HIer kann zu den Seiten Seiten 093 - 180 (Kapitel 10 - 18) geschrieben werden.
'Die Akte Adenauer' - Seiten 093 - 180
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Ich bin noch nicht ganz durch, aber leider wissen wir jetzt, was mit Jim passiert ist.
Wie es der zufall will, habe ich gerade vor ein paar Tagen ein Buch über diese furchtbaren Werwölfe gelesen.
Dunkelnacht von Kirsten Boie.
Zwar ein Jugendbuch, aber sehr informativ über diese letzten Tage des Krieges, als diese unverbesserlichen Nazi Verblendeten sich das noch immer nicht klar machen wollten.
Zwei Tage vor Einmarsch der Amerikaner, wurden in einer Nacht in der kleinen Stadt Penzberg, die Werwölfe zu Mördern an den Menschen dieser Stadt, weil diese sich auf den Frieden vorbereiteten, da ihnen klar war, daß in einigen Tage der Krieg endlich vorbei sein muß.
Ich finde das so tragisch, diese "Gehirnwäsche" der Menschen, sich nicht der Realität zu stellen und immer noch diesem falschen Ideal der Hitlerverehrung hinterherzu laufen.
Ansonsten gefällt mir auch Eva immer besser und auch das Verhältnis der beiden hat etwas locker, humorvolles. Hm, blöd ausgedrückt.
Es wirkt als kennen die beiden sich lange, wären aufeinander eingespielt - eben locker und dabei so ungezwungen. Sprich - mir gefällt das.
So, nun aber den Abend weiternutzen, ich will wissen, wie es weitergeht auf der Fahrt zum "Unfallort".
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Interessante Entdeckung von Eva, das mit dem Tierarzt.
Es war ja nicht unüblich, daß sich damals viel unter falschen Identitäten bewegten und so hofften, unaufällig zu bleiben.
Die Szene am Hafen hatte auch etwas - der "Boxkampf". Mal abwarten auf welcher Seite sich Sattler stellt.
Die Zwiespältigkeit der Gefühle Philipps lassen sich nachvollziehen nach dem Gespräch mit seinem potentiellen Ex-Schwiegervater in spe.
Hat das deutsche oder das amerikanischen in ihm die Überhand?
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Wie es der zufall will, habe ich gerade vor ein paar Tagen ein Buch über diese furchtbaren Werwölfe gelesen.
Dunkelnacht von Kirsten Boie.
Zwar ein Jugendbuch, aber sehr informativ über diese letzten Tage des Krieges, als diese unverbesserlichen Nazi Verblendeten sich das noch immer nicht klar machen wollten.
Zwei Tage vor Einmarsch der Amerikaner, wurden in einer Nacht in der kleinen Stadt Penzberg, die Werwölfe zu Mördern an den Menschen dieser Stadt, weil diese sich auf den Frieden vorbereiteten, da ihnen klar war, daß in einigen Tage der Krieg endlich vorbei sein muß.
Ich finde das so tragisch, diese "Gehirnwäsche" der Menschen, sich nicht der Realität zu stellen und immer noch diesem falschen Ideal der Hitlerverehrung hinterherzu laufen.
Das mit der "Gerhinwäsche" sehe ich genauso. Das Buch von Kirsten Boie hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Ich finde es sehr interessant, dass die Kollegin Boie und ich uns mehr oder minder zeitgleich mit der Thematik beschäftigt haben.
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Ansonsten gefällt mir auch Eva immer besser und auch das Verhältnis der beiden hat etwas locker, humorvolles. Hm, blöd ausgedrückt.Es wirkt als kennen die beiden sich lange, wären aufeinander eingespielt - eben locker und dabei so ungezwungen. Sprich - mir gefällt das.
Ich finde das gar nicht "blöd ausgedrückt", sondern sehr treffend beschrieben. Genauso habe ich es beim Schreiben empfunden. Mir gefällt das eben auch, deshalb habe ich das Verhältnis der beiden auch so angelegt.
Hat das deutsche oder das amerikanischen in ihm die Überhand?
Damit stellst du eine der absoluten Kernfragen des Romans.
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Ansonsten gefällt mir auch Eva immer besser und auch das Verhältnis der beiden hat etwas locker, humorvolles. Hm, blöd ausgedrückt.
Es wirkt als kennen die beiden sich lange, wären aufeinander eingespielt - eben locker und dabei so ungezwungen. Sprich - mir gefällt das.
Die Art, wie Eva und Phil miteinander umgehen finde ich auch toll. Überhaupt gefällt mir Eva sehr, sie steht zu ihrer Überzeugung, ist aber nicht verbohrt und kann auch andere Meeinungen gelten lassen. Außerdem scheint sie ein ganz schön helles Köpfchen zu sein, ich bin gespannt, ob sie mit dem Zeitungsartikel über den Tierarzt recht behält.
Die Szene am Hafen hatte auch etwas - der "Boxkampf". Mal abwarten auf welcher Seite sich Sattler stellt.
Eine tolle Szene fand ich und wahrscheinlich die beste Methode, um mit solchen Typen wie Sattler umzuspringen.
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Der zweite Teil gibt schon mehr Einblicke in die Story und die Hintergründe. Ich finde die "Romanze" zwischen Gerber und Herden ging etwas flott. OK ich gebe zu , die Menschen damal haben bestimmt nach dem Motto "Es gibt keine Zeit zu verlieren" gelebt. War es "Anziehung" auf den ersten Blick? Das ist aber auch mal wieder nörgeln auf ganz hohem Nineau, denn ich muss gestehen es passt in die Geschichte.
Der Einblick in die Verstrickungen der Amerikaner und wo sie ihre Finger im Spiel hatten ist sehr interessant, auch in wie weit Gerbers Kollegen in diesem ganzen Wirrwarr verwickelt sind.
Die Szene am Hafen hatte auch etwas - der "Boxkampf". Mal abwarten auf welcher Seite sich Sattler stellt.
Ja fand ich auch und es hat gleich mal Klarheit geschaffen. Obwohl er mit der Falle gerechnet hatte, war es doch sehr spannend wie er da geplant reinstürmt und sich auch gekonnt daraus wieder befreit. Der Fund war guter Hinweis und gut zurückgehalten bis zum Schluss.
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Mir hat auch der zweite Leseabschnitt sehr gut gefallen.
Jetzt ist auch deutlich geworden, warum es eine maßgebliche Frage ist, ob Philipp Gerber sich mehr als Amerikaner oder Deutscher fühlt. Ich tippe auf deutsch, schon allein, weil ein Band 2 in Vorbereitung ist (ja, mir ist klar, dass das kein stichhaltiges Argument ist ).
Der Jäger und Philipp Gerber kennen sich also und es hängt mit Jims Tod zusammen.
Die Auseinandersetzung zwischen Gerber und Sattler hat mir auch gefallen. Aber eine typische Männerlösung.
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Jetzt ist auch deutlich geworden, warum es eine maßgebliche Frage ist, ob Philipp Gerber sich mehr als Amerikaner oder Deutscher fühlt. Ich tippe auf deutsch, schon allein, weil ein Band 2 in Vorbereitung ist (ja, mir ist klar, dass das kein stichhaltiges Argument ist ).Ich finde, das ist ein Super-Argument, jedenfalls aus der Sicht des Autors.
Die Auseinandersetzung zwischen Gerber und Sattler hat mir auch gefallen. Aber eine typische Männerlösung.
Wie häte denn eine typische Frauenlösung ausgesehen?
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so, erstmal mein Eindruck, bevor ich eure Kommentare lese.
Phil sitzt wirklih zwischen alle Stühlen. Ich kann seinen Zwiespalt gut verstehen, schliesslich hat er sich den Streitkräften ja angeschlossen um gegen die Nazis zu kämpfen und jetzt soll er gegebenenfalls einen schützen, damit nicht rauskommt, dass die Amis Alt-Nazis als Unterstützer nutzen.
Das mit Eva ging ja jetzt richtig flott. Da scheint er sich ja richtig verknallt zu haben, so sehr wie er ihr vertraut. Immerhin scheint sie ihn aber auch einfach so zu nehmen wie er ist und auch wenn sie politisch nicht auf der selben Wellenlänge liegen kann sie sich trotzdem auf ihn einlassen. Das gfeällt mir echt gut.
Der Plan, den Eva ihm da darlegt ist ja echt perfide. Adenauer umbringen um so einen Krieg zu provozieren...
Was mich ja ein wenig umtreibt ist tatsächlich die Sache, dass das, was uns heute so selbstverständlich ist, nämlich die Westintegration, damals so umstritten war. Da hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht. Das hätte auch tatsächlich gehörig schief gehen können. Am Ende ha die GEschichte Adenauer recht gegeben, was für ein Glück.
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ach ja, die Geschichte mit Jim wird aufgeklärt. Ich kann verstehen, dass Phil sich schuldig fühlt, aber deswegen June geiraten kann ja nicht die Lösung sein.... Ich geh jetzt mal davon aus, dass der Jäger evtl. der übriggebliebene Werwolf ist?
Die Sache mit Sattler hat Phil geschickt gelöst. Ich denke anders hätte das tatsächlich nicht funktioniert. Jetzt bin ich nur gespannt, ob die Zusammenarbeit jetzt besser wird. Ist schon doof, wenn man nicht mal den eigenen Kollegen trauen darf.Und die Geschichte um Phis Schwester Lore, die finde ich auch noch spannend. Ich hoffe doch sehr, dass auch das noch aufgelöst wird.
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Was mich ja ein wenig umtreibt ist tatsächlich die Sache, dass das, was uns heute so selbstverständlich ist, nämlich die Westintegration, damals so umstritten war. Da hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht. Das hätte auch tatsächlich gehörig schief gehen können. Am Ende ha die GEschichte Adenauer recht gegeben, was für ein Glück.
Sehe ich auch so. Wir kennen die Welt nicht, in der wir, zumindest in Westdeutschland, andernfalls aufgewachsen wären. Aber wenn man sich die Verhältnisse in der DDR ansieht, bekommt man einen wohl mehr als vagen Eindruck davon.
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Und die Geschichte um Phis Schwester Lore, die finde ich auch noch spannend. Ich hoffe doch sehr, dass auch das noch aufgelöst wird.
Ja, schon, aber ein bisschen Stoff für die Folgebände muss ja auch noch sein, oder?
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Was mich ja ein wenig umtreibt ist tatsächlich die Sache, dass das, was uns heute so selbstverständlich ist, nämlich die Westintegration, damals so umstritten war. Da hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht. Das hätte auch tatsächlich gehörig schief gehen können. Am Ende ha die GEschichte Adenauer recht gegeben, was für ein Glück.
Das war nicht nur damals umstritten. Ich erinnere mich an Äußerungen in den 1970er und 1980er Jahren, in denen nicht wenige vor einer zunehmenden Amerikanisierung gewarnt und eher von Besatzern als von Verbündeten geredet haben. Vorher gab es auch schon die Proteste gegen den Vietnamkrieg und die öffentlichen Zweifel an der moralischen Rechtfertigung der Kriegsgreuel dort. Später gab es die Demonstrationen gegen den NATO-Doppelbeschluss und die Angst vor einem Atomkrieg, ausgelöst durch amerikanische Hochrüstung bzw. das Wettrüsten.
Wer in einer Stadt mit amerikanischen Barracks aufgewachsen ist, hat die Warnungen der Eltern oder Großeltern noch im Ohr, nicht allein in den Wald zu gehen, weil dort Amis lauern könnten.
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Wie häte denn eine typische Frauenlösung ausgesehen?
Jedenfalls hätte sie keinen Boxkampf enthalten
Im Roman könnte ich mir zum Beispiel eine Szene vorstellen, in der sich zwei Kontrahentinnen eine Viertelstunde auf der Damentoilette anschreien, offen und ehrlich.
Das Ende der Szene passt dann wieder.
Für die Variante Frau / Mann fällt mir auf Anhieb keine überzeugende Szene ein.
Aber ich lese ja auch nur und muss nicht schreiben.
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Ansonsten gefällt mir auch Eva immer besser und auch das Verhältnis der beiden hat etwas locker, humorvolles. Hm, blöd ausgedrückt.
Es wirkt als kennen die beiden sich lange, wären aufeinander eingespielt - eben locker und dabei so ungezwungen. Sprich - mir gefällt das.
Ich finde locker-humorvoll trifft dieses Verhältnis sehr gut. Dass sie so schnell miteinander intim werden, hat mich ein wenig gestört, aber damals hieß es wohl auch schon "Gelegenheit macht Liebe".
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Ja fand ich auch und es hat gleich mal Klarheit geschaffen. Obwohl er mit der Falle gerechnet hatte, war es doch sehr spannend wie er da geplant reinstürmt und sich auch gekonnt daraus wieder befreit. Der Fund war guter Hinweis und gut zurückgehalten bis zum Schluss.
Das Schimpfwort "Sackgesicht" passt gut auf die feige verhüllten Köpfe, aber ich bin mir nicht sicher, ob das damals schon gebräuchlich war.
Die Szene passt gut zu den Alt-Nazis, die ihre Gegner in Überzahl einschüchtern wollten. Das war schon sehr riskant von Phil, ganz allein zu diesem dubiosen Treffen zu gehen. Ich frage mich, was wohl Sattler gesagt hätte, wenn er vorher von Phil aufgefordert worden wäre, ihn ganz offiziell als Begleitschutz zu unterstützen. Es hätte ja auch eine Falle des Jägers sein können.
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Etwas schade finde ich, dass Konrad Adenauer bisher nicht noch einmal als Protagonist aufgetreten ist. Ich dachte, diese Schutztruppe ist auch im Personenschutz tätig und gerade in der letzten Phase des Wahlkampfs muss der Kanzler doch viel unterwegs gewesen sein. Davon hört man gar nichts in der Villa Selve.
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lies einfach weiter
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ja, sowieso