Herausgeber : FISCHER Taschenbuch; 1. Edition (25. August 2021)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 432 Seiten
- ISBN-10 : 3596705649
- ISBN-13 : 978-3596705641
Kurzbeschreibung:
Der dritte Band der Wunderfrauen-Trilogie: Vier Frauen zwischen Wirtschaftswunder und Hippiezeit, zwischen Nylons und Emanzipation, zwischen Liebe und Freundschaft
1972, während der Olympischen Spiele in München, kämpft Luise mit allen Mitteln darum, ihr kleines Lebensmittelgeschäft in Starnberg trotz der Supermarktkonkurrenz zu erhalten. Außerdem muss sie sich eingestehen, dass ihre Ehe nun endgültig am Ende ist – und mit dem neuen Gesetz zur Ehescheidung wagt sie einen ungeheuerlichen Schritt. Rückhalt in diesen turbulenten Zeiten geben ihr die drei Freundinnen: Helga, die von einer eigenen Arztpraxis träumt, Marie, die alle Energie in ihren Reiterhof steckt und Annabel, die sich endlich der Vergangenheit ihrer Familie stellt. Bei all den neuen Chancen merken sie: Das größte Abenteuer ihres Lebens fängt jetzt erst an.
Der 3. Band der Wunderfrauen-Trilogie – drei Romane über vier Freundinnen, deren Leben wir über von den Wirtschaftswunderjahren Mitte der 1950er bis zu den Olympischen Spielen 1972 begleiten können.
Über die Autorin:
Stephanie Schuster, Jg. 1967, lebt mit ihrer Familie und einer kleinen Schafherde auf einem gemütlichen Hof in der Nähe von Starnberg, in Oberbayern. Hier spielt auch die Trilogie »Die Wunderfrauen«. Auch wenn die Figuren frei erfunden sind, könnten die Geschichten so oder so ähnlich passiert sein. Bestseller-Autorin Stephanie Schuster verwebt in ihren Romanen vier bewegende Frauenschicksale zu einem Panorama der 1950er, 1960er und 1970er Jahre.
Meine Meinung:
Ich habe den 3. Teil nahtlos nach dem zweiten Teil gelesen, denn Band zwei endet mit einem Cliffhanger.
Der dritte Teil startet mit einem Prolog im Jahre 1973, Luise ist im Aufbruch mit ihren beiden Zwillingsjungs, um ihre drei Freundinnen in Paris zu treffen, als ihre Tochter Josie aus Amerika anruft. Ihr Blick fällt auf ihr Ladenlokal, im Schaufenster hängt ein Schild „Zu vermieten“.
Da habe ich gestaunt. Wie konnte es soweit kommen? Was ist denn alles passiert in den letzten 10 Jahren?
Wieder begleiten wir die vier Wunderfrauen Annabel, Helga, Luise und Marie auf ihrem Weg und auch dieser hat etliche Hürden bereit.
Maries Hof ist inzwischen ein Reiterhof, auf dem sie und ihre Kinder Reitstunden geben und Einstellpferde haben. Trotzdem trauert sie noch um ihren Ehemann, der bei einem Unglück ums Leben kam.
Luise versucht ihren Laden gegenüber der Supermarktkonkurrenz aufrecht zu erhalten und sogar zu erweitern, während ihre Ehe mit Hans nur noch Fassade ist. Die Beziehung zu ihrer Tochter Josie wird immer schwieriger und ihre beiden Jungs sind äußerst lebhaft. Helga hat sich selbständig gemacht als Frauenärztin und führt eine Beziehung zu einem jüngeren Mann. Annabel dagegen liebt ihren Mann, doch sie kommt nicht so recht an ihn ran, die letzten Jahre haben ihn ausgebrannt. Dafür konzentriert sie ihre Energie auf die Recherche unter anderem nach der Nazivergangenheit ihres Schwiegervaters und Helgas Vater, denn die beiden scheinen sich gekannt zu haben.
Ich habe das Buch nur so verschlungen, die vier Frauen haben Entscheidungen zu treffen und sich für ihre eigenen Interessen einzusetzen, was spannend zu lesen war. Sie sind enger zusammengewachsen und füreinander da. Luises Ladenkunde-Album ist wieder eine Bereicherung mit Anekdoten, Rezepten oder auch Kommentaren zu politischen Ereignissen.
Auch hier wurden die historischen Ereignisse wie Olympia 1972, an der Fritz, Annabels Sohn, teilnimmt oder auch eine Reise in den Ostsektor von Berlin, geschickt eingeflochten.
Für mich ein gelungener Abschluss, es tat mir schon leid, die vier Frauen verlassen zu müssen, so sehr sind mir die Wunderfrauen ans Herz gewachsen. 10 Punkte
ASIN/ISBN: 3596705649 |