'Die Hüter der Rose' - Seiten 912 - Ende

    Ich habe das Buch ja schon einige Zeit durch, aber leider
    nicht die Zeit auf die einzelnen Kapitel einzugehen, dennoch
    würde mich interessieren, wie ihr diesen Voodoo-Kram am
    Ende des Buches fandet?
    Ich kann Gable ja einiges verzeihen und werde auch sicher ihr
    angekündigtes neues Buch lesen, aber auf so einen Zauber kann
    sie für meinen Geschmack nun wirklich verzichten.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Hallo Kalypso,
    ich bin auch fertig und dachte genau das gleiche wie du: Das hätte doch jetzt am Ende des Buches echt nicht sein müssen. So mit aller Gewalt nochmal was Schlimmes/Spannendes und dann auch noch sowas. Fand ich auch ein bisschen schade, aber ansonsten: Super Buch :-] Hab es wieder seeeehr genossen.
    Bin gespannt wie es mit Robert weitergeht. Dachte eigentlich, er würde in diesem Buch noch irgendwie bestraft, wenigstens aber enterbt, aber war ja nichts, soweit ich mich erinnere. Allerdings finde ich, dass er zu böse ist. Jeder Mensch hat doch auch irgendwas Gutes vorallem am Anfang, sprich als Kind! So ein Scheusal kommt mir nicht realistisch vor. Wie seht ihr das?

    Hallo Jeanne,


    ich empfand diesen Voodoo-Zirkus als Stilbruch - und als geschmacklos
    obendrein. Vollkommen überflüssig!
    Hätte ein mir unbekannter Autor diese Szene am Anfang eines Romans
    gestellt, hätte ich das Buch mit Sicherheit in die Ecke gepfeffert und nie
    wieder angefasst.


    Ansonsten habe ich den Roman, trotz Ähnlichkeiten zu den Vorgängern,
    sehr gerne gelesen, was wohl daran liegt, dass Gable sehr schön erzählen
    und den Leser in die Geschichte hinein ziehen kann.


    Tja, die Sache mit Robert kam mir auch etwas unausgegoren vor.
    Vielleicht knüpft Gable in der Fortsetzung noch daran an oder klärt darüber auf,
    ansonsten habe ich bisher auch keine Erklärung für einen solchen Charakter.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Leider, leider hab auch ich das Buch jetzt durch... Mich persönlich hat das mit dem Vodoo-Zauber nicht wirklich gestört... War ja auch nicht sooo viel...


    Mir hat das Buch wirklich super gut gefallen und auch, dass Jeanne d'Arc darin vorkam, fand ich super... Mal aus einer anderen Perspektive betrachtet... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

    Morgana, Du nimmst mir die Worte quasi aus dem Mund. :-]


    Ich finde das Buch wirklich toll, auch mit Vodoo, schließlich erwähnt RG ja im Nachwort auch, dass es solche Riten tatsächlich gab, also nicht wirklich an den Haaren herbei gezogen...



    Viele sagen ja, das Buch wäre einfach den anderen Büchern zu ähnlich. Ich konnte das nicht feststellen, was daran liegen kann, dass, bis auf "Das Lächeln der Fortuna", die anderen Bücher schon eine sehr lange Zeit zurückliegen.


    Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und werde das Buch mit auf die Liste meiner Lieblingsbücher packen. :wave

    Morgana
    Ja, die etwas andere Pespektive bezüglich der Geschichte meiner Namensgeberin hat mir auch gut gefallen. Aber vielleicht...... ich glaube, die Helden-Version ist mir doch ein bisschen lieber :grin Aber ich fand es sehr erstaunlich, dass Rebecca Gablé es geschafft hat, die Motive der Engländer bezüglich der Behandlung von Jeanne d'Arc so darzustellen, dass man endlich auch die Engländer mal verstehen kann. Kann mir vorstellen, dass das ziemlich schwer war (und schreibt sie ja auch im Nachwort).

    Ich schliess mich denen an, die die Voodoo Szene eher als Stilbruch empfanden. Ich fand es passte einfach nicht rein. Haette wesentlich kuerzer sein koennen. Hab es nur noch diagonal gelesen um nicht zu verpassen, ob da nicht was "wichtiges" drin war bzw. wer darin verwickelt war.


    Gut fand ich zum Schluss auch wie John Owen Tudor aus Newgate rausgeholt hatte. Sehr spannend geschrieben, auch der Konflikt mit der Entfuehrung wurde gut geloest.


    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Klar ist es vom Stil den anderen Buechern Gables aehnlich, aber schliesslich auch mit ein Grund, warum es vielen so gefaellt :-) Ich haette nur nicht DLdF direkt vorher lesen sollen, so hab ich doch mit einigen Szenen ungeduldig reagiert und wollte nur wissen wie's weiter geht.


    Im Nachwort erwaehnt Gable doch auch kurz eine Diskussion ueber Shakespeare. Da wuerd ich zu gerne wissen worum es ging. Shakespeare ist ja nicht gerade der wahrheitsgetreueste Beschreiber der Geschichte ... und ist doch so praesent in der englischen Psyche.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

    Zitat

    Original von Cait
    Ich finde das Buch wirklich toll, auch mit Vodoo, schließlich erwähnt RG ja im Nachwort auch, dass es solche Riten tatsächlich gab, also nicht wirklich an den Haaren herbei gezogen...


    Cait, es geht mir gar nicht so sehr darum, ob diese Szene an den Haaren herbei gezogen ist.
    Ich fand nur die reißerische Darstellung vollkommen unpassend.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Fuer mich war die Szene einfach Stilbruch. Und hat mich daher mehr irritiert als sonst was. Gables Helden stolpern natuerlich in jedem Buch immer von einer zufaelligen Katastrophe in die naechste - aus der sie immer schon brav erretet werden. Das gehoert dazu und macht Spass zu lesen solange es nicht uebertrieben wird. Aber hier wurde es mir dann doch zuviel.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

    Ich möchte auch etwas zu diesem Ritual sagen.


    Ob es nun Stilbruch ist oder nicht, darüber muss wohl jeder selbst entscheiden. Ich fand diesen Zauberkram aber gut, und das aus folgenden (manchmal schon genannten) Gründen:


    1. Es war zu erwarten, weil Eleanor Cobham eine Hexe ist (schon angedeutet, als Robert of Waringham bei ihr war, ihr Neuigkeiten brachte und als Belohnung dafür ein bisschen Sex bekam) und mit der Neuigkeit von Robert ja irgendetwas anfangen musste. Oder?


    2. Ich interessiere mich auch irgendwie für sowas. Das sind nun einmal Vorgänge, die damals wie heute einen dunklen Teil der Geschichte ausmachen und das wollte RG meiner Meinung nach zeigen. Klar: Es ist eklig und grausam. Aber ich finde, dass man sich unter "Voodoo" oder "Satanskult" schon etwas vorstellen können sollte, schon allein, um seine Kinder davor zu schützen und zur Allgemeinbildung.


    3. Spannend fand ich es auch. Und Raymond und die anderen Ritter haben ihn ganz wundervoll ritterlich gerettet. Wie schön! Das ist es doch, was ich an RG-Romanen liebe. Die Rittergeschichten. Deshalb war es passend :)

    Zitat

    Original von Angelcurse
    Ob es nun Stilbruch ist oder nicht, darüber muss wohl jeder selbst entscheiden.


    Ja natürlich, zumal das eben wieder reine Geschmacksache ist und jeder seine eigenen Vorlieben und Schmerzgrenzen hat. Es wird dich vielleicht auch nicht überraschen, dass die ritterlichen Ritter so ziemlich das LETZTE sind, weshalb ich Romane von Gable so gerne lese. :-)


    Viele Grüße
    Kalypso

    Zitat

    Original von Kalypso
    Ja natürlich, zumal das eben wieder reine Geschmacksache ist und jeder seine eigenen Vorlieben und Schmerzgrenzen hat. Es wird dich vielleicht auch nicht überraschen, dass die ritterlichen Ritter so ziemlich das LETZTE sind, weshalb ich Romane von Gable so gerne lese. :-)


    Allerdings überrascht es mich, aber es ist wie gesagt eine Sache, die jeder selbst wissen muss :)

    Ich habe das Buch nun heute auch beendet. Da ich mich nicht zur Leserunde eingetragen hatte, habe ich bis jetzt auch noch nichts zum Buch geschrieben.


    Nach einem langen Lesetief hat mich dieses Buch endlich wieder zum genußvollen Lesen gebracht. Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen und sehr langsam und in aller Ruhe gelesen, weil es mir so gut gefallen hat.


    Bis jetzt hatte ich erst zwei Bücher von Rebecca Gablé gehört und noch nie eins gelesen. Ein großer Fehler, wie ich feststellen mußte, aber kein Fehler, den man nicht noch beheben könnte ;-)


    Ich habe immer nachgelesen, was ihr so für Meinungen zum Buch hattet.


    Zitat

    Original von Kalypso
    Ich habe das Buch ja schon einige Zeit durch, aber leider nicht die Zeit auf die einzelnen Kapitel einzugehen, dennoch würde mich interessieren, wie ihr diesen Voodoo-Kram am Ende des Buches fandet?
    Ich kann Gable ja einiges verzeihen und werde auch sicher ihr angekündigtes neues Buch lesen, aber auf so einen Zauber kann sie für meinen Geschmack nun wirklich verzichten.


    Sehr gespannt war ich auf diesen Teil des Buches und hatte eigentlich eine relativ lange "Voodoo-Szene" erwartet, da es genau zu diesem Teil doch sehr viel negative Meinungen gab.


    Aber so empfand ich es nicht. Für mich war diese Szene "Mittel zum Zweck", zum einen weil es solche Vorgänge sicherlich schon immer gab und geben wird und zum zweiten, weil Rebecca Gablé so eine Möglichkeit fand, wie sie Eleanor Cobham als Hexe dastellen konnte.