Dante, Homer und die Köchin – Wolf Wondratschek

  • Ullstein, 2021

    240 Seiten


    Kurzbeschreibung:

    Schon der erste Satz in Wolf Wondratscheks neuem Buch widerlegt die Annahme, beide Dichter seien tot. Sind sie nicht! Sie leben, und das auf dem Land irgendwo in Italien, im Haus einer Frau, die weder lesen noch schreiben, dafür aber sehr gut kochen kann. Endlich Ruhe! Endlich ein Leben ohne Ruhm, allem Denken und Erklären entkommen! Bis sie eines Tages auffliegen, festgenommen und verhört werden. Die Nachricht schlägt weltweit ein wie eine Bombe. Mit angeblich Toten aber ist nicht zu spaßen. Soll die Welt sehen, wie sie mit Wundern klarkommt. Homer und Dante, die Jahrhunderte auf dem Buckel haben, nehmen alles gelassen. Sie telefonieren mit Shakespeare, werfen Katzen in die Luft, spielen Klavier und bauen weiter an ihrem Vermächtnis, dem "Haus des Schweigens".


    Über den Autor:

    Wolf Wondratschek wuchs in Karlsruhe auf. Von 1962 bis 1967 studierte er Literaturwissenschaft, Philosophie und Soziologie an den Universitäten in Heidelberg, Göttingen und Frankfurt am Main. Seit 1967 lebte er als freier Schriftsteller zunächst in München. In den Jahren 1970 und 1971 lehrte er als Gastdozent an der University of Warwick, Ende der Achtzigerjahre unternahm er ausgedehnte Reisen unter anderem in die USA und nach Mexiko. Er lebt seit 1996 in Wien.


    Mein Eindruck:

    Was ein wunderliches Ding Wolf Wondratscheks Komödie „Dante, Homer und die Köchin“ ist. Der Autor bringt hier zwei Persönlichkeiten der Vergangenheit in die Gegenwart. Für verschiedene Interessengruppen erregt das Aufsehen.

    Die beiden unterschiedlichen Männer und auch ihre Köchin lassen sich davon aber nicht beeindrucken.


    Nach anfänglicher Irritation fand ich das Buch schließlich sehr originell.

    Wer vom Autor seine Romane Mara und Mozarts Friseur mochte, ist auch hier nicht falsch.

    ASIN/ISBN: 3550050895