Ich hatte vor 25 Jahren mal einen Wasserkocher aus Kunststoff, so einer bei dem die Heizschlange einfach im Wasser liegt. Ohne Schalter. Den hatte ich versehentlich eingesteckt und es nicht gemerkt. Wasser war keines drin und die Sicherung die hätte raus springen sollen hat nicht reagiert. Als ich es bemerkt habe war der Wasserkocher teilweise geschmolzen und die Heizschlange leuchtete fröhlich orange...
Ich will meinen E-Herd zurück! Oder: Küchenkatastrophen
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Ach ja, und wenn man Schokolade zu lange in der Mikrowelle schmilzt verkohlt sie innen
Ich wollte sie aber trotzdem nicht missen.
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Es gab da mal einen kleinen Zwischenfall mit einer Dose Thunfisch in Tomatensauce. Aber die weiße Küche hat mir eh nie gefallen. Das Lila danach war viel schicker.
(Meine Güte, war das eine Schweinerei.... wir mußten echt neu streichen... )
Einen ähnlichen Zwischenfall hat mein Vater vor vielen vielen Jahren einmal erzeugt. Die Beteiligten: mein Vater, ein Schnellkochtopf - und mehrere kg Kirschen.
Mein Vater hat in der Küche eigentlich nix zu suchen, außer sich mal eine Stulle zu schmieren. Wenn meine Mutter sehr gnädig ist, darf er als hilfreicher Geist Gemüse schnippeln. Und nun wollte er uns alle überraschen und Kirschkompott kochen. Er hat die Kirschen selbst entkernt und in den Schnellkochtopf geschmissen . Und dann - Energie! Nach einer gewissen Zeit wollte er dann mal in den Topf nach seinem Werk schauen. Nach eigener Aussage hatte er sich schon ein wenig gewundert, warum er den Deckel nicht so einfach vom Topf nehmen konnte.... Aber was so ein Handwerker ist - ein ordentlicher Schlag mit dem Hammer auf den Deckel und der Deckel gab nach.....
Die Küche sah aus wie nach einem Kettensägenmassaker..... inklusiver gruseligem Handabdruck, wo Vattern sich vor Schreck am Küchenschrank abgestützt hatte....
Und ich stelle grade fest, dass es in meiner Familie offenbar einen leichten Hang dazu gibt, Lebensmittel explodieren zu lassen...
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Anfang 20, ich hatte mir das erste Mal vorgenommen selbst eine Erbsensuppe zu kochen.
Wie von meiner Mutter angegeben, habe ich sie auf kleinster Flamme lange köcheln lassen.... zu lange.... denn ich habe sie komplett auf dem Herd vergessen... es köchelte also die ganze Nacht vor sich hin und am nächsten Tag war die angebrannte Schicht ein paar cm dick... als ich vorsichtig mit einem Löffel schauen wollte, ob vom Topf noch etwas zu retten war, schossen mehrere Erbsen aus dem Topf heraus und quer durch die Küche....
Vor drei Jahren sind mein Freund ich zusammengezogen in unsere heutige Wohnung. Wie das am Anfang so ist, wenn beide vorher längere Zeit alleine gelebt haben, muss sich alles erst einpegeln. Als ich meinem Freund beim einräumen der Küche sagte, dass ich es nicht für so clever halte, die Dose mit dem Katzentrockenfutter in die Greifweite zur Dose mit den Kaffeebohnen zu stellen , meinte er nur, also DAS würde er ja wohl noch unterscheiden können . Nun gut, ich bin kein Kaffeetrinker, mich soll es nicht stören. Beide Dosen hatten eine ähnliche Farbe und wir sind beide morgens keine hallo-wach-Menschen und ich hätte das anders gemacht.
Es hat genau drei Tage gedauert, bis mein Herzallerliebster morgens laut würgend aus der Küche gestürmt kam, weil er statt Kaffeebohnen das Trockenfutter in die Maschine gefüllt hatte...
Für mich keine Küchenkatastrophe (obwohl ich ein Stück weit Schuld bin), aber sorgt noch immer für Lacher:
Ein paar Wochen später steigt bei uns die Einweihungsparty. Es gab u.a. Gulaschsuppe und frisches Fladenbrot. Die Stimmung war bombig, der ein oder andere sprach dem Alkohol auch ein wenig mehr zu. Ich hatte verkündet, wer später noch Hunger hat, in der Küche stehe noch Gulaschsuppe, es dürfe sich gerne bedient werden. Einer unserer Freunde wollte sich also zu später Stunde noch einen kleinen Gulasch-Snack gönnen und ist - weiß der Geier warum - davon ausgegangen ich hätte den Gulasch in den Kühlschrank gestellt.
Er kam also mit seinem Teller wieder in die Küche und ich sah ihn an und wunderte mich, warum das Zeug auf seinem Teller so eine komische Konsistenz hat. Denn ich fand mir war das Essen gut gelungen und trotz des einen oder anderen Glases Alkohol war ich doch nicht soooo hinüber... oder doch?
Es hat etwa drei Bissen gebraucht, bis es bei mir gedämmert hat: "Sag mal Klaus, hast du das Essen aus dem Kühlschrank? Aus der blauen Tupperdose?"
Klaus: "Ja! Kann man auch kalt ganz gut essen, is nur so n bisschen sehr weich."
"KLAUS - DAS IST DAS KATZENFUTTER"
Ich habe noch nie einen Menschen so schnell die Farbe wechseln sehen...
Und wenn ich schon andere in die Pfanne hauen kann:
Ich wollte ein neues Keksrezept ausprobieren. Irgendwas mit "Nehmen Sie 250 g Teig davon ab und backen das später" und "Nehmen sie von den ersten 250 g nochmal 80g ab und verfeinern Sie diese mit was anderem".
Als die Kekse aus dem Ofen kamen, sahen sie optisch ansprechend aus. Schön goldgelb, nichts verlaufen - appetitlich. Ich wollte sie eigentlich an dem Tag zum Kaffee anbieten, mein Schwiegervater in spe half uns an dem Tag aber bei etwas in der Wohnung und er stibitzte sich schon mal einen Keks. Und sprach dann grinsend: "Wunderbar! Die schmecken wie Bundeswehrkekse!"
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Etwas ähnliches kann ich aus meiner Koch-Experimentierphase erzählen: Ich habe mal Buchweizengrütze ausprobieren wollen, da habe ich noch zuhause bei meinen Eltern gewohnt. Das Zeug schmeckte schei.., aber meine Eltern aßen tapfer den Teller leer. Mein Vater holte sogar noch mal nach mit der Bemerkung, es würde ihn an seine Kommißzeit erinnern ...
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Meine Nachbarin könnte hier derzeit die Story "Niemals mit dem Finger im Stabmixer rumpopeln" beitragen.
Heute war der erste Verbandswechsel...
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Ach ja... "scharfe Messer mit der Klinge nach unten in der Spülmaschine" ist auch so ein "Küchenkapitel"...
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Ach ja... "scharfe Messer mit der Klinge nach unten in der Spülmaschine" ist auch so ein "Küchenkapitel"...
Warum? Klinge nach unten, und lange Messer lege ich im Oberkorb in eine Ablage. Aber die kommen sowieso nur selten in die Spülmaschine weil es nicht gut für sie ist.
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Das mit dem Inductionsherd bekommst du schnell hin und es ist Klasse.
Kochzeiten verkürzen sich und du sparst Energie.
Coole Sache.
Wir haben unseren schon seit 2013, nie mehr ohne.🥳
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Küchenkatastrophen kenne ich auch. Ist schon lange her, aber ich hatte früher immer die Nuckel der Kinder im Topf ausgekocht. Topf auf den Herd gestellt, Küchentüre zu und ich habe im Wohnzimmer nebenan gebügelt. Irgendwann fing die Tür, eine Schiebetür, an zu klappern. Da wurde ich mobil. Die ganze Küche voll Qualm, die Nuckel eine flüssige Masse im Topf. MIST! Ich habe den ganzen Topf vor die Tür gestellt. Da Winter war zog sich die Masse zusammen und fiel im ganzen aus dem Topf. Glück gehabt, der Edelstahltopf hatte es überstanden.
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Warum? Klinge nach unten, und lange Messer lege ich im Oberkorb in eine Ablage. Aber die kommen sowieso nur selten in die Spülmaschine weil es nicht gut für sie ist.
Naja... ich habe die nicht immer mit der Klinge nach unten reingelegt... hat für sehr interessante Erlebnisse gesorgt...
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Ach, und eine Freundin, die in der DDR und ohne Geschirrspüler aufgewachsen ist, hat bei ihrer Gastfamilie in den USA flüssiges Handgeschirrspülmittel in die Spülmaschine gefüllt weil das Pulver gerade alle war.
Die Küche hat ein 1-a-Schaumbad bekommen, zum Glück ohne echte Schäden.
Das gleiche hab ich mal bei meiner Tochter fabriziert. Sie hat auch flüssiges Spülmaschinengel, aber die Flasche stand weiter hinten und ich dachte, sie hätte sie nach hinten, damit ich die andere benutze, das war dann das normale Spülmittel. Ich war schon im Bett, als ich hörte wie oben plötzlich Chaos ausbrach. wir konnten dann auch ein Schaumbad nehmen in der Küche, aber die Maschine blieb glücklicherweise heil.
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An unser Induktionskochfeld musste ich mich auch erst gewöhnen. Es hat auf der rechten Seite ein ganz großes Feld, das die ganze Seite einnimmt. Anfangs dachte ich, dass man da zwei Töpfe gleichzeitig draufstellen könne. Leider gab es dann immer ein Alarmsignal, wenn es in den Töpfen kochte. Ich konnte es nur abstellen, wenn ich in den Keller lief und die Sicherung abschaltete. Irgendwann habe ich dann begriffen, dass nur ein einziger Topf auf dieses Feld gehört...Ich finde Induktion zwar praktisch, habe aber immer noch das Gefühl, dass es länger dauert, bis z.B. Wasser kocht.
Meine letzte Küchenkatastrophe hatte ich letzte Woche. Da sind mir zwei oder drei TK-Heidelbeeren hinterrücks und heimlich unter meine Schuhe gesprungen und ich bin damit nicht nur über unsere weißen Fußbodenfliesen in der Küche gegangen, sondern auch gleich noch in den Wohnzimmerbereich und habe den gesamten Fußboden im Erdgeschoss dunkelrot eingefärbt. Als ich nach einiger Zeit auf den Boden geguckt habe, sah es aus, als würde irgendwo eine Leiche liegen. Eigentlich wollte ich ins Bett, aber so habe ich das erste Mal nachts den Fußboden gewischt.
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Ich finde Induktion zwar praktisch, habe aber immer noch das Gefühl, dass es länger dauert, bis z.B. Wasser kocht.
Als unser neuer Induktionsherd da war, haben wir erst mal die Zeit beim Wasser kochen gestoppt und der Induktionsherd war deutlich schneller als der Wasserkocher und der war ja eh schneller als der alte Herd.
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Als ich mit dem Induktionskochfeld zum ersten Mal Wasser zum Kochen gebracht habe, war ich total überrascht, wie schnell das geht. Inzwischen stehe ich aber schon wieder hibbelig daneben und denke "wann kocht es denn endlich?!".
Ja, so geht es mir auch.
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Ach ja... "scharfe Messer mit der Klinge nach unten in der Spülmaschine" ist auch so ein "Küchenkapitel"...
Mein erster eigener Geschirrspüler hatte auch einen Besteckkasten. Mit den Messern hatte ich komischerweise nie Probleme. Aber die Gabeln... Naja, der jetzige hat oben eine Besteckschublade, da passiert mir das nicht mehr.
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Ich hoffe, ich kann dieses Missgeschick richtig beschreiben...
Meine Eltern haben eine große Küche über Eck mit einigen Sonderanfertigungen für diese Ecke u.a. eine abnehmbare Heizungsabdeckung. Das Teil ist ein bisschen friemelig und wenn man nicht aufpasst, schließt die Abdeckung nicht richtig.
Ich wollte meiner Mutter eine Freude machen und habe ihr eine Packung Harzer Käse vom Einkauf mitgebracht, weil sie den für ihr Leben gerne isst. Mir ist beim Auspacken der Käse aus dem Korb gefallen und ich habe es nicht sofort bemerkt. Und irgendwie habe ich es geschafft, die Packung unter diese Abdeckung zu schieben und sie ist auf der Heizung gelandet. Zuerst habe ich das gar nicht bemerkt. Ich habe mich nur geärgert, dass ich augenscheinlich den Käse vergessen habe zu kaufen.
Als wir dann Abends die Heizung höher drehten, roch es ein wenig komisch in der Küche. Meine Mutter flaumte meinen Vater an, dass er den Müll nicht rausgebracht hätte. Mein Vater empörte sich, dass immer er die Schuld bekomme. Dann wurde ich angeflaumt, ob ich wieder meine Schuhe aus dem Stall nicht saubergemacht hatte.
Kurz: der Haussegen bekam leichte Kratzer. Die Ursache des Geruchs konnte aber nicht gefunden werden.
Am nächsten Morgen stank es bestialisch in der Küche. Als ob jemand ein totes verwesendes Tier dort abgelegt hatte. Bei diesem Angriff auf die Geruchsnerven war es noch schwieriger herauszufinden, wo der Übeltäter saß. Es stank ja alles gleichermaßen. Nachdem wir dann systematisch jede Schublade und jeden Schrank geöffnet hatten, kam der verlorene Käse zum Vorschein....
Und meine Mutter hat spontan ihre Lust auf Harzer Käse verloren..
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Und so langsam werden der Induktionsherd und ich auch Freunde. Ich kriege so langsam ein Gefühl dafür, wie lange bestimmte Sachen brauchen um heiß zu werden (Wasser, TK-Gemüse). Trotzdem traue ich mich noch nicht weiter als einen Schritt zu entfernen
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Wir haben heute einen neuen Herd bestellt. Auch Induktion. Ich freu mich riesig, habe aber echt Respekt. Ich werde berichten.