wahnsinnig gern, gerade für seine verrückten Konstruktionen! Aber das Buch hat mich auch nicht ganz überzeugt, weil das irgendwie nicht zusammen gepasst hat, einerseits Wilde mit seiner mysteriösen Vergangenheit und dann Hester. Meinethalben hätte er sich Wilde ganz sparen können und Hester zur zentralen Figur machen, dann hätte ich ihr ganzes Privatleben nicht so fehl am Platz gefunden.


    Aber ich freue mich dennoch, dass er aktuell an einer Fortsetzung über Wilde schreibt. Ich denke, ich werde trotz mancher Durchhänger doch erst Schluss machen, wenn ich alle Cobens gelesen habe.

  • Ich lese Coben wahnsinnig gern, gerade für seine verrückten Konstruktionen! Aber das Buch hat mich auch nicht ganz überzeugt, weil das irgendwie nicht zusammen gepasst hat, einerseits Wilde mit seiner mysteriösen Vergangenheit und dann Hester. Meinethalben hätte er sich Wilde ganz sparen können und Hester zur zentralen Figur machen, dann hätte ich ihr ganzes Privatleben nicht so fehl am Platz gefunden.


    Aber ich freue mich dennoch, dass er aktuell an einer Fortsetzung über Wilde schreibt. Ich denke, ich werde trotz mancher Durchhänger doch erst Schluss machen, wenn ich alle Cobens gelesen habe.


    Ich hätte gerne auch mehr über Wildes mysteriöse Vergangenheit erfahren und hatte einige Zeit schon befürchtet, mir wäre dazu etwas entgangen. Aber vielleicht erfahren wir im nächsten Wilde-Band mehr über ihn. Wie oben geschrieben, fand ich den Charakter ja durchaus interessant.

    Aber eine reine Hester-Geschichte hätte auch durchaus ihren Reiz gehabt. Ich mag die Frau schon aus früheren Geschichten ...

  • Ich habe das Buch gerade ausgelesen und kann mich in der Beurteilung meinen Vorrednern nur anschließen. Die Geschichte hat mich nicht ganz überzeugt.


    Aufgrund des Titels habe ich erwartet, dass es vorrangig um Wilde und seine Vergangenheit bzw. Herkunft geht, das ist aber nicht der Fall. Ich habe eher die Anwältin Hester Crimstein als Hauptperson erlebt. Das ist nicht negativ gemeint, sie ist eine spannende Figur und ich könnte noch weitere Bücher mit ihr und um sie lesen, aber ich hatte eben eine andere Erwartungshaltung.


    Den Fall um den verschwundenen Teenager Naomi fand ich etwas konstruiert, die Hintergründe haben mich auch nicht übermäßig interessiert. Ich werde sicher noch weitere Bücher von Harlan Coben lesen, aber dieses hier gehört nicht zu seinen besten.