Entschuldigt, dass ich erst jetzt hier einsteige. Eine sehr intensive Urlaubswoche in Hamburg hat mein Leseverhalten auf den Kopf gestellt.
Das Buch liest sich ratzfatz und hat herrlich viele Informationen - auch wenn die eher erschreckend/frustrierend sind. Z.B. das ehemalige Nazis mit Hilfe der Amis straffrei ausgingen. War mir natürlich bekannt, aber bin jedes Mal wieder unangenehm berührt davon.
So ganz kann ich Gerber noch nicht einschätzen. Mir scheint er manchmal fast zu abgeklärt - auch wenn der Tod seines Bruders und der Tod seines Freundes - der noch im Dunklen liegt - ihn berühren.
Sein Verhältnis zu June finde ich auch sehr dünn. Er vermisst sie nicht besonders, lässt sich schnell überzeugen, dass er den neuen Job annehmen muss. Es belastet ihn nicht besonders, dass er seine Verlobte so enttäuschen muss. Und er wirft sofort ein wohlwollend-interessiertes Auge auf Eva. Das ging mir zu schnell für einen, der verlobt ist.
Die Abschnitte mit dem Jäger sind rätselhaft. Welchen Hass schürt er auf Gerber. Geht es um die Freundin des Jägers?