'Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe' - Seiten 109 – 240

  • Die Aussprache mit ihrer Mutter Toni, hat beiden gut getan, Paula hängt an ihrer Familie, das merkt man wenn sie zu Hause ist.

    Ich kann Toni ja verstehen, dass sie Paula nicht leichten Herzens hat ziehen lassen und dass sie manchmal auch eifersüchtig ist, aber sie hat Paule ziehen lassen und sollte es ihr nicht immer wieder durch Bemerkungen so schwer machen. Paula zeigt doch immer wieder, dass sie ihre Familie liebt und nicht ohne sie sein möchte.

    Ich habe als Kind an Asthma gelitten. Wir hatten eine Wohnung mit Schimmelpilz. Durch Kur, Aufenthalt auf dem Darß und Umzug hatte ich keine Anfälle mehr. Meine Tochter hat es leider auch noch als Erwachsene. Die Veranlagung ist vielleicht auch erblich.

    Ich wohne hier in einer Gegend, die schon immer als nicht besonders gesund für die Atemwege war. Der Braunkohlentagebau, der immer näher gerückt ist, hat das natürlich nicht besser gemacht. Nur werde ich wohl nicht mehr viel davon haben, wenn er eingestellt wird. Bei mir macht sich das Asthma auch immer Sommer sehr bemerkbar.

    Abgesehen von der Szene des kleinen Carl, als er fast in der See versunken wäre, ist mir nichts mit bleibendem Eindruck im Gedächtnis geblieben.

    Ich finde schon, dass sich einiges getan hat. Das Zusammensein mit Toni war doch sehr harmonisch und Paula und sie sind sich sehr nah gewesen. Das gibt Paula doch auch Sicherheit für ihre Entwicklung. Auch Phine trägt ihren Teil bei. Paula zeigt, wie einfühlig sie ist und gewinnt endlich eine Freundin. Ich hoffe, dass es eine Freundin fürs Leben wird.

    Das Thema „sich selber finden“ ist mir auch sehr wichtig und finde, dass es anschaulich beschrieben wird.

    Finde ich auch.

  • Ich hatte in der letzten Zeit nicht wirklich Ruhe zum Lesen und konnte daher erst am Wochenende diesen Abschnitt beenden. Und vielleicht lag es daran, dass ich den ersten Teil in kleinen Häppchen gelesen habe, aber ich habe mich mit der ersten Hälfte dieses Abschnitts etwas schwer getan, irgendwie "passierte" zu wenig (auch wenn das nicht wirklich stimmt, denn in Paulas Leben ändert sich einiges und sie macht auch eine interessante Entwicklung durch - ich habe es nur so empfunden).


    Die zweite Hälfte des Abschnitts habe ich dann am Wochenende in einem Rutsch gelesen, und da war sie wieder, die Wohlfühlatmosphäre dieser Geschichte. Auch wenn nicht alles nur harmonisch lief an der Ostsee, es war einfach schön geschrieben und ich konnte mich gut hineinversetzen, die Meeresluft geradezu riechen....:-]


    Die Geschichte um Phine hat mir gut gefallen - Paula geht sehr auf sie ein und kann sie so aus der Reserve locken. Damit, dass sie etwas aus sich herausgeht, macht Phine allen das Zusammenleben etwas leichter. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie die Wochen verlaufen wären, wenn sie sich weiter so verstockt verhalten hätte wie anfangs.

    Es freut mich, dass sich zwischen ihr und Paula eine Freundschaft entwickelt, so eine Freundschaft hatte Paula doch vermisst. Ich hoffe, die beiden bleiben in Kontakt.


    Den Briefwechsel mit Franz mag ich auch, wobei mir immer wieder Paulas blumige, emotionale Art zu schreiben auffällt. Aber so drückte man sich in dieser Zeit wohl aus.

    Ulrike Renk , hattest Du bei Deinem Material auch Briefe von Paula, an denen Du Dich orientieren konntest?

  • Den Briefwechsel mit Franz mag ich auch, wobei mir immer wieder Paulas blumige, emotionale Art zu schreiben auffällt. Aber so drückte man sich in dieser Zeit wohl aus.

    Ulrike Renk , hattest Du bei Deinem Material auch Briefe von Paula, an denen Du Dich orientieren konntest?

    Oh weiha - das mit den Briefen wird noch "Schlimmer".


    Ja, ich habe ziemlich viele Briefe von Paula. Die meisten zwischen ihr und Richard. Es gibt auch welche, die sie ihrem Bruder geschrieben hat - aber die Briefe an Franz in diesem Buch habe ich erfunden.
    Allerdings ist das so - man hat sich damals so ausgedrückt. Und nicht nur Frauen ...

    Gerade heute habe ich Briefe gelesen, die Kaiserin Auguste Viktoria ihrem Mann geschrieben hat - sie waren auch recht ...blumig. Er hat allerdings knapper geantwortet und eher militärisch ... :lache

  • Mir hat die Schilderung der Zeit der Familie an der Ostsee auch sehr gut gefallen. Ein wenig hab ich mich in die Romane, die ich vorher gelesen habe (Amrum Saga von Anke Petersen) zurückversetzt gefühlt, auch wenn zwischen der Ostsee und Nordsee natürlich nochmal Welten liegen.
    Ich mag ja so Schilderungen von Reisen zu der Zeit🥰 deswegen ist der Teil des Romans wie im Rutsch vorbei geflogen, obwohl tatsächlich nicht viel passiert ist. Ich fand es schön, dass sich zwischen Phine und Paula eine Freundschaft entwickelt hat.. ich kann Phine auch verstehen, ich wäre der ruhigen, empathischen Art von Paula auch sehr zugeneigt!