• Hier mal ein netter Link, der mir von meinen Schülern empfohlen wurde. Die finden nämlich, mein Handy klingelt nicht cool genug.
    Mir doch schnurz. Da höre ich meines wenigstens zwischen den anderen raus. :lache


    Aber bei den Netzcheckers kann man sich kostenlos selbst was zurecht basteln.
    Das läuft wohl über sowas wie "Jugend forscht"


    Viwelleicht hat jemand ja Lust drauf. ;-)


    Seite existiert nicht mehr

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Du meinst diesen ollen Crazy Frog? :grin Den bieten doch schon fast alle Klingelton-anbieter in sämtlichen Varianten an.


    Ich habe eben mal geschaut und auch eine witzige Variante davon gefunden. Höre mal rein. :lache


    Allerdings kommt mir sowas nicht aufs Handy. Aber wers mag. ;-)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • An dieser Stelle hätte ich gerne etwas sehr, sehr Zynisches über "Klingeltöne" (die erstaunlicherweise so heißen, obwohl es längst nicht mehr um "klingeln" geht) und über die Menschen, die derlei im "Sparabo" bei "Jamba" herunterladen, um ihre Umwelt damit zu traktieren, geschrieben. Aber es ist leider zu zynisch geworden. Deshalb muß ich mir und Euch diesen Kommentar ersparen. :-(

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Tom
    Bütte bütte bütte...


    Nee, lieba nich. Aber stattdessen das hier: :grin


    Statussymbole, das sind Dinge, mit Hilfe derer andere Leute erkennen sollen, welchen Wert ein Mensch vermeintlich besitzt, vor allem in materieller Hinsicht. Wer es sich leisten kann, schubbert im Porsche durch die Gegend, knallt seine Amex „Centurion“ auf den Ladentisch, trägt feinsten Zwirn, läßt sich die Haare von Udo walzen, futtert nur beim Nobelkoch, jettet am Wochenende auf die Insel, wohnt im Wasserschloß und folgt ganz allgemein der Maxime: Nur vom Feinsten, will heißen: Teuersten. Es gibt andere Sorten von Statussymbolen, etwa den tiefergelegten Dreierbehemmweh, dessen Anlage eine Rakete zum Mond schießen könnte, nur mit dem Druck der Baßboxen. Oder das unvermeidliche Tättuh rund um den Bauchnabel, den man fatalerweise auch noch sehen kann.


    Vor ein paar Jahren galten Mobiltelefone als Statussymbole. Jetzt, da die Dinger „Hänndihs“ heißen, sind sie keine mehr, weil Kleti und Pleti Priepäjdkarten haben und die fernbedienungsgroßen Kleincomputer mit Sprechfunktion bei „Ich bin zwar nicht blöd, aber geil“ zwei Euro fuffzich kosten. Jeder besitzt so ein Ding. Wirklich jeder. Das öffentliche Ferngespräch hat eine Eigendynamik entwickelt, gegen die es kein Ankommen mehr gibt. Und nirgendwo ist man dagegen gefeit, das polyphone Geplönkel eingehender Anrufe oder „SMS“-Nachrichten zu hören. Es bömmelt und klimpelt auf Toiletten, in Kinosälen, in der U-Bahn, am Kneipentresen, in Konferenzzimmern, im Fahrstuhl, in der Kirche, im Schwimmbad, aus der Nachbarkabine des Asitoasters, im Wartezimmer des Arztes, sogar in der Sauna und vermutlich auch in Beichtstühlen.


    Die Zeichen der Zeit, vermutlich muß man’s schlicht hinnehmen. Vielleicht ist es irgendwann einfach vorbei, und die Menschen entdecken wieder, daß es deutlich cooler ist, direkt miteinander zu sprechen, am Tresen, im Schwimmbad, im Wartezimmer des Arztes. Oder zu schweigen, im richtigen Moment, im Kinosaal, in der Kirche, unter dem Asitoaster. Bis dahin jedoch …


    Ist das Schnappi, das dusselige Krokodil? Oder der neueste Sarah-Connor-„Hit“? Ein geschichtsträchtiges Werk aus dem Jamba-Monats-„Spar“-Abo? Ein dumpfdödelndes Computeranimationsküken? Vom Nachbartisch muht es, während zwei Telefone aus verschiedenen Richtungen ein stereophones Nachahmen des „ursprünglichen“ Telefonklingelns geben. Etwas bellt. Von schräg hinten kommt der altbekannte Hänndih-Klingelton, den man sicher irgendwo für 99 Cent als „Classic Ringtone“ herunterladen kann. Die Titelmelodie von „Star Trek – Voyager“ ertönt, außerdem dreimal kurz nacheinander die von „Sex And The City“. Jemand kontert mit „Friends“, ob absichtlich oder nicht. Direkt hinter mir erschallt die „Tagesschau“-Kennung. Eine Computerstimme schreit „Telefon! Telefon!“ und eine andere „Mutti ruft an!“. Einen Moment lang bin ich – und nicht nur ich – verunsichert, weil laut „Kellner! Zahlen!“ gefordert wird, aber natürlich fördert ein lächelnder Telefonierer seinen Apparat zutage und sagt: „Hallo?“ Das sagen zeitgleich vier weitere - Telefone. Ich spüre, daß sich kollektives Gelächter ankündigt, aber dann traut sich doch keiner.
    Ich suche Blickkontakt mit dem Kellner und winke dann. Er nickt kurz, steht Sekunden später am Tisch. Eigentlich will ich „Noch ein Bier, bitte“ sagen, aber das nimmt mir ein Mobilknochen ab. Wir nicken uns wissend zu, sein Lächeln ist ein bißchen müde.


    Status goes acoustic. Wir können jetzt hören, wie cool die anderen sind. Daß es nicht wirklich cool ist, die benachbarte Welt mit strunzdämlichem Gefiepe zu nerven – drauf gehustet. Und irgendwo gibt es sicher auch diesen Klingelton zum Herunterladen.


    Die Welt ist schön. Wirklich. Ich will einen Porsche, eine Amex „Centurion“ und ein Wasserschloß. Und bittebitte die Macht, daß es mit diesem Klingeleischwachsinn ein baldiges Ende hat.


  • Yo, so isses! Kannst du dir vorstellen was ich täglich durchmache wenn während meiner Arbeitszeit ca. 60 Schüler mit ihren neuesten Errungenschaften prahlen, verteilen, weiterleiten, zum erschrecken hinter irgendwelchen Ecken lauern, ihr Freunde mitschleppen und alle Töne vergleichen.......:yikes


    Ich wäre ja schon froh, wenn die nur ganz simpel "piepiep" machen würden oder ne anständige Melodie.:rolleyes

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Auch wenn ich persönlich den Eindruck habe, daß es nicht mehr so schlimm ist mit dem Gedudel überall und das doch stark nachgelassen hat...lustiger Text. Hast Du fein gemacht, Tom! :-)


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc als Gast
    Auch wenn ich persönlich den Eindruck habe, daß es nicht mehr so schlimm ist mit dem Gedudel überall und das doch stark nachgelassen hat... :-)


    Gruss,


    Doc


    Du solltest mal wieder in normale Lokalitäten gehen. Beim Tanztee haben die Leutchen immer auf lautlos geschaltet, da die Hörgeräte eh mit der Musik überlastet sind. :lache

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Hehe, ja der Text ist nett.
    Hier mal meine kleine Handy-Geschichte:
    Ich wurde jetzt leider auch zum Handy verdonnert, wo ich mich doch jahrelang erfolgreich geweigert habe. Naja, ich bin grad am bewerben und mein Mann hat mir klar gemacht, dass ich immer und überall erreichbar sein muss, da die kein zweitesmal anrufen. So hab ich dann doch eingewilligt und prompt hat im Restaurant auch einer angerufen. Die Stelle hab ich nicht, aber einen verdammt peinlich Moment für meine Memoiren. :write
    Dafür hab ich aber gesagt, wenn schon Handy, dann will ich auch den ganzen Schnickschnack drumherum, damit es wenigstens etwas Spaß macht. :grin
    Jetzt hab ich einen Klingelton von Neopets (schön swingig) und Handyschmuck von C&A. Das Handy ist jetzt cool, aber sobald die Zeit für die in der Personalabteilung rum ist, landet es auf der Ablage.