Margret Steenfatt - Hass im Herzen

  • "Im Sog der Gang"


    Das Buch:
    Kein Platz für Tono in der Wohnung seiner Mutter. In der Schule immer dasselbe... tödliche Langeweile! Tono hält es nicht mehr aus, er will endlich selbst über sein Leben bestimmen und sucht Spannung und Abenteuer in einer Jugendgang, die Angst und Schrecken verbreitet mit ihren Aktionen gegen Ausländer, gegen alle, die nicht in das Weltbild des Anführers passen. Wer sich weigert, blind zu gehorchen, gilt als Verräter. Gibt es für Tono noch ein Zurück?


    Die Autorin:
    Das Buch war in meiner Schule Pflichtlektüre, daher gab es auch eine Lesung, mit der Autorin, Margret Steenfatt.. Sie erzählte davon, dass sie, um diese Bücher zu schreiben, eigene Erfahrungen sammelte. Für dieses Buch war sie in Hamburg und suchte das Vertrauen der Neo-Nazi Szene. Viele Szenen in dem Buch, hat sie aus den Erzählungen der realen Gang heurausgeschrieben.
    Margret Steenfatt ist seit 1790 Schriftstellerin, sie schreibt Romane, Hörspiele, Drehbücher, Theaterstücke.


    DIe Vortsetzung dieses Romans, gibt es unter dem Titel "Hass im Spiegel"
    Wieder bei der Lesung erzählte sie, dass sie eigentlich keine Fortsetzungen schreibt, jedoch immer wieder Nachfragen bekommen hat, da das Buch kein richtiges Ende schreibt.


    Mein Eindruck:
    Beim lesen (gezwungenermaßen), kam mir zwar immer wieder die Wut hoch, aber andererseits wird erzählt, wie jemand ganz einfach in so eine szene abrutschen kann.. ohne Aufmerksamkeit, das Gefühl haben wollen Macht zu haben. Lesenswert. :-)

  • *Thema ausgrab*


    Bei mir war das Buch in ... glaube der 5. Klasse ... ebenfalls Pflichtlektüre.
    Ich fand's damals nicht ansprechend - meine Klassenkameraden hatten aber einen anderen Eindruck. Mich hat der Inhalt nicht beeindruckt, sondern einfach Dinge wiedergespiegelt, die ich mir so bereits dachte.
    Und dachte mir schon damals, dass ich lieber ein anderes Buch lesen hätte müssen.
    Rückblickend war's wohl passend für unser damaliges Alter und ich denke, einen Teil meiner Mitschüler hat es wohl auch beeindruckt und von der ein oder anderen Dummheit abgehalten - von daher hat es seinen Zweck erfüllt.