Hi,
muß mich uneingeschränkt Angelcurse anschließen. Geht mir auch so
Da ich früher deutschsprachige Bücher meist viel zu schnell gelesen habe, bin ich seit geraumer Zeit dazu übergegangen, Bücher auch oft im englischsprachigen Original zu lesen, denn das muß ich ja dann nunmal langsamer und konzentrierter tun, mangels immer noch ungenügend vorhandenen Vokabelwortschatz
Aber Bücher von RG habe ich schon immer und lese ich immer langsam und mit einem ganz eigenem Genuß - zelebriere sie sozusagen. Wäre wirklich mal interessant zu erfahren, woran das liegen mag.
Aber zum Inhalt:
Bin auf Seite 98 angekommen und zwei der Protagonisten kristallisieren sich für mich heraus: Raymond und John.
Raymond, der erfahrene Frauenverführer und Lebemann, der trotz seiner Abgeklärtheit nicht wirklich glücklich zu sein und auf der Suche zu sein scheint. Nach der erfolgreichen Defloration der Magd wirkt er jedenfalls auf mich nicht gerade zufrieden.
Und John, gerade weggelaufen vom behüteten Zuhause ... und dann sofort die Szene mit der Verbrennung eines Lollarden...das war schon hammerhart für ihn und wird ihn gewaltig prägen, vermute ich!
Btw: Ich fand es schon sehr beeindruckend und nachdenklich stimmend, dass dieser Glaubensstreit - Abendmahl, Wein und Hostie tatsächliche Aufnahme von Leib und Blut Christi oder nicht - immer noch nicht beendet ist.
Enorm, oder?
Ikarus