Hier kann zu den Seiten 158 - 296 geschrieben werden.
'Die Hüter der Rose' - Seiten 158 - 296
-
-
Wie gesagt, ich bin auf Seite 234. Aber ich denke, dass es ok ist, wenn ich hier als Erste poste und dass ich dann keine Spoiler zu lesen kriege *gg*
Ich war total überrascht, dass Lord Scrope König Harry hintergangen hat! So ein Mistkerl Und dann noch zusammen mit diesem blöden Cambridge. Und der zuvor eingesperrte March, den ich noch am ehesten verdächtigt hätte, verrät die Intrige, wie cool Allerdings bin ich diesem March gegenüber noch immer misstrauisch...
-
Mich hat March auch sehr überrascht, allerdings habe ich schon befürchtet, dass Scrope versuchen wird den König zu stürzen. Im Personenverzeichnis steht ja hinter Srope das Wörtchen Verräter...
-
Die Schlacht von Agincourt spielt ja eine sehr grosse Rolle in der englischen Geschichte. Gable hat es auch so gut nacherzaehlt, dass ich Lust auf mehr bekam und dann gleich erstmal etwas googlen musste, um mehr zu erfahren. Und das war unheimlich interessant!!!
Es scheint heute umstritten zu sein, was nun wirklich damals passiert ist und wieviel davon eigentlich mehr Mythos ist, Uebertreibungen, die Henry V mit verbreitet hat, um so seine eigene Position herauszustellen und zu staerken. Je "wundersamer" sein Sieg, desto mehr konnte er natuerlich als der von-Gott-gewollte Koenig auftreten anstatt des Soehnchens eines Usurpator.
Die Uebermacht der Franzosen wird von einigen modernen Historikern eher als 3:2 statt der 4:1 oder gar 5:1 wie auch von Gable beschrieben. Auch ist fraglich wie wirksam die Bogenschuetzen wirklich waren. Ihre Wirksamkeit war wohl eher darin, dass sie ohne Ruestung im dicken Matsch (nach den Regen) mobiler waren und nicht wie die franzoesischen Ritter scharenweise im Matsch ertranken ...
Was unbestritten von allen bleibt, ist dass Henry V ein guter Stratege und vor allem disziplinierter Feldherr war. Dem franzoesischen Heer fehlte eine gute Fuehrung.
Ueberraschend fuer mich war auch, dass sich eigentlich alle einig sind, dass die Toetung der Gefangenen trotz moralischer Fragwuerdigkeit sicherlich aus militaerischer Sicht absolut notwendig war. Gable hatte das auch sehr gut beschrieben, die Konflikte rausgestellt ohne dabei selber ein Urteil zu faellen.
Interessant war fuer mich auch wieder einmal zu sehen, wie stark Shakespeares Interpretation wohl auch die englische Meinung zum Thema beeinflusst und das ueber Jahrhunderte hinweg. So wie er Richard III zum krueppeligen Scheusal macht (statt einer der besseren englischen Regenten, wie heutige Historiker und auch Sharon Penman mit ihrem Roman "The Sunne in Splendor" meinen), so wird Henry V in seinem Drama zum Ueberheld. Er feilt kraeftig am Mythos mit!
Ich bin schon gespannt auf die Diskussion mit Rebecca Gable um zu sehen was sie dazu meint.
-
Jetzt muss ich mal meckern
Rebecca Gablé hat meinen geliebten Robin of Waringham so ganz sang- und klanglos abkratzen lassen, in nur drei Sätzen. Zwar als "glücklichen Mann" - aber...! Darf man so mit dem Helden des ersten Bandes umgehen? Wie seht ihr das? Vielleicht ist auch die Stunde für die neue Generation heran gewesen, aber Robin so zick zack umfallen zu lassen fand ich unmöglich
Beatrix
Danke für die Infos, sehr interessant. Ich bin selbst meistens zu faul und zu "beschäftigt" (mit anderen Dingen... neuer Hund usw.), als dass ich im WWW sowas nachschauen würde. Aber manchmal fällt es mir nach einer Weile wieder ein und ich suche mal schnell was raus...!Ich finde, dass die Beziehung zwischen John und Raymond immer interessanter wird. Bin gespannt, wie es noch so weitergeht zwischen den beiden...!
-
Zitat
Original von Angelcurse
Jetzt muss ich mal meckernRebecca Gablé hat meinen geliebten Robin of Waringham so ganz sang- und klanglos abkratzen lassen, in nur drei Sätzen. Zwar als "glücklichen Mann" - aber...! Darf man so mit dem Helden des ersten Bandes umgehen? Wie seht ihr das? Vielleicht ist auch die Stunde für die neue Generation heran gewesen, aber Robin so zick zack umfallen zu lassen fand ich unmöglich
Angelcurse, Du sprichst mir abslout aus der Seele! Sein Ende fand ich auch nicht angemessen dargestellt! Nicht mal eine Beerdigung! Die drei Sätze hab ich bestimmt mehrmals gelesen, um zu begreifen, dass er tot ist!
Ich finde, Robin hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Allerdings bin ich so froh, dass er glücklich gestorben ist! -
Puh, das mit Robins Tod fand ich auch nicht so toll. Vorallem, dass es danach drei Jahre später weitergeht!!! Als Leser "trauert" man noch, aber die Personen im Buch sind längst drüber weg. Schade, da hätte sie mehr draus machen können.
Aber so ganz überrascht war ich nicht, dass er da stirbt. Ich finde wie sie davor die Situation beschrieben hat, da wusste man schon, irgendetwas passiert jetzt. -
Zitat
Original von Angelcurse
Rebecca Gablé hat meinen geliebten Robin of Waringham so ganz sang- und klanglos abkratzen lassen, in nur drei Sätzen. Zwar als "glücklichen Mann" - aber...! Darf man so mit dem Helden des ersten Bandes umgehen? Wie seht ihr das? Vielleicht ist auch die Stunde für die neue Generation heran gewesen, aber Robin so zick zack umfallen zu lassen fand ich unmöglichMich hat das überhaupt nicht gestört. Wegen mir darf man das also.
Ich hatte mich sowieso darauf eingestellt, dass es in diesem Teil um Robins Söhne geht,
und somit hat mich dieser "glatte Schnitt" auch nicht gewundert.
Kalypso -
Ich war ganz froh, dass er ohne viel Aufhebens weg war. Wenn der wie ein Übervater durch das ganze Buch gegeistert wäre, hätte mich das eher genervt.
-
Zitat
Original von Delphin
Ich war ganz froh, dass er ohne viel Aufhebens weg war. Wenn der wie ein Übervater durch das ganze Buch gegeistert wäre, hätte mich das eher genervt.So kann man das natürlich auch ausdrücken
Bin aber ganz deiner Meinung.
Viele Grüße
Kalypso -
Zitat
Original von Delphin
Ich war ganz froh, dass er ohne viel Aufhebens weg war. Wenn der wie ein Übervater durch das ganze Buch gegeistert wäre, hätte mich das eher genervt.So würde ich ihn nicht bezeichnen, da er auch seine Schwächen hat(te). Zum Beispiel, dass er seine Kinder nicht alle gleich viel geliebt und es manchen auch gezeigt hat, das ist eine Schwäche meiner Meinung nach.
-
Und sterben an sich ist ja ok- nur nicht so wie sie es gemacht hat! Es hätte danach nicht so ein großer Zeitsprung kommen dürfen, finde ich.
-
Zitat
Original von Jeanne
Und sterben an sich ist ja ok- nur nicht so wie sie es gemacht hat! Es hätte danach nicht so ein großer Zeitsprung kommen dürfen, finde ich.Ich finde, dass in "Die Hüter der Rose" sowieso insgesamt ziemliche Zeitsprünge drin sind. Mehr als bei DLdF, oder kommt es mir nur so vor?
-
Zitat
Original von Cait
Angelcurse, Du sprichst mir abslout aus der Seele! Sein Ende fand ich auch nicht angemessen dargestellt! Nicht mal eine Beerdigung! Die drei Sätze hab ich bestimmt mehrmals gelesen, um zu begreifen, dass er tot ist!
Ich finde, Robin hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Allerdings bin ich so froh, dass er glücklich gestorben ist!So ähnlich ging es mir auch.
Ich hätte ihn gern noch länger im Buch gelesen.Aber auch so, hätte ich gern mehr über die unmittelbare Zeit danach erfahren, wie die Kinder im einzelnen damit umgehen, ob die älteren Geschwister, Anne, Edward nach Waringham gereist sind usw.
Über Anne steht mir bisher noch viel zu wenig im Buch. Gerade sie mochte ich im ersten Buch so gern.
Vielleicht kommt ja noch etwas und sie spielt noch eine größere Rolle. Ich hoffe es einfach mal. -
Ich hätte ihn zwar auch gern noch länger im Buch gehabt, aber ich fand die Lösung von R.G. sehr gut... Vor allem fand ich persönlich es ziemlich überraschend. Geahnt, das sowas passiert, habe ich nicht....
-
Zitat
Original von Johanna
Über Anne steht mir bisher noch viel zu wenig im Buch. Gerade sie mochte ich im ersten Buch so gern.
Vielleicht kommt ja noch etwas und sie spielt noch eine größere Rolle. Ich hoffe es einfach mal.Also ich kann mich an etliche Geschwister gar nicht mehr so recht erinnern. Ich finde es aber krass, dass auch John einige seiner Geschwister überhaupt nicht kennt oder sie nur ein einziges Mal gesehen hat.
Denn in DLdF war das eigentlich ganz anders: Da haben wir eine Großfamilie erlebt, wo sich fast alle mochten und vor allem kannten. Schade, dass das irgendwie eingerissen ist. Hätte man mehr draus machen können. Aber wenn man aus allem mehr macht, woraus man mehr hätte machen können, hätte das Buch bestimmt eine Million Seiten gehabt *g* -
Zitat
Original von Angelcurse
Ich finde es aber krass, dass auch John einige seiner Geschwister überhaupt nicht kennt oder sie nur ein einziges Mal gesehen hat.
Denn in DLdF war das eigentlich ganz anders: Da haben wir eine Großfamilie erlebt, wo sich fast alle mochten und vor allem kannten. Schade, dass das irgendwie eingerissen ist. Hätte man mehr draus machen können. Aber wenn man aus allem mehr macht, woraus man mehr hätte machen können, hätte das Buch bestimmt eine Million Seiten gehabt *g*hmmm, ist doch aber auch interessant zu sehen, wie sich juengere Geschwister fuehlen, vor allem wenn so ein riesiger Altersabstand da ist. Und sooo krass ist es auch nicht. Mein Vater hat auch einen mehr als 20 Jahre juengeren Bruder, mit dem er nie unter einem Dach gelebt hat. Kann also durchaus vorkommen.
-
Zitat
Original von Angelcurse
Aber wenn man aus allem mehr macht, woraus man mehr hätte machen können, hätte das Buch bestimmt eine Million Seiten gehabt *g*
Och, da hätte ich kein Problem mit.
Im Gegenteil: je mehr Seiten, desto besserZitatOriginal von Beatrix
hmmm, ist doch aber auch interessant zu sehen, wie sich juengere Geschwister fuehlen, vor allem wenn so ein riesiger Altersabstand da ist. Und sooo krass ist es auch nicht. Mein Vater hat auch einen mehr als 20 Jahre juengeren Bruder, mit dem er nie unter einem Dach gelebt hat. Kann also durchaus vorkommen.
Das Phänomen kenne ich auch. Mein kleinster Bruder ist 20 Jahre jünger, als ich, aber da war eigentlich immer ein guter Kontakt vorhanden und wir treffen uns doch relativ häufig.
-
Zitat
Original von Johanna
hmmm, ist doch aber auch interessant zu sehen, wie sich juengere Geschwister fuehlen, vor allem wenn so ein riesiger Altersabstand da ist. Und sooo krass ist es auch nicht. Mein Vater hat auch einen mehr als 20 Jahre juengeren Bruder, mit dem er nie unter einem Dach gelebt hat. Kann also durchaus vorkommen.Sowas kann ich mir gar nicht vorstellen. Aber da es hier zwei "Präzedenzfälle" gibt, finde ich das nunmehr nur noch interessant, weniger ungewöhnlich. Obwohl ich glaube, dass sowas im Mittelalter öfter vorkam als heute.
-
Zitat
Original von Angelcurse
Obwohl ich glaube, dass sowas im Mittelalter öfter vorkam als heute.Hm? Wie kommst Du darauf? Meinst Du, da waren die Männer anders als heute? ...
.......................................
Also, ich bin jetzt auch - allerdings erst am Anfang dieses Abschnitts angelangt (zu viel anderes zu tun im Moment) - bin erst bei der Zerschlagung der Verschwörung und Johns Rettung in letzter Minute grade durch.
Meine Güte war das spannend.
Aber sagt mal: dass Raymond und John immer noch über Dritte kommunizieren wegen ihres Streits? Ziemlich kindisch, oder?
Könntet Ihr das?
Also, ich nicht, muß ich zugeben. Ich glaub, weder mit meinem Mann noch mit unseren Söhnen war mal länger als höchstens zehn Minuten "Funkstille".
Bin ich einfach net der Mensch dazu
Ikarus