Klappentext
Wenn Kathryn ihren Vater im Gefängnis besucht, stellt sie ihm stets dieselbe Frage: "Wo ist sie?" Vor mehr als zwanzig Jahren verschwand ihre Freundin Elsie, und die Beweislast gegen Kathryns Vater war erdrückend. Doch Elsies Leiche wurde nie gefunden. Am 25. Jahrestag ihres Verschwindens erreicht Kathryn eine verstörende Nachricht: Auf ihrer Heimatinsel wird ein weiteres Mädchen vermisst. Um endlich Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, kehrt Kathryn auf die Insel zurück - wo sich finstere Abgründe auftun ...
Die Autorin
Jenny Blackhurst ist seit frühester Jugend ein großer Fan von Spannungsliteratur. Die Idee für einen eigenen Roman entwickelte sie nach der Geburt ihres ersten Kindes. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Shropshire, England.
„Dein dunkelstes Geheimnis“ ist ein düsteres Drama über eine Frau, deren Vater wegen dem Mord an ihrer besten Freundin im Gefängnis sitzt. Die Tat ist inzwischen 25 Jahre her. Kathryn und ihre Freundin Elsie waren damals fünf. Ihr Vater gestand die Tat, sagte aber niemals etwas über das Motiv oder wo die Leiche ist. Seit einiger Zeit besucht Kathryn ihn im Gefängnis und stellt ihm jedes Mal die Frage „Wo ist sie?“. Doch ihr Vater schweigt. Die Familie musste damals nach dem Geständnis wegziehen von ihrer Heimat, einer walisischen Insel namens Anglesey. Doch nun, am Jahrestag von Elsies Verschwinden, wird erneut ein fünfjähriges Kind als vermisst gemeldet. Sie sieht Elsie verblüffend ähnlich und lebte in Kathryns ehemaligem Elternhaus. Kathryn glaubt nicht an einen Zufall. Ihr Leben ist stark geprägt von den Ereignissen. Sie hat Erinnerungslücken und Bindungsängste und hat es nie geschafft, zu verarbeiten, was ihr Vater getan hat. Sie beschließt, zurück nach Anglesey zu fahren und herauszufinden, ob die neue Entführung etwas mit Elsie zu tun hat.
Das Buch lässt sich rasch weglesen. Die Kapitel sind kurz und werden abwechselnd zuerst von Kathryn und Maggie, der ermittelnden Beamtin auf der Insel, erzählt. Später kommen dann noch ein paar andere Erzähler dazu. Es wird aber nie verwirrend und man weiß immer gleich, wo man ist in der Geschichte. Das Tempo ist relativ hoch und die Handlung bleibt interessant. Es lenkt aber leider nicht davon ab, dass sie voller Löcher ist. Für mich ist nicht alles absolut schlüssig bzw. ausreichend beleuchtet worden. Ich hatte auch recht schnell eine Vermutung, die sich letztendlich auch als richtig erwiesen hat. Das alles hat mich aber nicht davon abgehalten, das Buch in zwei Sitzungen zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und die kurzen Kapitel haben mich dazu verleitet, immer weiter zu lesen. Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt und würde auch wieder ein Buch der Autorin lesen.
7 Eulenpunkte