Ja genau, es kommt einem so vor, als wäre man im Theater und bei spielendem Orchester und leichter Abdunklung, in diesem Fall zum Beispiel eine fahrende Bahn oder ein Gang durch einen Korridor, werden die Kulissen verschoben,
Das finde ich einen interessanten und guten Vergleich! Und irgendwie erinnert das Buch ja auch an ein Theaterstück, in dem alle ihre Rollen kennen, nur Ryder wurstelt sich irgendwie durch, als hätte er sein Textbuch nicht gelesen und will möglichst wenig auffallen.
Und nachdem ich ihn mit einer gewissen Distanz lesen, stellt sich bei mir auch kein bedrückendes oder genervtes Gefühl ein.
Die Distanz habe ich mittlerweile auch (auch wenn ich mit dem Abschnitt noch nicht fertig bin), und darüber bin ich sehr froh, erleichtert es das Lesen doch sehr. Bei mir ist das Lesegefühl irgendwo in der Mitte: es nervt mich nicht und ich bin weitaus besser drin als am Anfang, aber zum "gefallen" bräuchte ich doch einen roten Faden oder eine Erkenntnis (die ich momentan überhaupt nicht habe). Ich lese halt, damit ich lese und hoffe auf eine stimmige Aufklärung. Es ist ja sehr gut geschrieben, so dass sich Ryders Irrungen leicht lesen lassen.
Nur mit den Personen, von denen schon mal erzählt wurde und die jetzt wieder auftauchen, habe ich zum Teil meine Probleme. Da merke ich, dass ich die ganzen Geschichten doch recht schnell lese und die Details nicht immer präsent habe. Bei Mr Christoff ging es mir zum Beispiel so. Ich wusste, er war der vorherige "Star" der Stadt, aber darüber hinaus?