'Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe' - Seiten 241 – 321

  • Auftritt von Richard. Ich weiß nicht, mir ist er zu sprunghaft. Zu ich - bezogen. Irgendwie verlässt er sich auch darauf, dass ihm schon jemand hilft. Er wird ja auch immer von Franz und Paula unterstützt. Ich empfinde ihn als recht unsicher, er braucht immer Bestätigung, spielt eine Rolle, sobald mehrere Menschen um ihn sind. Das mag ich nicht besonders ...


    Aber da muss ja auch mehr sein, das Paula in ihm sieht. Sonst hätte sie sich nicht verliebt. Ich hoffe Richard macht sie glücklich.


    Und ich hoffe, dass Auguste sich wieder erholt, ihre Magengeschichten sind nicht gut...

  • Meine Güte, bist du schnell.


    Ich fand es ganz schwer, Richard zu greifen. Paula fand ihn toll ... ich irgendwie nicht =O

    Da geht es mir wie dir...


    Ich warte mal auf den Rest der Runde ich hab mir vorgenommen jeden Tag nur einen Abschnitt zu lesen, auch wenn es schwerfällt...

    Und ab morgen muss ich wieder arbeiten, da ist eh nicht soviel Zeit zum lesen.

  • Ich mochte Richard auch nie als Mensch, aber man kann sich seine Verwandten nicht aussuchen. Ich finde, er wird durch Ulrike sehr gut charakterisiert.

    Paula muss ihn sehr geliebt haben.

  • Richard ist mir auch nicht so richtig sympathisch. Er ist mir zu selbstverliebt und hat kein klares Ziel.


    Ich weiß noch nicht so recht, was Paula in ihm sieht. Klar macht Liebe blind, aber eigentlich halte ich Paula für zu gescheit, dass sie einen Mann heiratet, der sie (und eine Familie) nicht ernähren kann.


    Die Szenen an der Ostsee haben mir wieder sehr gut gefallen, auch der Besuch von Franz. Ich hoffe sehr er behält Richard im Blick. Aber ewig unterstützen kann er ihn auch nicht. Hoffe er trifft die richtige Entscheidung.


    Schön finde es es auch, dass Phine ihr Glück gefunden hat. Ich gönne es ihr.


    Um Auguste mache ich mir Sorgen und der Satz "Ob sie nächstes Jahr noch an die Ostsee fahren" weckt böse Vorahnungen in mir.


    Freue mich aufs weiterlesen :wave

  • Ich weiß noch nicht so recht, was Paula in ihm sieht. Klar macht Liebe blind, aber eigentlich halte ich Paula für zu gescheit, dass sie einen Mann heiratet, der sie (und eine Familie) nicht ernähren kann.

    Paula hat Richard wirklich, wirklich geliebt. Sehr, sehr, sehr. Das war für mich echt schwierig zu transportieren, weil ich einige Dine weiß, die sie nicht wusste - und vielleicht hat mich das persönlich ein wenig getriggert ...
    Das ist nur semiprofessionell von mir, das weiß ich, aber auch Schriftsteller sind Menschen und können manchmal nicht aus ihrer Haut. Ich -> :schaf

  • Ich habe ja auch den Fehler begangen und WIkipedoia gelesen. Vielleicht bin acuh deshalb Richard gegenüber so skeptisch....

    Aber gut, Paula ist ja auch noch jung und da mag man sich auch nicht soviel sagen lassen.... Mehr dazu auch im nächsten Abschnitt, den ich noch nicht durch habe.

  • Ich habe ja auch den Fehler begangen und WIkipedoia gelesen. Vielleicht bin acuh deshalb Richard gegenüber so skeptisch....

    Aber gut, Paula ist ja auch noch jung und da mag man sich auch nicht soviel sagen lassen.... Mehr dazu auch im nächsten Abschnitt, den ich noch nicht durch habe.

    Den Fehler mit Wikipedia habe ich auch begangen und habe mir dann in einem auch die Bio von Franz und Carl gegönnt 8o eine tolle Familie...

  • Paula hat Richard wirklich, wirklich geliebt. Sehr, sehr, sehr. Das war für mich echt schwierig zu transportieren, weil ich einige Dine weiß, die sie nicht wusste - und vielleicht hat mich das persönlich ein wenig getriggert ...
    Das ist nur semiprofessionell von mir, das weiß ich, aber auch Schriftsteller sind Menschen und können manchmal nicht aus ihrer Haut. Ich -> :schaf

    Das Paula Richard liebt streite ich auch nicht ab (sorry, wenn das so rüber kam). Aber es gibt bekanntlich auch mehrere Arten von Liebe...

    Wir sind alle Menschen und jede(r) hat seine eigene Perspektive, denn jede(r) macht unterschiedliche Erfahrungen die unser Handeln und Denken prägen. :knuddel1

  • Ja, wo die Liebe hinfällt, aber es gibt auch heute Frauen, die sich in Künstler verlieben die sehr charismatisch sind. Und welche Frau mag es nicht umworben zu werden. Paula hatte ja nicht die Möglichkeit, wie wir heute, einen Mann erst einmal auszuprobieren bis zur Hochzeit. Ich habe erst geheiratet, da war unser 1. Kind schon 6 Monate.

  • Ich konnte verstehen das Paulas Familie nicht von Richard begeistert ist, ich selbst habe so eine Art ungutes Bauchgefühl, das er sehr Oberflächlich und selbstverliebt ist, ein „ Merlin „ ein Zauberer, das passt zu ihm. Aber wie wir wissen wird leider aus ihnen ein paar. Liebe macht Blind, es ist wirklich so, Paulas Liebe ist Ehrlich und Aufrichtig. Schön das Paula und Guste weiter an die See fahren, auch Phine kommt immer hinzu, das Mädchen hat sich wirklich um 100 Grad gedreht, sie fühlt sich Aufgehoben und anerkannt in Paulas Familie und bei Guste . Die Überraschung mit Franz der in der Sommerfrische auftaucht ist gelungen, habe mich mit Paula gefreut.
    Jedenfalls ist Franz sehr Ehrgeizig und nimmt sein Studium ernst, im Gegenteil zu Richard, er ist für mich sehr Flatterhaft.

  • Ja, wo die Liebe hinfällt, aber es gibt auch heute Frauen, die sich in Künstler verlieben die sehr charismatisch sind. Und welche Frau mag es nicht umworben zu werden. Paula hatte ja nicht die Möglichkeit, wie wir heute, einen Mann erst einmal auszuprobieren bis zur Hochzeit. Ich habe erst geheiratet, da war unser 1. Kind schon 6 Monate.

    Ja, heute haben es die Frauen einfacher, sie sind selbstständig und Berufstätig, nicht mehr von einem Mann abhängig. Für die Frauen damals undenkbar, einen Mann auszuprobieren, sie wären ein Schandfleck in der Familie gewesen.

  • Ich habe ja auch den Fehler begangen und WIkipedoia gelesen. Vielleicht bin acuh deshalb Richard gegenüber so skeptisch....

    Aber gut, Paula ist ja auch noch jung und da mag man sich auch nicht soviel sagen lassen.... Mehr dazu auch im nächsten Abschnitt, den ich noch nicht durch habe.

    Ich habe mich auch im Internet kundig über ihn gemacht, aber ich hatte schon vorher ein ungutes Bauchgefühl. Paula hat ihn Aufrichtig geliebt, aber er war halt ein Blender, das Wort Merlin passt zu ihm, der Zauberer, ein Mann der bewundert werden will.

  • Ja, er war ein Blender. Und ja - er war nicht der Richtige für Paula. Und jaaaaaa - ich mochte ihn auch nicht. Aber vielleicht hilft es ein wenig, wenn man die ganze Geschichte in den zeitlichen Kontext rückt.

    Damals gab es diese Künstlerbewegung - vielleicht vergleichtbar mit den 68 - den Hippies, mit Bewegungen der Freiheit, des Umbruchs. Das waren Künstler, sie wollten sich alle neu erfinden, das Leben neu erfinden. Freie Liebe war damals ein großes Thema. Lu Andreas Salome ist ein gutes Beispiel für die Zeit und die Empfindungen. Sie wollte mit zwei Männern eher plantonisch zusammenleben - das hat natürlich nicht funktioniert.

    Viel hat nicht funktioniert, aber das weiß man erst, wenn man es ausprobiert hat.

    Künstler sind ja seltsame Menschen, Schriftsteller ins Besondere - ich spreche da aus einschlägiger Erfahrung :wave:write:lache
    Es wurden Briefe geschrieben, Texte geschrieben - die waren aus unserer heutigen Sicht Geschwurbel und schwülstig, aber sie haben die damalige aufbrechende Gefühlswelt gezeichnet.
    Richard Dehmel war damals ein Popstar, ein Michael Jackson der Literaturszene.

    Er war auch ein Mensch mit vielen Ecken und Kanten. Paula hat ihn sehr geliebt ...

  • Nun tritt Richard in die Geschichte ein. Ich werde nicht wirklich warm mit ihm. Er ist so unstetig und hat keinen Plan, wohin sein Leben führen soll. Dabei lechzt er nach Anerkennung. Obwohl Richard unsichere Momente hat, so ist er doch ein charismatischer Mensch, der die anderen magisch anzieht. Merlin passt also voll und ganz.


    Paula sieht ihn anfangs auch mit skeptischem Blick. Sie erkennt seine Schwachstellen, doch mit der Zeit wird sie immer mehr angezogen. Sie ist dann verliebt und bewahrt sich trotzdem einen kritischen Blick. Ich frage mich, ob sie ihre Forderungen auch so formuliert hätte, wenn die Eltern und auch Guste nicht immer wieder ihre Skepsis deutlich gemacht hätten.


    Franz ist also immer noch begeistert von der Burschenschaft. Er kümmert sich um Richard und teilt das Wenige, was er hat mit ihm. Zum Glück wird er dann ja auch aus Gustes Haushalt versorgt.

    Guste scheint immer mehr abzubauen, sie ist immer wieder krank.


    Hoffentlich bleibt sie uns und Paula noch eine Weile erhalten.

    Richard hat wirklich einen Abschluss in der Tasche und eine Stelle in Aussicht. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass das lange gutgeht. Das alles ist doch unter Druck erfolgt.

  • Auftritt von Richard. Ich weiß nicht, mir ist er zu sprunghaft. Zu ich - bezogen. Irgendwie verlässt er sich auch darauf, dass ihm schon jemand hilft. Er wird ja auch immer von Franz und Paula unterstützt. Ich empfinde ihn als recht unsicher, er braucht immer Bestätigung, spielt eine Rolle, sobald mehrere Menschen um ihn sind. Das mag ich nicht besonders ...


    Aber da muss ja auch mehr sein, das Paula in ihm sieht. Sonst hätte sie sich nicht verliebt. Ich hoffe Richard macht sie glücklich.

    Ich frage mich die ganze Zeit, ob mir Richard nur so unsympathisch ist, weil ich weiß, wie die Beziehung von Paula und Richard weitergeht oder ob es nur diese überdrehte Verhalten von ihm ist.

  • Ich frage mich die ganze Zeit, ob mir Richard nur so unsympathisch ist, weil ich weiß, wie die Beziehung von Paula und Richard weitergeht oder ob es nur diese überdrehte Verhalten von ihm ist.

    Das habe ich mich auch gefragt... Wobei ich auch denke, dass es bei mir so ist, dass ich solche Menschen auch schon erlebt habe und daher skeptisch bin. Sprich auch eine gewisse Lebenserfahrung, die vermutlich auch das Misstrauen bei den Eltern und Auguste auslöst.

  • Ich weiß noch nicht so recht, was Paula in ihm sieht. Klar macht Liebe blind, aber eigentlich halte ich Paula für zu gescheit, dass sie einen Mann heiratet, der sie (und eine Familie) nicht ernähren kann.

    Aber blind erscheint mir Paula nicht. Sie sieht ihn schon einigermaßen realistisch und gesteht ihm das als Künstler zu. Aber sie ist so verliebt, dass sie wohl die Hoffnung hat, dass alles gutgehen wird, weil er sie liebt und ihe Sicherheit will.

    Um Auguste mache ich mir Sorgen und der Satz "Ob sie nächstes Jahr noch an die Ostsee fahren" weckt böse Vorahnungen in mir.

    Ich bin auch besorgt.

  • Ich fürchte, ich war da auch sehr voreingenommen. Die Trennung und Scheidung von meinem ersten Mann war nicht ohne - er war kein Künstler, aber anderen Röcken nicht abgeneigt. Und vermutlich hat mich das ein wenig getriggert, vor allem, weil ich um das Ende wusste.