Diese Frauen von Ivy Pochoda

  • Diese Frauen, von Ivy Pochoda


    Cover:

    Das Bild auf dem Cover und die giftgrünen Farben (rot und grün) passen hier sehr gut zum Inhalt.


    Inhalt:

    Vor Jahren brach in Los Angeles entlang der Western Avenue eine Mordserie an Frauen ab. Nur gibt es wieder Opfer. Das LAPD interessiert sich nicht besonders für die Toten, die immer nur als „diese Freuen“ bezeichnet werden.

    In der Geschichte werden nun fünf Frauen in den Mittelpunkt gestellt die durch das Verbrechen miteinander verbunden sind. Unter ihnen Detective Esmeralda Perry, die die Sache das erste Mal ernst nimmt und die Spur des Killers aufnimmt.


    Meine Meinung:

    Die Geschichte beginnt (meiner Meinung nach) etwas zäh. Ich habe etwas gebraucht bis ich mich in die Schreibweise eingelesene habe.

    Die Wortwahl ist recht derb und dem Milieu angepasst.

    Doch so nach und nach erkenne ich, wie respektlos die Frauen behandelt werden. Ihnen wird kein Glaube geschenkt, sie sind es nicht „wert“ gründlich nachzufragen oder zu ermitteln und wir müssen leider erkennen dass wir hier Rassismus in seiner schrecklichen Auswirkung erleben.


    Dieses Buch ist eine Mischung aus Krimi, Thriller und Roman sehr spannend.

    Wir erleben „hautnah“ wie „diese Frauen“ leben.

    Trotz der vielen Opfer, liegt der Fokus eindeutig auf dem Leben und den Umständen in welchen diese Frauen leben.


    Autorin:

    Ivy Pochoda, geboren 1977, ist Schriftstellerin und lebt in Los Angeles. Sie wuchs in Brooklyn auf, studierte in Harvard und war professionelle Squashspielerin.


    Mein Fazit:

    Ein aufrüttelnder Roman der etwas zäh beginnt.

    Deshalb von mir 4 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3747202187

    Edit: ISBN zur Coverabbildung angepasst Gruß Herr Palomar

  • "Diese Frauen" wurden durch die Umstände zur Prostitution gezwungen und dann mussten sie sterben. Die Mordserie entlang der Western Avenue in Los Angeles fand nicht so viel Beachtung, denn es ging ja um „diese Frauen“. Die Serie hörte nach einer Weile auf und nun gibt es wieder Tote und wieder interessiert sich das LAPD nicht sonderlich für diese Toten. Doch Detective Esmerelda Perry will den Mörder dingfest machen.

    Dieser Roman behandelt nicht nur einen spannenden Kriminalfall, sondern übt auch Gesellschaftskritik, denn „diese Frauen“ sind für die meisten scheinbar nichts wert, sie haben es wohl nicht anders verdient. Doch Essie will, dass auch diese Frauen zu ihrem Recht kommen. Sie will, dass der Mörder bestraft wird. Es ist ihr egal, dass die Kollegen sie belächeln und es ihr nicht einfach machen.

    „Diese Frauen“ waren Respektlosigkeit, Rassismus und Gewalt ausgesetzt und am Ende waren sie tot. Es ist erschreckend, was sie alles ertragen mussten und niemand hatte ein offenes Ohr für sie.

    Es ist nicht ganz einfach sich in diese Geschichte hineinzufinden, doch dann kommt der Punkt, an dem man das Buch einfach nicht mehr weglegen kann. Die Sprache der Autorin ist dem Milieu angepasst. Dieses Buch ist keine Wohlfühllektüre. Die Geschichten der Frauen gehen unter die Haut und haben mich wirklich berührt. Lesenswert!


    10/10